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Gejagt

Gejagt

Titel: Gejagt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast , Kristin Cast
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Gewissheit sagen. Schließlich waren wir nie mit den Lehrern allein.«
    »Nicht allein? Was soll das heißen?«, fragte ich.
    »Dass diese Vogeldinger überall sind – auf den Gängen, in den Pausen und sogar während der Stunden.«
    »Ist das dein Ernst?« Beim Gedanken, dass diese widerlichen Mutanten frei zwischen den Jungvampyren herumliefen, als wären sie die Herren hier, schüttelte es mich.
    »Ist es. Die sind überall. Man kommt sich vor wie bei
Invasion der Körperfresser
«, sagte Aphrodite. »Alle Leute sehen aus wie immer, haben aber eine totale Gehirnwäsche hinter sich, und die Rabenspötter sind verdammte Aliens.«
    »Und die Söhne des Erebos? Was sagen die dazu?«, fragte Darius.
    »Seit Aristos habe ich keinen einzigen Sohn des Erebos mehr hier gesehen«, sagte Damien. »Ihr?«
    Die Zwillinge und Aphrodite schüttelten den Kopf.
    »Überhaupt nicht gut«, sagte ich und rieb mir die Stirn. Eine Welle der Erschöpfung überkam mich. Was machten wir jetzt? Wem konnten wir vertrauen? Und wie kamen wir verdammt noch mal aus dem House of Night raus und an den einen Ort, von dem ich hoffte, dass wir sicher wären?

Zweiundzwanzig
    » Z oey? Alles okay?«
    Ich sah auf. Damiens weiche braune Augen waren auf mich gerichtet. Bevor ich antworten konnte, ergriff Darius das Wort. »Nein. Zoey braucht Schlaf. Sie muss sich ausruhen, um ihre Kraft wiederzugewinnen.«
    »Wie geht’s deiner scheußlichen klaffenden Wunde?«, fragte Erin.
    »Wenigstens scheinst du nicht diese hinreißenden Krankenhausklamotten durchzubluten, also nehm ich an, sie haben dich wieder hingekriegt«, sagte Shaunee.
    »Mir geht’s besser, aber ich hab das Problem, dass ich völlig ausgebrannt bin und mich einfach nicht erhole. Als wär ich ein Handy, und das Ladegerät ist kaputt.«
    »Du brauchst Ruhe«, wiederholte Darius. »Deine Wunde war beinahe tödlich. Das dauert seine Zeit.«
    »Aber wir haben keine Zeit!«, schrie ich. »Wir müssen verdammt noch mal raus hier, weg von Kalona, bis wir wissen, wie wir mit ihm fertig werden!«
    »Hier rauszukommen wird nicht mehr so leicht wie beim letzten Mal«, sagte Damien.
    Aphrodite schnaubte. »Als ob das so einfach gewesen wäre!«
    »War es aber, verglichen mit jetzt«, hielt Damien dagegen. »Die Rabenspötter sind überall. Letzte Nacht haben sie wahllos Leute angegriffen, es herrschte ein Riesenchaos, und das hat uns entscheidend geholfen. Inzwischen haben sie sich gut organisiert und überall Posten stationiert.«
    »Ich habe sie auf der Mauer gesehen. Verglichen mit meinen Brüdern haben sie die Wachen dort mehr als verdoppelt«, sagte Darius.
    »Aber vor den Gebäuden sind keine von ihnen, wie ihr das wart«, bemerkte ich.
    »Weil es ihnen nicht darum geht, ob uns was passiert«, sagte Damien. »Ihnen geht’s nur darum, dass wir die Schule nicht verlassen.«
    »Warum?«, fragte ich müde und rieb mir die Schläfen, weil ich mal wieder Kopfschmerzen bekam.
    »Was auch immer sie vorhaben, sie wollen sich derzeit von der Außenwelt abschotten«, sagte Darius.
    »Würde das nicht darauf hindeuten, dass sie nur dieses House of Night übernehmen wollen, statt sich mit dem Hohen Rat anzulegen?«, fragte Aphrodite.
    Die Frage war an mich gerichtet, aber ich konnte ihr nicht die beruhigende Antwort geben, auf die sie hoffte. Als ich schwieg, ergriff Darius das Wort. »Vielleicht, aber es ist noch zu früh, um darüber zu spekulieren.«
    »Also, was die Abschottung angeht, macht ihnen der Eissturm die Sache natürlich viel leichter«, sagte Damien. »Überall ist der Strom ausgefallen, die Handynetze arbeiten nur sporadisch. Außer den paar Institutionen, die eigene Generatoren haben, ist Tulsa momentan lahmgelegt.«
    »Ich frage mich, ob dem Hohen Rat überhaupt bekannt ist, dass Shekinah tot ist«, überlegte Darius.
    Ich sah Damien an. »Was passiert, wenn die Hohepriesterin aller Vampyre stirbt?«
    Mit gerunzelter Stirn dachte Damien nach. »Also, wenn ich mich recht entsinne, hieß es in Vampsozi, dass dann der Rat zusammentritt und eine neue Hohepriesterin wählt. Das passiert aber nur alle drei- bis fünfhundert Jahre, weil eine gewählte Hohepriesterin auf Lebenszeit regiert. So eine Wahl ist ein Riesenereignis, vor allem, wenn sie so überraschend kommt wie die, die jetzt ansteht.«
    Da horchte ich auf. »Der Rat der Nyx müsste doch eigentlich extreeeem interessiert daran sein zu erfahren, warum Shekinah so plötzlich tot umgefallen ist.«
    Damien nickte. »Definitiv.«
    »Das

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