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Gehirnwaesche - Die Aasgeier - Streit bis aufs Blut

Gehirnwaesche - Die Aasgeier - Streit bis aufs Blut

Titel: Gehirnwaesche - Die Aasgeier - Streit bis aufs Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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beschaffen wollte.«
     »Wie geht es ihm?« Rossiter flüsterte nur noch.
     »Gut. Ich soll Ihnen von ihm sagen, daß er Sie jeden Tag in seine Gebete einschließt. Er legte großen Wert darauf, daß ich Ihnen das ausrichte.«
     Rossiter war bleich geworden, und er sagte verbissen. »Ich kann auf seine Gebete verzichten, verstehen Sie? Ich habe sie nie gebraucht, und ich werde sie auch in Zukunft nicht brau­ chen.«
     Die Tür ging auf, und Famia kam herein. Sie trug einen Re­ genmantel und hatte einen Schal umgebunden; in einer Hand hielt sie einen kleinen Koffer. Sie schenkte Chavasse überhaupt keine Beachtung.
     »Ich bin soweit. Soll ich den Koffer zum Schiff bringen?«
     Für einen Augenblick sahen sich die beiden an, als seien sie allein auf dieser Welt; wie zwei Menschen, die hoffnungslos ineinander verliebt sind. Für Chavasse war das die interessan­ teste Entdeckung: Rossiters Gefühle für das Mädchen waren offensichtlich echt.
     Er nahm sie beim Arm und führte sie zur Tür. »Ja. Du nimmst deinen Koffer mit aufs Schiff. Wir kommen später nach.«
     Einer der Wächter hielt ihr die Tür auf. Sie ging an Chavasse vorbei und verließ das Zimmer. Der Wächter schloß die Tür, und Chavasse sagte betont langsam: »Wie haben Sie das gemacht? Haben Sie ihr was in den Tee getan?«
     Rossiter zuckte zusammen. Sein Gesicht verzerrte sich. Blitz­ schnell griff er in die Tasche und zückte die Madonna. Es klickte, und die Klinge sprang heraus. Chavasse beugte sich vor und hielt die Arme ausgestreckt; Rossiter konnte jeden Augenblick angreifen. Da ging die Tür auf. Ho Tsen kam herein.
     »Eine Meinungsverschiedenheit?« fragte der Chinese.
     Rossiter hatte es anscheinend die Sprache verschlagen; er machte ein Gesicht wie ein schuldbewußter Schüler, den der Lehrer beim Mogeln erwischt hatte.
     Ho Tsens maskenhaftes Gesicht zeigte zum erstenmal eine Gefühlsregung; er verzog die Mundwinkel zu einem verächtli­ chen Grinsen.
     Er hielt die Hände auf dem Rücken, ging auf Chavasse zu, und als er dicht vor ihm stand, trat er ihm in den Magen. Er traf genau auf den Punkt; der Mann beherrschte sein Karate. So viel konnte Chavasse noch denken, dann brach er zusammen.
     Er drehte sich um sich selbst und prallte gegen die Wand. Dort blieb er regungslos liegen und konzentrierte sich mit aller Kraft darauf, bei Bewußtsein zu bleiben. Die Stimmen der Männer hörte er wie aus weiter Ferne; er verstand nicht, was sie sagten. Der Oberst hätte ihn durch den Tritt in die Hoden zu einem lebenslangen Krüppel machen können; aber er hatte nur in den Unterleib gezielt, und das offenbar in voller Absicht.
     Chavasse hatte wenigstens noch vorher die Muskeln anspan­
    nen können. Ihm war entsetzlich übel, er hätte sich übergeben mögen; aber immerhin konnte er sich schon wieder bewegen, als ihn die beiden chinesischen Wächter aufhoben.
     Er spielte den Bewußtlosen, ließ seine Beine schleifen und stöhnte leise vor sich hin. Sie trugen ihn die Treppe hinunter, durch die große Halle und stiegen dann mit ihm ins Erdge­ schoß. Vor der Kellertür setzten sie ihn ab. Der eine nahm seine Maschinenpistole von der Schulter und hielt sie schußbe­ reit; der andere nahm einen Schlüsselbund aus der Tasche und schloß die Tür auf.
     Der Mann mit der Maschinenpistole beugte sich vor, packte Chavasse am Kragen und wollte ihn auf die Beine stellen. Chavasse machte die linke Hand steif und stieß ihm die Finger­ spitzen in die Kehle; der Schlag konnte tödlich sein, wenn man ihn richtig ausführte. Der Mann gab keinen Laut von sich und fiel zu Boden wie eine nasser Sack. Die Maschinenpistole fiel ihm aus der Hand. Chavasse kam hoch und schlug dem Mann hinter ihm seinen Ellenbogen ins Gesicht. Der überraschte Chinese stieß einen unterdrückten Schrei aus und taumelte in die Zelle. Dort griff ihn sich Darcy Preston, schlug ihm in den Magen und zweimal gezielt gegen das Kinn.
     Chavasse nahm die Maschinenpistole und grinste. »Sieht aus, als ob wir wieder im Geschäft sind.«
     »Was machen wir jetzt?« fragte Darcy.
     Chavasse hielt die Maschinenpistole hoch. »Gegen Rossiter, Ho Tsen und die Albanier haben wir allein hiermit keine Chance. Wenn wir auf die Alouette kämen, sähe das aber schon anders aus. Mit Maliks Maschinenpistolen und Handgranaten sind wir denen sogar überlegen.«
     »Und das Mädchen?«
     »Sie hat uns immerhin verpfiffen. Übrigens stimmt deine Vermutung.
     Die beiden lieben sich heiß

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