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Geht's noch?

Geht's noch?

Titel: Geht's noch? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Phillips
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Air Marshall sagte, er käme gleich zurück. Er muss sich erst mit seinen Kollegen besprechen.«
    »Meinst du, sie führen einen Background-Check durch, wie sie das immer in der TV-Serie COPS tun?«, fragte Tante Darla, trat an das schmale Fenster und sah nach draußen.
    »Oh, Gott.« Amy ließ sich auf den nächstbesten Stuhl sinken.
    Roper drückte Amys Schultern. »Ich werde einfach mal rausgehen und sehen, was ich herausfinden kann.«
    Amy blickte auf. »Das wäre nett.«
    »Nicht so hastig«, sagte Rose. »Amy hat Sie zwar vorgestellt und wir wissen, dass Sie von Beruf Baseballspieler sind, aber sie hat gar nicht erwähnt, in welchem Verhältnis Sie zueinander stehen. Welche Absichten hegen Sie denn? Ich meine, wenn Sie zur Hilfe eilen, um die Eltern einer Frau vor dem Knast zu retten, dann müssen Sie doch auch irgendwelche persönlichen Gründe dafür haben, oder?«
    »Und denken Sie daran, meine Schwester ist ein professioneller Lügendetektor«, sagte Darla. »Wenn Sie die Unwahrheit erzählen, merkt sie es sofort.«
    »Ach, Herrgott noch mal, lasst ihn doch endlich in Ruhe«, sagte Amy. »Roper, erkundige dich doch bitte, wann ich sie mit nach Hause nehmen kann«, bat sie in flehentlichem Ton.
    Da ihre Mutter und Tante noch durchgedrehter als seine Familie wirkten, erbarmte er sich und gab ihr nach. »Okay. Wenn ich wieder da bin, können wir ja über all Ihre Fragen sprechen«, versprach er den Frauen.
    Sie stimmten zögernd zu.
    Roper verschwand, um Amys Mutter und Tante freizubekommen. Dann, dachte er, würde der Spaß erst richtig losgehen.

16
    AMY HATTE DEN EINDRUCK, dass Roper ein paar Autogramme geschrieben und ein paar Tickets für Renegades-Spiele versprochen hatte, um die Freilassungsprozedur zu beschleunigen. Er hatte zwar nichts erwähnt, aber die Beamten, die ihre Mutter und ihre Tante schließlich entließen, waren offensichtlich große Fans gewesen, die Roper ausgiebig die Hand schüttelten und sich bei ihm bedankten. Wofür, wollte er nicht sagen.
    TSA und Homeland Security hatten tatsächlich einen Background-Check der Frauen durchgeführt, und sobald sie von deren Hang erfuhren, schon zu Hause in Florida in die skurrilsten Schwierigkeiten zu geraten, wussten sie, dass hier Terrorismus keine Rolle spielte. Eher geistige Unzurechnungsfähigkeit, dachte Amy nüchtern. Aber da es sich bei dem Zwischenfall mehr um ein Missverständnis als um einen Schabernack handelte, waren die beide Frauen – nach einer ernsten Ermahnung für künftiges Verhalten – auf die Einwohnerschaft New Yorks losgelassen worden.
    Amy war erschöpft.
    »Und was machen wir nun heute Abend?«, fragte Tante Darla von der Rückbank in Ropers Wagen aus.
    Amy schloss die Augen und stöhnte auf. Aber immerhin hatten sie nicht wieder damit angefangen, Roper über seine Beziehung zu Amy auszufragen.
    »Erst mal muss ich ein wenig herumtelefonieren und ein Hotel für euch beide finden, denn mein Apartment ist zu klein«, sagte Amy. »Bis ich euch irgendwo untergebracht habe, wird es zu spät sein, heute Abend noch etwas zu unternehmen.« Amy drehte sich auf dem Beifahrersitz um und bekam eben noch mit, wie ihre Mutter ihrer Tante zuzwinkerte. »Und was zwinkerst du da?«, fragte Amy.
    »Du kannst ruhig nach Hause gehen und dich schlafen legen. Dann können Darla und ich noch ein wenig durch die Klubs ziehen«, erklärte ihre Mutter.
    »Oh, nein.«
    »Meine Damen, ich glaube, ich habe die Lösung«, sagte Roper. »Möchtest du sie hören?«, fragte er Amy.
    Sie lehnte den Kopf nach hinten und nickte. »Ja bitte.« Sie schuldete ihm bereits für seine Begleitung mehr, als sie in Worte hätte fassen können. Seine Anwesenheit allein half ihr schon dabei, mit dem Duo fertigzuwerden.
    »Warum teilen sich deine Mutter und deine Tante nicht mein Gästezimmer, statt in ein Hotel zu ziehen? Es stehen zwei Doppelbetten darin und sie haben ihr eigenes Badezimmer. Außerdem werde ich bei Ihnen sein.«
    Um sicherzustellen, dass sie sich nicht nachts davonstehlen und in Schwierigkeiten geraten.

    Der letzte Teil der Überlegung blieb zwar ungesagt, klang aber unmissverständlich mit. »Damit kann ich dich unmöglich belasten«, sagte Amy. Da konnte die Lösung, die er anbot, auch noch so gut sein. Niemand sollte es zugemutet werden, ihrer Familie über einen längeren Zeitraum hinweg nonstop ausgesetzt zu sein.
    »Gerne doch!«, erklärte Rose und Darla unisono, und kümmerten sich wie gewohnt nicht um Amys Einwände. »Das ist überaus

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