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Geisterbucht

Geisterbucht

Titel: Geisterbucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Astrid Vollenbruch
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hat er sie schon entdeckt. Er wird sich angesehen haben, wohin das Grüne Tor führt, und von der Freiluftwerkstatt aus kann man die Zentrale ja sehen.«
    »Wenigstens haben wir unseren Schrottberg wieder«, sagte Peter. »Das macht ihm die Sache etwas schwerer. Aber Justus, dein Onkel wird ihn doch wohl aufhalten! Der Kerl kann doch nicht hier wie ein Hurrikan durchfegen und alles kaputt machen, was wir uns aufgebaut haben!«
    »Ich könnte mich selbst ohrfeigen, dass ich meinem Onkel auch noch geraten habe, einen neuen Helfer einzustellen«, sagte Justus. »Aber wer ahnt denn, dass der Kerl gleich wie ein Bulldozer über den Platz rollt und alles planiert? Ich hoffe nur, dass Onkel Titus ihn jetzt nicht einfach alles machen lässt, was er will. Und Tante Mathilda ist ja auch noch da.«
    »Wir sollten ein paar Eimer Wasser an strategisch günstigen Stellen verstecken«, sagte Peter rachsüchtig. »Wenn wir es mit Kultisten, Filmstars, Meisterdieben und Verbrechern aufnehmen, werden wir doch wohl auch mit einem Schrottplatzhelfer fertig!«
    »Das sehe ich genauso«, sagte Justus. »Also gut. Kommen wir zu unserem Fall zurück. Gib mir mal Ismaels Telefonnummer, Bob.« Bob schob ihm den Zettel hin und Justus wählte die Nummer auf seinem Uralttelefon und schaltete den Verstärker ein, damit Peter und Bob mithören konnten.
    Es klingelte dreimal. Dann meldete sich eine Männerstimme. »Ja?«
    »Mr Ismael?«, fragte Justus.
    Nach einer kurzen Pause sagte der Mann: »Ja. Du bist einer von den drei Detektiven, richtig?«
    »Ja, mein Name ist Justus Jonas. Sie hatten –«
    »Ihr habt den Zettel also gefunden?«, unterbrach Ismael.
    Justus runzelte die Stirn. »Ja. Und wir haben dazu ein paar Fragen.«
    »Warum? Wenn ihr den Zettel habt, wisst ihr doch, was ihr tun müsst.«
    »Die Sache ist etwas komplizierter, Mr Ismael. Kennen Sie zufällig einen Jungen namens Gerry?«
    »Sollte ich ihn kennen?«
    »Das kommt darauf an, wie wichtig Ihnen dieser Zettel ist. Dieser Junge hat ihn uns nämlich gestohlen.«
    Wieder eine Pause. Dann sagte der Mann ohne die geringste Spur von Ärger oder Verblüffung: »Tja, das ist dann wohl euer Pech.«
    »Keine Sorge, wir finden ihn. Aber ich habe eine Frage. Woher wussten Sie von dem Zettel?«
    »Das ist unwichtig. Schließlich habt ihr ihn ja nicht mehr.« Und er legte auf.
    Verblüfft schauten die drei ??? einander an. »Was war das denn?«, fragte Bob. »Erst gibt er uns den Tipp, dass wir nach einem Zettel suchen sollen, und dann ist ihm alles egal?«
    Ein lautes Krachen von draußen ließ sie alle drei zusammenzucken. »Das kam aus der Freiluftwerkstatt!«, rief Bob. Sie sprangen auf und stürzten nach draußen. Dort war niemand, aber an der Stelle, wo sich das Grüne Tor befand, schwankte der Zaun verdächtig. Rasch kletterte Peter auf ein Fass und blickte über den Zaun. Und dort sah er Jim, der verbissen die festgenagelten Bretter wieder losriss. Als er Peter bemerkte, schaute er nach oben. Sein Gesicht verzerrte sich vor Wut. Er riss das letzte Brett ab, schmetterte es auf den Bürgersteig und ging weg.
    Grinsend sprang Peter von dem Fass herunter. »Die erste Runde ging zwar an Hurricane Jim für die Verbannung unserer Autos. Aber Runde zwei geht ganz klar an Titus Jonas und die drei ???!«

Taylor

    Am nächsten Tag hielten sich Justus, Peter und Bob von Jim fern. Während er einige alte Stühle reparierte, begannen sie mit dem Entrosten des Flugzeugs. Damit waren sie beschäftigt, bis Jim ihnen die Stromzufuhr der Flex kappte und die Kreissäge einschaltete. Also holten sie einen Wassereimer und mehrere Schwämme und reinigten das Cockpit – bis Jim kam und ihnen wortlos den Eimer wegnahm.
    »He!«, rief Justus wütend. »Was soll das?«
    »Ich brauche den Eimer«, gab Jim knapp zurück. »Holt euch einen anderen.«
    Die drei ??? setzten sich auf das Flugzeug und hielten Kriegsrat.
    »Wir haben drei Möglichkeiten«, sagte Peter. »Entweder wir lassen uns alles gefallen und hoffen, dass er irgendwann von allein aufhört. Oder wir gehen zu deinem Onkel und bitten ihn, mit Jim zu reden. Oder wir schlagen zurück. Ich stimme für Möglichkeit drei. Der Kerl geht entschieden zu weit!«
    »Es gibt noch eine Möglichkeit, die du übersehen hast«, sagte Justus. »Wir könnten selber mit Jim reden. Und das werden wir auch tun. Kommt!«
    Sie kletterten von dem Flugzeug herunter und besuchten Jim an der Kreissäge. Der Wassereimer stand leer und ungenutzt in der Gegend

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