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Geht's noch?

Geht's noch?

Titel: Geht's noch? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Phillips
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haben«, murmelte Amy noch, aber Ropers Schwester war schon verschwunden, bevor sie die Worte hören konnte.
    Sophie sah auf ihre Uhr. »Ich folge ihrem Beispiel wohl besser. Riley müsste eigentlich inzwischen eingetroffen sein.«
    »Geh ruhig. Ich werde mich um Amy kümmern, solange du weg bist.«
    Sophie warf Amy einen besorgten Blick zu, aber Amy wollte nicht, dass die andere sich Sorgen um sie machte oder glaubte, sie würde sich gegenüber einem Mandanten von Hot Zone nicht zu behaupten wissen.
    Amy setzte ihr strahlendstes Lächeln auf. »Grüß Riley von mir und sag ihm, dass ich ihn in ein paar Minuten treffen werde«, sagte Amy.

    »Bist du sicher?« Sophies Blick wanderte zwischen Amy und Roper hin und her.
    Roper drückte sich von der Wand ab, an der er gelehnt hatte, und wuchs zu seiner ganzen, eindruckvollen Körpergröße heran.
    »Mach dir um mich keine Sorgen«, sagte Roper und bedachte Amy mit einem Zwinkern und einem Grinsen, das sie bis in die Zehenspitzen erschauern ließ.
    »Das tu ich auch nicht. Amy?«, fragte Sophie.
    »Geh, schnapp dir meinen Cousin und gib ihm einen Kuss von mir.« Sie zerstreute die Bedenken der anderen Frau mit einem ermutigenden Lächeln.
    Sophie wandte sich an Roper. »Du weißt, dass Riley dich in die Mangel nimmt, wenn du dich nicht anständig aufführst. Also benimmt dich Amy gegenüber. Sie ist neu in der Stadt.«
    Er hob interessiert eine Augenbraue und warf ihr einen sexy Blick zu. »Wann hab ich mich jemals nicht anständig aufgeführt?«
    Genau dieser Punkt beunruhigte Amy, aber schließlich war sie eine erwachsene Frau. Sie wusste ebenso selbstbewusst aufzutreten wie John Roper.
    Sophie runzelte die Stirn, machte sich aber dann, nachdem sie mit Amy einen langen Blick ausgetauscht hatte, auf die Suche nach ihrem Mann und ließ die beiden allein.
    Roper trat einen Schritt näher. Und Amy wusste, dass sie in echten Schwierigkeiten steckte.

2
    ALS YANK AUF ROPERS Erscheinen bei dieser Veranstaltung bestanden hatte, war dieser nur unter Zwang gefolgt. Jetzt erkannte Roper, dass das Schicksal ihn hierhergeführt hatte, um ihm die eine Sache zu schenken, die er dringend benötigte – eine Ablenkung von seinen beruflichen Problemen, von der Hochzeit seiner Schwester und von den ständigen Betteleien seines Bruders um einen Kredit. Amy Stone lieferte diese Ablenkung. Anscheinend hatte ihm das Leben noch eine zweite Chance zugestanden, und er beschloss, dies als erstes positives Omen seit ewigen Zeiten zu nehmen. Vielleicht wendeten sich die Dinge ja doch noch einmal zum Guten.
    Er erinnerte sich noch lebhaft, wie stark er sich schon bei ihrer ersten Begegnung auf Anhieb zu Amy hingezogen gefühlt hatte, und der derzeitige Aufruhr in seinem Körper verriet ihm, dass sich daran nichts geändert hatte. Zur Hochzeit war er nur aus Pflichtbewusstsein gegangen, zu tief hatte der Stachel nach der verschenkten World Series damals noch gesessen, aber ein Blick auf die hübsche Brünette und alle Gedanken an seine Probleme waren verflogen gewesen.
Sie hatte auf sein am Boden zerstörtes Leben wie ein frischer Windzug gewirkt. Seine Begleiterin hatte er darüber tatsächlich völlig vergessen, nicht zuletzt weil sie nur hübsche Staffage war und ihm nicht das Geringste bedeutete. Nicht dass dies ihn entschuldigte. Roper liebte Frauen, alle Frauen, blonde, brünette oder rothaarige, ob naturfarben oder aus der Tönungsflasche, aber als er Amy sah, war der Schlag in die Magengrube härter und eigentümlicher gewesen.
    Er war sich natürlich der Tatsache bewusst, dass er sich bei ihrem letzten Treffen wie ein Trottel aufgeführt hatte und ihr noch eine Entschuldigung für die Vorfälle schuldete. Jetzt, wo alle verschwunden waren, standen er und Amy allein in ihrer eigenen Ecke der Party, und sie begegnete seinem Blick offen, ohne Scheu oder Kleinbeigeben.
    Er fand es bewundernswert, dass sie sich nicht von ihm verunsichern ließ, und vermied ansonsten alle voreiligen Schlüsse ihr gegenüber. Sie hatte jenen dunklen Teint, wie er allein Leuten aus dem Süden eigen ist, einen frischen, unaffektierten Ausdruck in den Augen und lockiges Haar, das nicht sonderlich stark mit Sprays oder anderen Frisiermitteln behandelt schien. Ihm gefiel fraglos die Vorstellung, mit seinen Händen durch diese weichen, braunen Locken zu fahren.
    Vor allem jedoch konnte er etwas Abwechslung gebrauchen mit einer Frau, die wahrscheinlich die Berichterstattung der New Yorker Sportpresse und
Ropers

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