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Geister-Canyon

Geister-Canyon

Titel: Geister-Canyon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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aufgehört, dafür waren jetzt Dick Perrys trippelnde Schritte zu hören. »War das ein Zufall?«, fragte Peter und sah nach draußen. Die kühle Luft des Morgens drang herein.
    Â»Nein, bestimmt nicht!« Enttäuscht über den misslungenen Fluchtversuch suchte Justus die letzten Geldbündel zusammen. »Es muss irgendeine verdammte Dick-Perry-Konstruktion gewesen sein.«
    Â»Das gibt es doch nicht!« Peter, der vor die Tür getreten war, zog eine dünne Schnur durch seine Finger, die außen an der Wand entlang lief und durch das nur halb geschlossene Schiebefenster in Dick Perrys Zimmer verschwand. »Der Kerl hat uns als Wecker benutzt«, stellte er verblüfft fest. »Als wir die Tür geöffnet haben, haben wir den Mechanismus ausgelöst!«
    In dem Moment wurde Perrys Fenster ganz hochgeschoben und das Gesicht des kleinen Detektivs aus Santa Monica erschien. Im schwachen Licht, das die an der Außenwand angebrachten Glühbirnen verbreiteten, wirkte er ziemlich zerknittert. »Ihr hättet mir durchaus eine Runde mehr Schlaf gönnen können, meine Freunde! Aber gut. Auch am frühen Morgen hilft euch Dick Perry bei Kummer und Sorgen!«
    Â 
    Enttäuscht stiegen die drei ??? in ihr Auto. Bereits wenige Augenblicke später schmiss Dick Perry sein kleines Gepäckbündel in den Ford. Bob zuckte mit den Schultern, drehte den Zündschlüssel um und gab Gas.
    Durch den frühen Aufbruch lagen die drei ??? gut in der Zeit. Bereits am Vormittag erreichten sie Las Vegas, in dessen dichtem Autoverkehr sie ein weiteres Mal versuchten, Dick Perry abzuhängen. Doch als sie die Spielerstadt auf dem Highway 15 in Richtung St. George verließen, tauchte der Ford wieder in ihrem Rückspiegel auf.
    Â»Der Kerl muss uns gestern Nacht einen Peilsender unter das Auto geklebt haben«, vermutete Justus. »Wenn wir einen geeigneten Moment erwischen, suchen wir das Teil und klemmen es einfach unter einen anderen Wagen.« Doch zunächst gab es keine passende Gelegenheit. Sie rollten an St. George vorbei, was Justus daran erinnerte, sich endlich bei O’Sullivan per Handy zu melden. Der Filmproduzent hob sofort ab. Er klang aufgeregt, beruhigte sich aber, als Justus ihm versicherte, es liefe alles nach Plan. Von Dick Perry erzählte der Erste Detektiv lieber nichts. Dieses Problem mussten sie selbst lösen.
    Mittlerweile war es Mittag geworden und Peter, der inzwischen den Wagen steuerte, bog auf die Straße nach Rockville ab. In der Nähe eines Campingplatzes entdeckten sie eine Snack-Bar und machten Pause. Während Justus, Peter und Bob unter der Schatten spendenden Markise Platz nahmen, blieb Dick Perry in seinem Auto und schmorte in der Hitze.
    Bald war der größte Hunger gestillt und die bevorstehende Aufgabe bestimmte wieder die Gedanken der Jungen. Den Zion Park hatten sie so gut wie erreicht. Nun galt es, die Örtlichkeiten genau zu erkunden. Bob hatte eine Landkarte des Parks besorgt und faltete sie auseinander. »Da ist der Straßentunnel, der auf dem Foto abgebildet ist«, sagte er. Sein Finger fuhr auf der Karte entlang. »Direkt an seinem Ende gibt es einen kleinen Parkplatz. Etwa dort beginnt der Wanderweg, der zu der Schlucht führen muss, die auf dem dritten Foto abgebildet ist!«
    Â»Und irgendwo an dem Weg scheint der Hang zu liegen. Der Hang mit den Felsen und dem eingezeichneten Kreuz!« Justus beugte sich nach vorne und sprach leiser. »Aber bevor wir das Geld übergeben, müssen wir Dick Perry loswerden. Der Kerl vermasselt uns sonst noch die Tour! – Mein Plan ist folgender: Wir halten nur kurz am Parkplatz. Dort setzen wir dich ab, Peter, mit den beiden Papiertüten. Bob und ich fahren einige Kurven weiter. Wir parken, ich steige mit dem Geld aus, gehe zurück und suche den Übergabeort. Bob folgt mir in genügendem Abstand, um alles zu überwachen. Ein paar hundert Meter sollten es schon sein …«
    Â»Ich verstehe gar nichts«, unterbrach Peter. »Ich denke, ich habe das Geld?«
    Â»Nein, in den Papiertüten werden sich zu dem Zeitpunkt nur ein paar T-Shirts von uns befinden!« Justus grinste ihn an. »Deine Aufgabe wird es sein, Dick Perry abzulenken und ihn in irgendeine Richtung zu locken. Egal welche, so lange sie nur nichts mit dem richtigen Ziel zu tun hat!«
    Beim Stichwort Dick Perry blickten sie unwillkürlich auf. Der nahm gerade einen

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