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Gejagt

Gejagt

Titel: Gejagt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast , Kristin Cast
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im Ernst Töpfchen gesagt.« Aphrodite kicherte, bis sie keine Luft mehr bekam. Keiner beachtete sie.
    »Kein Problem«, sagte Stevie Rae mit einem gewaltigen Gähnen. »Venus, zeigst du’s ihnen?«
    »Ihr habt ein Klo?« Was? Es gab eine funktionierende Kanalisation in den Tunneln?
    Venus warf mir ein überhebliches Grinsen à la ›du kannst auch nicht immer alles wissen‹ zu. »Wir haben sogar mehrere Klos. Und Duschen.«
    »Mit Warmwasser?«, fragte Jack enthusiastisch.
    »Natürlich. Wir sind doch keine Wilden.«
    »Wie das?«, wollte ich wissen.
    »Oben im Bahnhof«, erklärte Stevie Rae. »Wir haben ihn genau erkundet. Alle Ausgänge sind vernagelt, außer durch den Kellereingang kommt niemand rein. Und den kontrollieren wir.«
    »Und wir lassen nicht jeden durch«, fügte Venus hinzu. Dabei hatte ihr Gesichtsausdruck etwas Gefährliches.
    Okay, ganz ehrlich, ich mochte sie von Sekunde zu Sekunde weniger. Und diesmal hatte es überhaupt nichts damit zu tun, dass sie Erik ansabberte.
    »Exssssklussiv. So hab ich’s am liebsten«, lallte Aphrodite vor sich hin.
    Stevie Rae verdrehte die Augen. »Also, beim Erkunden haben wir zwei Umkleideräume gefunden – Herren und Damen. Vermutlich für die Bahnhofsangestellten. Gibt sogar ’nen Fitnessraum. Den Rest hat Dallas gemacht.« Sie ließ sich zurück in die Kissen fallen und gab Dallas ein Zeichen, weiterzuerzählen.
    Dallas zuckte lässig mit den Schultern, aber man sah seinem Grinsen an, dass er schon stolz auf seine Leistung war. »Ich hab nur die Hauptwasserleitung zum Bahnhof gefunden und angezapft. Die Leitungen im Gebäude waren alle noch in Ordnung.«
    »Das war nich alles«, murmelte Stevie Rae.
    Er grinste ihr zu, und schon wieder war da
irgendwas
zwischen ihnen … Hm. Ich musste Stevie Rae später unbedingt genauer fragen.
    »Na ja, ich hab auch den Stromanschluss wieder zum Laufen gebracht. Da gingen die Warmwasserboiler in Betrieb. Und von Aphrodites Kreditkarte haben wir die extralangen Stromkabel und so weiter für hier unten gekauft, und ich hab sie entlang des alten Beleuchtungssystems verlegt. Also, hier und da ’n bisschen rumgetüftelt, und schon haben wir oben Wasser und unten Strom.«
    »Wow«, sagte Jack. »Cool.«
    »Beeindruckend«, schloss Damien sich an.
    Dallas grinste nur.
    »Wollt ihr jetzt unsere sanitären Einrichtungen nutzen oder nicht?«, fragte Venus. Sie klang brummig, oder vielleicht war ›zickig‹ das bessere Wort.
    »Ja!«, rief Jack erfreut. »Ich könnte definitiv eine heiße Dusche brauchen, bevor wir auf Posten gehen.«
    »Äh, wie sieht’s bei euch mit Shampoo und Spülung und so Zeug aus?«, fragte Shaunee.
    Kramisha stand auf und klopfte sich Brotkrümel von ihrer knackigen Hose. »Oh, Süße. Hab ich gleich dafür gesorgt, als ich mein’ Verstand wiedergekriegt hab. Kein Ding, hab ich abgedeckt.«
    »Super. Gehen wir«, sagte Erin.
    Ich blieb zurück, als alle den Raum verließen. So entkräftet Stevie Rae aussah, sie lächelte ihr altvertrautes Lächeln. »Hey, Z, teilen wir uns wieder das Zimmer?«
    »Auf jeden Fall«, sagte ich. Unsere Blicke glitten zu Aphrodite hinüber, die noch immer halb an Darius gelehnt am Fußende des Bettes saß.
    »Aphrodite, hol dir ’nen Schlafsack. Du kannst auch hier schlafen«, sagte Stevie Rae.
    »Oh nein. Nein. Nie im Leben schlaf ich bei dir.« Sie gab sich Mühe, deutlich zu sprechen. »
So eine
Prägung haben wir nicht. Und selbst wenn ich lesbisch wäre, was ich nicht bin, wärst du nicht mein Typ.«
    »Hey, ich will dich doch nich angraben! Das ist totaler Blödsinn.«
    »Ich setze dich nur darüber in Kenntnis. Und außerdem darüber, dass ich diese verdammte Prägung brechen werde, sobald ich die Möglichkeit dazu finde.«
    Stevie Rae seufzte. »Tu nichts, was einer von uns weh tun würde. Ich hab erst mal genug von Sachen, die weh tun.«
    Ich hatte der Diskussion mit unverhohlenem Interesse gelauscht. Ich meine, ich hatte eine Prägung mit Heath, meinem menschlichen Freund, gehabt, daher hatte ich eine Ahnung, wie es war, durch ein magisches Blutsband mit einem Menschen verbunden zu sein. Ich hatte auch eine Ahnung davon, wie es war, wenn eine Prägung brach – das konnte nämlich ziemlich schmerzhaft sein.
    »Zoey, ist es zu viel verlangt, wenn du aufhörst, mich anzustarren?«, fuhr mich da Aphrodite an und ließ mich schuldbewusst zusammenzucken.
    »Ich starre nicht«, log ich.
    »Hör einfach auf damit.«
    Darius legte zärtlich den Arm um sie. »Eine

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