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Geister-Canyon

Geister-Canyon

Titel: Geister-Canyon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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Polizei!« Dick Perrys Stimme überschlug sich förmlich, als er auf den Polizisten neben dem Auto der drei ??? zuhüpfte. »Ich bin sozusagen ein Kollege von Ihnen – ein ganz unwesentlicher Kollege zugegebenermaßen, doch immer auf der richtigen Seite! Hier mein Ausweis! Ich bin Detektiv meines Zeichens und stets im Dienst von Recht und Freiheit!«
    Den drei ??? blieb die Luft weg. Was hatte das jetzt wieder zu bedeuten?
    Mehr verwundert als beeindruckt ging der Polizist, der eben noch Bobs Papiertüte inspizieren wollte, einen Schritt auf Dick Perry zu. »Und?«, fragte er und warf einen flüchtigen Blick auf Perrys Ausweis.
    Â»Die drei Jungen da, sie sind in Ordnung, Sir! Sie kümmern sich um seltene Tiere in den Nationalparks! Haben sie das nicht erzählt? Immer ein wenig schüchtern, die drei. Wollen ihre guten Taten nicht groß herauskehren! Ihre Mamas haben mich beauftragt, sie zu beschützen, weil sie sich Sorgen machen um die lieben Kleinen. Es kann einem ja so viel passieren in der Fremde. – Die Jungs sind offenbar ein wenig zu schnell gefahren, nicht wahr? Der Leichtsinn der Jugend, lieber Kollege …« Dick Perry lachte auf und legte eine Hand auf den Arm des Polizisten, der ihn um mindestens einen halben Meter überragte. »Waren wir früher nicht genauso? Aber Sie haben ja Recht. Recht und Ordnung! Am besten, Sie knöpfen den Jungs ein paar Dollars ab, dass es ihnen eine Lehre ist!«
    Â»Das wollte ich gerade tun, Mister … Perry!«
    Â»Wundervoll! Sie sind ein so guter Polizist! Wissen Sie, ich habe schon viele Ihrer Kollegen kennen gelernt. So hilfsbereite Menschen! Und immer für Recht und Ordnung!«
    Â»Mister! Würden Sie mich jetzt bitte meinen Job machen lassen?«
    Â»Aber selbstverständlich, Sir!« Perry verbeugte sich leicht und ging einen Schritt zurück.
    Der Polizist trat wieder an das Auto und nannte eine Summe. Es dauerte eine Weile, bis die drei ??? das Geld zusammen hatten.
    Der Polizist zählte alles genau nach und stellte eine Quittung aus. »Beim nächsten Mal seid ihr richtig dran!«, sagte er, bevor er sich umdrehte. »Seltene Tiere hin oder her!«
    Â»Wir haben verstanden, Sir!«, versicherte Peter schnell, der inzwischen wieder im Wagen saß.
    Der Polizist warf Perry einen argwöhnischen Blick zu, den der Detektiv mit einem schleimigen Grinsen erwiderte, und ging zusammen mit seinem Kollegen zum Polizeiwagen. Sie starteten und fuhren davon. Dick Perry winkte ihnen noch eine Weile hinterher.
    Dann trat der kleine dicke Detektiv aus Santa Monica an den Chevrolet der drei ??? und streckte seine schwitzige Hand durch das nach wie vor geöffnete Fenster. »Na? Sind wir jetzt Freunde?«, fragte er.
    Peter reagierte nicht, aber Justus stellte mit einem skeptischen Ton in der Stimme fest: »Ihr kleiner Dienst war doch bestimmt nicht uneigennützig! Oder schätze ich das falsch ein, Mr Perry?«
    Dick Perry zog die verweigerte Hand enttäuscht wieder zurück. »Justus Jonas denkt wohl nur in Geschäften! Da kennt ihr euren Dick Perry aber schlecht. Nein, ich möchte euch nur helfen! Ich habe ein reines Herz! Helfen, meine Freunde! Es stinkt doch tausend Meilen gegen den Wind, dass ihr in Schwierigkeiten steckt!«
    Â»Uns geht’s verdammt gut!«, zischte Justus. »Zumindest wenn wir nicht von Polizisten und Detektiven belästigt werden!«
    Â»Detektiven?« Perry lachte auf. »Ihr schimpft euch doch selber welche!«
    Â»Detektiven aus Santa Monica«, schränkte Justus ein. »Wenn Sie überhaupt noch einer sind!«
    Â»Nun, meine Detektivmarke ist in der Tat ein wenig … antik. Aber das ist dem netten Polizisten nicht weiter aufgefallen«, grinste Dick Perry. Sein Blick wanderte durch das Innere des Wagens. »Ich müsste mich verdammt täuschen, wenn eure Gereiztheit nicht etwas damit zu tun hat, was ihr in diesen beiden Tüten habt«, sagte er. »Du klammerst dich ja daran fest, als wäre es deine Altersversicherung, Bob. Du bist doch Bob?«
    Bob schluckte.
    Justus nutzte den Moment und gab Peter ein Zeichen.
    Peter nickte. »Auf Wiedersehen, Mr Perry«, rief er, drehte den Zündschlüssel und startete durch. Im Rückspiegel sah er, wie ihnen Dick Perry hinterherfluchte und dann eilig zu seinem Wagen zurücktrippelte.

Miese Tricks
    Â»Den Kerl werden wir so schnell nicht wieder los«,

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