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Gejagt

Gejagt

Titel: Gejagt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast , Kristin Cast
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Rae. »Jedoch bin ich mir keinesfalls sicher, ob sie genesen wird. Sie ist ein neuer Vampyrtypus, und ich weiß nicht, wie ihr Körper reagiert, aber wenn sie einer meiner Brüder wäre, so wäre ich zutiefst besorgt.«
    Ich hatte tief eingeatmet und dann gesagt: »Okay. Vergesst die Zwillinge und ihren Blut-auf-Rädern-Service. Beiß mich«, wandte ich mich an Stevie Rae.
    Ihre Lider öffneten sich flatternd, und irgendwie brachte sie ein geisterhaftes Lächeln zustande. »Menschenblut, Z«, hauchte sie. Und ihre Augen schlossen sich wieder.
    »Da hat sie vermutlich recht«, sagte Darius. »Menschenblut hat stets eine weit stärkere Wirkung auf uns als das Blut von Jungvampyren oder selbst von Vampyren.«
    »Na gut, dann geh ich die Zwillinge suchen«, erklärte ich, auch wenn ich keine Ahnung hatte, wo ich anfangen sollte.
    »Noch besser als eine dieser gehaltlosen Konserven wäre frisches Blut.«
    Er hatte Aphrodite nicht einen Moment angeschaut, aber die Botschaft kam rüber. »Verdammt noch mal! Ich soll sie mich beißen lassen? Schon wieder!«
    Ich blinzelte, unsicher, was ich sagen sollte. Zum Glück kam mir Darius zu Hilfe. »Frage dich, was deine Göttin dir raten würde.«
    »Shit! Warum wollte ich eigentlich bei den Guten sein? Das ist echt beschissen.« Sie seufzte, stand auf, schob den Ärmel ihres schwarzen Samtkleides zurück und hielt Stevie Rae ihr Handgelenk vor die Nase. »Na gut. Beiß mich. Aber jetzt hab ich echt einen gut bei dir. Doppelt und dreifach. Und frag mich nicht, warum ich ständig diejenige bin, die dir das Leben rettet. Ich meine, du bist nicht mal –« Mit einem kleinen
Yieks!
brach sie ab.
    Was dann passierte, beunruhigt mich noch jetzt. Kaum hatte Stevie Rae Aphrodites Arm gepackt, als sich ihr gesamter Gesichtsausdruck veränderte. Von einem Moment zum nächsten verwandelte sich meine süße ABF in ein fremdes, wildes Wesen. Ihre Augen glühten scheußlich dunkelrot auf, und mit einem furchterregenden Fauchen biss sie kräftig in Aphrodites Handgelenk.
    Und dann ging Aphrodites Y
ieks
in ein unheimliches sinnliches Stöhnen über, und ihre Augen schlossen sich, während Stevie Rae mühelos mit den Zähnen ihre Haut durchbrach und sich an ihr festsaugte. Gierig wie ein Raubtier trank meine beste Freundin in großen Zügen das heiß strömende Blut.
    Okay, also. Es war eklig und verstörend, aber trotz allem auch seltsam erotisch. Ich wusste, dass es sich gut anfühlte – so war das bei Vampyren grundsätzlich. Selbst wenn es nur ein Jungvampyr war, der zubiss, führte das bei beiden – dem Gebissenen (dem Menschen) und dem Beißenden (dem Jungvampyr) zu einem intensiven sexuellen Lustgefühl. Das gehörte eben zu unserer Überlebensstrategie. Die ganzen alten Sagen darüber, wie Vampyre ihre Opfer brutal überwältigen und ihnen die Kehle aufreißen, sind ziemlicher Schwachsinn – na gut, außer jemand geht einem Vampyr so richtig auf den Keks. Und selbst dann, mit aufgerissener Kehle, hätte der Gebissene wahrscheinlich noch Spaß daran gehabt.
    Jedenfalls sind wir halt so. Und so, wie die Szene zwischen Stevie Rae und Aphrodite aussah, schienen auch die roten Vampyre definitiv das Lust-Gen zu besitzen. Ich meine, Aphrodite hatte sich sogar aufreizend an Darius gekuschelt, der den Arm um sie legte und, während Stevie Rae weitersaugte, sich vorbeugte, um sie zu küssen.
    Huh, der Kuss zwischen den beiden knisterte so, dass ich fast die Funken sprühen sah. Darius gab acht, dass seine Umarmung nicht Stevie Rae behinderte, damit diese nicht an Aphrodites Arm riss. Aphrodite schlang ihren freien Arm um ihn und ergab sich in seine Gewalt, so voll und ganz, dass kein Zweifel mehr bestand, wie sehr sie ihm vertraute. Mich überkam ein schlechtes Gewissen, ihnen dabei zuzuschauen, auch wenn in dem, was zwischen ihnen geschah, ein unverhohlen sinnlicher Zauber lag.
    »Oh. Schlechter Zeitpunkt.«
    »Aber echt. Auf den Anblick hätte ich gut verzichten können.«
    Ich hatte mich abgewandt und zur Tür gesehen. Dort standen die Zwillinge. Erin hielt einige Beutel Blut in der Hand. Shaunee trug eine Flasche Rotwein und ein Glas – so ein typisches Saftglas, wie meine Mom sie auch in der Küche hat.
    Da drängte sich Duchess zwischen ihnen hindurch und tappte schwanzwedelnd auf uns zu. Jack folgte ihr auf dem Fuße.
    »Ohmeingott, eine Weibernummer, und der Kerl wird gleich mit verwöhnt.«
    »Interessant … dass manche Männer das tatsächlich antörnt.« Hinter Jack trat Damien

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