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Geisterbucht

Geisterbucht

Titel: Geisterbucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Astrid Vollenbruch
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Mason im Krankenhaus befragen
    2. Fotos enträtseln – was bedeutet »Cochin Big Blind 1972«? Was ist damals passiert?
    3. Ismael befragen
    4. Gerry bzw. den Zettel finden
    5. Wer oder was ist Rashura? Wenn es der Name einer Person ist: was will er/sie?
    6. Wer waren die Einbrecher in Shrebers Haus? Warum hat der erste Einbrecher gezielt einen bestimmten Karton gestohlen? Was befand sich darin?
    7. Gibt es eine Verbindung zwischen dem Foto und dem Schatz? Gibt es überhaupt einen Schatz oder hat Ismael einfach nur irgendwas gesagt, um uns neugierig zu machen?
     
    Justus stand auf. »Fragen wir Mr Mason mal nach einem Schatz. Kommt, Kollegen!«
     
    Im Krankenhaus von Waterside begrüßte sie ein sichtlich angeschlagener Mr Mason. In seinem weißen Schlafanzug sah er überhaupt nicht mehr wie ein vornehmer Butler aus, sondern nur wie ein müder alter Mann mit blauen Flecken und Abschürfungen im Gesicht, einem Verband um den Kopf und Verbänden um den rechten Arm und das rechte Bein. »Schön, dass ihr kommt«, sagte er. »Ich muss mich noch bei euch bedanken; schließlich habt ihr mich da herausgeholt.«
    »Nicht ganz«, erwiderte Justus. »Wir haben nur den Krankenwagen und die Polizei gerufen, weil wir die schweren Regale nicht hochstemmen konnten. Können Sie uns schildern, was genau passiert ist und wie die beiden Einbrecher aussahen?«
    »Ich erinnere mich nicht mehr genau, aber ich werde euch sagen, was ich auch schon der Polizei erzählt habe. Ich bin ins Haus gegangen, weil ich noch einige alte Akten von Mr Shreber herausholen wollte. Im Wohnzimmer überraschte ich einen jungen Mann, der gerade versuchte, den Schreibtisch aufzubrechen. Da es keinen Fluchtweg gab, versuchte er, sich an mir vorbeizuzwängen. Wir rangen miteinander und ich warf ihn um. Dann rief ich euch an. Aber da kam ein zweiter Mann aus dem oberen Stockwerk herunter und griff mich an.« Die Tür ging auf und er unterbrach sich. Eine blonde Krankenschwester kam herein und reichte ihm einen kleinen Becher mit einer rötlichen Flüssigkeit. »Ihre Medizin, Mr Mason«, sagte sie mit einem unpersönlichen Krankenschwesterlächeln. »Sie müssen sie jetzt nehmen.«
    Mr Mason runzelte die Stirn. »Aber ich habe meine Schmerzmittel doch schon genommen.«
    »Anweisung vom Arzt«, sagte die Schwester. »Bitte trinken Sie das jetzt.«
    »Also schön.« Mr Mason seufzte, trank den Becher aus und gab ihn ihr zurück. Sie nickte den drei ??? zu und ging wieder hinaus.
    Mr Mason fuhr fort: »Gegen beide zusammen hatte ich keine Chance. Sie überwältigten mich und stießen mich gegen eins der Regale, und natürlich brach alles über mir zusammen – ihr hattet ja selbst gesehen, wie wacklig die Regale waren. Ich hörte noch, wie einer etwas rief, das wie ›Grüße von Rashura!‹ klang. Dann wurde alles schwarz. Als Nächstes wachte ich hier auf.«
    »Grüße von Rashura?«, wiederholte Peter beklommen.
    »Ja. Du kannst mir glauben, dass mir das auch nicht gefällt.«
    »Wie sahen die beiden Männer aus?«, fragte Justus.
    »Weiße, etwa Anfang oder Mitte dreißig. Und sie trugen Schwarz. Hosen, Schuhe, Hemden, alles schwarz. Und da war noch etwas …« Er schloss die Augen. »Ich weiß nicht, was es war. Ich kann mich nicht erinnern. Mir ist so komisch. Ich … was zum …« Er verstummte.
    »Mr Mason?«, fragte Justus.
    Der Sekretär reagierte nicht.
    »Mr Mason!« Bob berührte den Mann an der Schulter. »Sind Sie in Ordnung?«
    Mr Masons Kopf kippte zur Seite.
    »Er ist bewusstlos!« Peter stürzte zur Tür und riss sie auf. »Schwester, schnell! Hier stimmt etwas nicht! Wir brauchen sofort Hilfe!«
    Aus allen Richtungen rannten Schwestern und Pfleger herbei. Die drei ??? wurden aus dem Krankenzimmer gescheucht und dann hörten sie einige bange Momente lang nichts. Unruhig liefen sie auf dem Gang hin und her, und gerade als Peter es nicht mehr aushielt und an der Tür lauschen wollte, wurde sie von innen aufgerissen. Die Pfleger schoben Mr Mason in seinem Bett an den drei Jungen vorbei.
    »Warten Sie!«, rief Justus. »Was ist los? Wo bringen Sie ihn hin?«
    »Intensivstation. Aus dem Weg!«
    Die Gruppe hastete mit dem bewusstlosen Mann davon und ließ die drei ??? stehen.
    Entsetzt starrten sie einander an. Dann sagte Bob mit blassem Gesicht: »Er war in Ordnung, bis diese Krankenschwester ihm die Medizin gab. Und ich Trottel habe mich noch gefragt, warum sie Handschuhe trug!«
    »Worauf warten wir noch?«, rief Peter. »Vielleicht fangen wir sie

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