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Geistersturm

Geistersturm

Titel: Geistersturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Auftrag hat sie spektakulär erledigt und mich auf die Spur gebracht.«
    »Wann werden Sie reisen?«
    »Morgen, denke ich. Und dann auch ohne eine Erklärung. Ich möchte die Nacht noch etwas Ruhe haben.«
    »Einverstanden.«
    »Wir reden dann später miteinander, Sir. Ich muß mich bei mir in der Wohnung noch umziehen.«
    »Tun Sie das.«
    Es war ein langes Gespräch gewesen, und mir schwirrten einige Gedanken und Begriffe durch den Kopf, wobei sich der Name Culloden immer mehr in den Vordergrund schob. Dort waren die schottischen Clans bis auf geringe Reste vernichtet worden. Sie waren es gewesen, die sich immer gegen die Herrschaft der Engländer gesträubt hatten. Der Dichter Friedrich von Schiller hatte diese Auseinandersetzung in ein Drama gefaßt. Maria Stewart wurde heute noch an fast jeder Schule gelesen. Auch in diesem Drama hatten die Schotten verloren, denn Maria war letztendlich geköpft worden, und ihre Widersacherin Queen Elizabeth hatte triumphieren können. Die Geschichte zwischen Schotten und Engländern war nie unproblematisch gewesen. Es war immer Blut geflossen, und auch heute noch war ein Schotte beleidigt, wenn er als Engländer bezeichnet wurde, denn Culloden war nicht vergessen worden.
    Ich sah noch keine Verbindung zu meiner Person, die Jahrhunderte später existierten. Natürlich dachte ich auch an die fremde Kriegerin und stellte mir die Frage, ob sie damals schon dabeigewesen war.
    Ja oder nein?
    Wenn ja, dann hatte sie auf irgendeine magische Art und Weise überlebt und war nun zu einem bestimmten Zeitpunkt zurückgekehrt, um mich in die Auseinandersetzung, die anscheinend noch weiterging, einzubinden.
    Gefallen konnte mir das nicht, aber ich würde mich auch nicht dagegen wehren können.
    Nie hatte man Ruhe. Immer wieder kam etwas Neues hinzu, aber so war mein Leben eben.
    Ich erhob mich von der Holzbank, die alles andere als bequem war. Der Raum hatte keine Fenster. Er war so gemütlich wie eine Leichenhalle.
    Die grün gestrichenen Wände zeigten einige Sprüche und Schmierereien. Da hatten die Jungs einfach ihren Frust abladen müssen.
    Ich packte meine feuchten Klamotten zusammen, legte sie über meine Schulter und verließ den Raum. Durch einen Gang gelangte ich in das richtige Büro, wo Suko mit dem Einsatzleiter hockte. Gregg Sorcy grinste sogar wieder.
    Ich ließ mich auf einem Stuhl nieder und schaute durch die breite Scheibe.
    Es regnete nicht mehr. Die dunklen Wolken waren zur Seite getrieben worden, und ein blauer Himmel spannte sich über dem Flughafengelände.
    »Läuft der Betrieb wieder normal?«
    »Ja, Mr. Sinclair, und es wurde auch Zeit.«
    »Das kann ich verstehen.«
    Sorcy beugte sich vor. »Sagen Sie mal, sind Sie ein Stück weitergekommen?«
    »Bin ich.«
    »Und?«
    Ich schaute in seine blassen Augen, die sich von der Haarfarbe kaum abhoben. »Leider kann ich mit Ihnen darüber nicht sprechen, Mr. Sorcy. Aber Sie brauchen keine Befürchtungen zu haben, daß diese Person wieder bei Ihnen erscheint. Das ist vorbei.«
    »Vorbei.« Er lachte bitter. »Warum ist sie überhaupt erschienen und hat den Flughafen lahmgelegt? Wir sind doch hier nicht im Kino, verdammt!«
    »Stimmt.«
    »Dann geben Sie mir wenigstens auf diese Frage eine normale Antwort.«
    »Ich kann auch nur vermuten, daß sie auf sich aufmerksam machen wollte, und das ist ihr gelungen. Ob Sie es glauben oder nicht, sie brauchte uns, sie hat dafür gesorgt, daß Sie, Mr. Sorcy, korrekt reagiert haben. Mehr kann ich Ihnen auch nicht sagen. Was daraus folgt, ist nicht mehr Ihr Problem. Darum werden wir uns kümmern.«
    »Hoffentlich. Haben Sie denn eine Erklärung, wieso und weshalb sie erscheinen konnte?«
    »Habe ich leider nicht.«
    »Das ist nicht viel, verdammt!«
    »Weiß ich, aber wir bleiben an dem Fall.«
    »Dann sollten wir auch jetzt verschwinden«, schlug Suko vor. »Schon mal herzlichen Dank für die trockene Kleidung, Mr. Sorcy.«
    »Schon gut.« Der Einsatzleiter war ziemlich sauer, was ich sogar verstehen konnte. Er hatte sicherlich mit weiteren Informationen gerechnet. Die konnten wir ihm beim besten Willen nicht geben. Er machte seinen Job, wir den unserigen.
    Er brachte uns noch bis zum Wagen. Im Freien hörten wir den Lärm der startenden und landenden Maschinen. Auf der einen Seite erlebten wir eine hochtechnisierte Welt, auf der anderen aber schlug immer wieder die Vergangenheit zu und steckte uns auch oft genug die Grenzen ab, was ich als gar nicht mal so schlimm fand.
    Die nasse

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