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Geheimnisvolle Beruehrung

Geheimnisvolle Beruehrung

Titel: Geheimnisvolle Beruehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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der Resultate.«
    Kaleb schwieg längere Zeit. Blaue Feuerblitze zuckten, als Vasic andere Waffen ausprobierte. Und wieder war das, was Kaleb schließlich sagte, gänzlich unerwartet für Aden. »Sie sind hier, damit Vasic nicht allein stirbt, wenn etwas schiefgeht. Er ist so an der Grenze, dass Sie befürchten, er könnte einen tödlichen Unfall provozieren.«
    Es gab nicht viele Personen, die Vasic so gut kannten, und Kaleb Krychek gehörte eindeutig nicht zu ihnen, dennoch hatte er die richtigen Schlüsse gezogen. Aden wandte sich jetzt dem Mann in schwarzer Kampfmontur und hohen Stiefeln aufmerksam zu, bemerkte auch den Verband an seinem linken Unterarm. »Was wollen Sie?«
    Auch Kaleb sah ihn direkt an. »Ich will herausfinden, ob ich Sie tot in der Wüste zurücklassen muss.«
    »Was macht Sie so sicher, dass Sie das könnten?«
    Die weißen Sterne in den Kardinalenaugen strahlten hell wie Diamanten. »Bei einem Überraschungsangriff könnten Sie mich bestimmt außer Gefecht setzen oder töten, aber was brutale Stärke angeht, bin ich jedem überlegen.«
    »Vasic kann sofort zu Ihrer Position teleportieren.« Sein Partner hatte seine Vorbereitungen getroffen, sobald Kaleb aufgetaucht war. »Sekundenschnell wäre eine Waffe auf Ihren Kopf gerichtet. Und ich bin kein M-Medialer.« Das konnte er Kaleb gefahrlos mitteilen, denn dieser war sicher schon über seine wahren Fähigkeiten im Bild.
    Im Gegensatz zu Ming nahm Kaleb nichts als gegeben hin, vor allem nicht einen Truppenarzt, dem die Loyalität der ganzen Pfeilgarde galt. »Es wäre sehr dumm, in Gegenwart eines kardinalen TK -Medialen mit undurchsichtigen Motiven und wechselnden Allianzen, allzu nachlässig zu werden«, fügte Aden hinzu.
    »Deshalb wäre es mir auch lieber, Sie nicht zu töten«, gab Kaleb zur Antwort. »Einen ausgebildeten Auftragskiller zu finden ist leicht. Weit schwerer jedoch ist es, einen intelligenten Kämpfer zu finden, der in die Zukunft sehen und Pläne geänderten Umständen sekundenschnell anpassen kann.« Kaleb drehte auf dem Absatz um und schritt die Düne hinunter. »Ich muss Ihrem Partner etwas zeigen.«
    Aden folgte Kaleb schweigend, denn diesmal konnte er nicht vorhersagen, was passieren würde. Der Kardinalmediale bat sie, ihn im Medialnet zu treffen. »Sie müssen durch meine ersten Schilde.«
    Wieder zögerten sie nicht. Kaleb Krycheks Schilde waren eisenhart, doch sowohl Aden als auch Vasic waren dazu in der Lage, sich aus ihnen zu befreien. Aden war auch schon einmal eingedrungen, als die Garde sich mit dem Gedanken getragen hatte, Kaleb die Treue zu schwören – natürlich nur in dem begrenzten Maße, dass sie keinesfalls sein Schoßhündchen sein würde.
    Bei diesem Versuch hatte er nichts gesehen, denn die äußeren Schilde dienten nur als Alarmsystem. Nun sah er ein geistiges Band aus glitzerndem Obsidian und hellem Gold, das von Kalebs Bewusstsein zu einem anderen reichte, das Aden nicht erkannte.
    Er suchte nach einem Zwang, nach Manipulation oder sonstigen Finten, fand aber keinen Hinweis darauf in der Verbindung, die alle Regeln Silentiums brach. Das Konstrukt ging von zwei Seiten aus, wuchs zwischen Sternen, die über die Leere hinweg nacheinander griffen, Licht umarmte das Dunkel, Finsternis schützte das Licht.
    Noch bevor Aden richtig begriffen hatte, was er da sah, wurden Vasic und er mit nackter Gewalt hinausgeschoben, und undurchdringliche Obsidianschilde verbargen die beiden Sterne wieder.
    »Sie sind gefühlsmäßig mit jemandem verbunden«, sagte Aden, als sie wieder zurück in der Wüste waren. Was er gesehen hatte, hatte ihn so sehr aus dem Gleichgewicht gebracht, dass die Worte ihm einfach entschlüpft waren.
    War das real?,
fragte Vasic gleichzeitig, als könne er seiner eigenen Wahrnehmung nicht trauen.
    Ja.
    »Meine echte Loyalität hat nie geschwankt«, sagte Kaleb sofort.
    Vasic sprach als Nächster. Es war vollkommen windstill, kein Sandkorn regte sich. »In der Welt von Silentium kann so etwas nicht existieren.«
    »Nein.«
    Nun begriff Aden, warum Kaleb gekommen war, warum er wissen wollte, ob er den Sand mit ihrem Blut tränken musste. »Die Pfeilgarde ist zusammen mit Silentium entstanden. Wir sollen das Programm schützen, koste es, was es wolle.«
    Kaleb sagte nichts, sein Gesicht war so regungslos, dass man kaum glauben konnte, er könne sich an jemanden binden.
    »Den ersten Gardisten erklärte man, dass Silentium die einzige Hoffnung für die mediale Gattung sei, dass wir ohne das

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