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Geht's noch?

Geht's noch?

Titel: Geht's noch? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Phillips
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überwältigt worden sein wie sie, sodass er – Date hin, Date her – einfach reagieren musste, sie wusste doch, sie machte sich nur etwas vor. Aller Wahrscheinlichkeit nach war der Mann exakt das, wonach er aussah, nämlich ein Kerl, der versuchte, zur gleichen Zeit gleich mehrere Eisen im Feuer zu haben.
    Der Mann war ein berühmter Sportler, ein Superstar, der gewohnt sein dürfte, dass die Frauen ihm zu Füßen liegen. Amy war mit den Geschichten ihres Onkels über seine prominenten Mandanten groß geworden. Und Amy hatte unabsichtlich die Rolle eines anhimmelnden Fans gespielt, obwohl sie das gar nicht war. Der Glanz, Glamour und VIP-Status, den Berühmtheit
mit sich brachte, bedeuteten ihr nichts. Sie bevorzugte einen Platz im Hintergrund.
    Sie ärgerte sich, überhaupt einen Gedanken an Roper zu verschwenden, und atmete tief aus. Ihr Augenmerk richtete sich auf die festliche Dekoration, die noch von Weihnachten übrig war, und auf die schönen Silberkugeln, die von der Decke hingen. In der Ecke stand ein von professioneller Hand reich geschmückter Baum, dessen funkelnde Lichter sicherlich nach Neujahr sofort abgebaut würden. Die Innendekoration übertraf alles, was sie zusammen mit ihrer Mutter und ihrer Tante daheim in Florida im Gemeinschaftssaal alljährlich zustande gebracht hatte.
    »Amy?«
    Sie hörte ihren Namen über das fröhliche Stimmengewirr hinweg und drehte sich um. Sophie Jordan kam mit einem freundlichen Lächeln auf dem Gesicht auf sie zugeeilt. Wie oft Amy auch Sophie begegnete, stets war sie verblüfft über deren Schönheit und Makellosigkeit. Heute Abend trug sie ihr honigblondes Haar zurückgekämmt zu einem adretten Knoten, und ihr Gesicht war perfekt geschminkt.
    Amy umarmte Sophie, jene Schwester, die der organisatorische Kopf hinter Hot Zone war. Sie hatte Sophie im letzten Jahr in Florida kennengelernt. Obwohl Sophie nicht so impulsiv ihre Gefühle zeigte wie Amy, erwiderte sie die Umarmung doch ohne Zögern.
    »Du siehst ja richtig glücklich aus. Die Ehe mit meinem
Cousin scheint dir gut zu bekommen«, sagte Amy angesichts Sophies strahlender Miene.
    Sophie grinste. »Na ja, mit Riley verheiratet zu sein, ist auch verdammt schön.«
    »Das glaube ich dir gerne. Wo steckt mein Cousin überhaupt?«
    »Er wird gleich kommen.«
    »Und deine Schwestern?« Amy schielte über Sophies Schulter. »Sind sie auch hier irgendwo?«
    »Micki ist leider auf der Insel … ihrem Mann Damian gehört so ein himmlisches Fleckchen Erde. Ihre Tochter hatte eine Bronchitis, und Damian hat darauf bestanden, seine Familie für eine Weile in ein wärmeres Klima zu bringen. Ihren Berichten zufolge scheint es zu helfen. Aber Annabelle ist hier und kümmert sich um die Gäste. Ich bin sicher, du wirst ihr gleich begegnen.«
    Amy nickte. »Na, dann richte Micki bitte liebe Genesungswünsche von mir aus.«
    »Das werde ich. Aber das kannst du auch selbst bei der ersten Teambesprechung in ein paar Tagen erledigen. «
    Amy wusste bereits, dass sie in eine renommierte und extrem anspruchsvolle Firma eintrat, in der Loyalität und bedingungsloses Engagement groß geschrieben wurden, und sie wollte darin ihren Teil zum Erfolg betragen. Verwandtschaftliche Beziehungen mochten ihr den Job eingebracht haben, aber behalten würde sie ihn nur, wenn sie ihre Fähigkeiten unter
Beweis stellte. Sie freute sich auf diese Herausforderung.
    »Na, sieh mal einer an, wer hier ist!«, dröhnte eine Männerstimme. Yank, der Partner ihres Onkels, schloss sie fest in seine Arme, und im selben Augenblick erblickte Amy auch dessen Frau Lola, die hinter ihm stand.
    Amy winkte der anderen Frau zu, die zurücklächelte.
    »Jetzt versichere mir bitte, dass die verrückte Mutter und Tante von dir noch zu Hause in Florida hocken«, sagte Yank und trat einen Schritt zurück.
    Lola stöhnte auf. »Ignorier ihn einfach. Er hat ein oder zwei Gläser getrunken und weiß schon nicht mehr, was er redet.« Sie knuffte ihren Mann in die Schulter.
    »Ich bin stocknüchtern. Du verdünnst doch meine Drinks schon den ganzen Abend.« Er beugte sich zu Amy. »Sie glaubt, bloß weil ich nichts sehen kann, hätten auch meine Geschmacksnerven den Geist aufgegeben. «
    Und ausgerechnet er hielt Amys Verwandte für verrückt? Sie schüttelte ihren Kopf und lachte. »Kein Problem, Lola. Ich hab schon von meinem Onkel Spencer gehört, dass Yank stets offen ausspricht, was immer ihm gerade durch den Kopf geht.« Sie warf dem wesentlich älteren Mann einen

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