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Gejagt

Gejagt

Titel: Gejagt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast , Kristin Cast
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wäre doch ein sehr triftiger Grund, warum Kalona dieses House of Night abschotten will. Damit er nicht die Aufmerksamkeit des Rates erregt«, sagte Aphrodite.
    »Oder genau anders herum – weil er die Aufmerksamkeit des Rates
will
. Weil er Neferet als neue Hohepriesterin aller Vampyre vorschlagen will. Aber die beiden wollen erst ihre Macht konzentrieren, damit sie der Zustimmung des Rates sicher sein können.«
    Auf meine Worte folgte Totenstille. Alle starrten mich an.
    »Das dürfen wir nicht zulassen«, erklärte Darius schließlich.
    »Werden wir auch nicht«, sagte ich und hoffte fest darauf, dass wir dazu auch irgendeine Möglichkeit bekommen würden. »Ach, behauptet Kalona eigentlich noch immer, dass er die irdische Inkarnation von Erebos ist?«
    »Ja«, sagte Erin.
    »Und so bescheuert es klingt, jeder glaubt ihm«, fügte Shaunee hinzu.
    »Habt ihr Kalona heute eigentlich gesehen?«, fragte ich. »Ich meine, abgesehen davon, als wir hier ankamen?«
    Shaunee schüttelte den Kopf. »Nee.«
    Ich sah Erin an.
    »Ich auch nicht«, sagte sie.
    »Ich genauso wenig«, schloss sich Damien an.
    »Ich auch nicht, nicht dass ich ihn vermisst hätte«, sagte Aphrodite.
    »Ja, aber da bist du wahrscheinlich die Einzige«, sagte ich langsam. Dann sah ich die Zwillinge und Damien an. »Wir wissen jetzt, dass Kalona so eine Art Zaubermacht hat, die er auf jeden ausübt. Sogar auf uns, außer wir achten darauf, ihm nicht in die Augen zu schauen, und kämpfen ganz bewusst dagegen an. Und das, obwohl wir darauf vorbereitet waren. Wir wussten, dass er böse ist. Aber – Himmel, ich bin ihm so verfallen, dass er erst Darius fast erwürgen musste, damit ich zur Vernunft kam.«
    »Der Bastard hat dich fast erwürgt?«, empörte sich Aphrodite. »Zur Hölle mit dem Kerl! Übrigens, ihr Strebercliquenüberrest, falls ihr’s beim ersten Mal noch nicht verstanden habt: Auf mich hat dieser Geflügelblödmann nicht die geringste Wirkung. Ich mag ihn nicht. Kein bisschen.«
    »Stimmt«, sagte ich. »Das hab ich vorhin bemerkt. Du scheinst ihm wirklich nichts abgewinnen zu können.«
    »Was soll man ihm auch abgewinnen können? Er ist ein Riesenarsch. Und er zieht sich nie anständig an.
Und
ich mag Vögel nicht besonders. Ich meine, an der Vogelgrippe zu sterben muss echt widerlich sein. Also – nein. Der kann mir gestohlen bleiben.«
    »Ich frag mich, warum das bei dir nicht wirkt«, rätselte ich laut.
    »Weil sie abnorm ist?«, schlug Shaunee vor.
    »Ein Alien-Freak, der sich ’nen menschlichen Körper gesucht hat?«, fügte Erin hinzu.
    »Wie wär’s damit, dass ich außergewöhnlich intuitiv begabt bin und sein lächerliches Getue sofort durchschaut habe? Oh, das heißt natürlich, ich durchschaue
jedes
lächerliche Getue, egal von wem.«
    »Da könnte was dran sein«, sagte Damien aufgeregt. »Also, wir alle spüren seine Anziehungskraft, aber im Gegensatz zu den anderen Jungvampyren können wir ihr widerstehen, stimmt’s?«
    Wir nickten.
    »Gut. Wir alle haben einen Bezug zu den Elementen – wir sind physisch und psychisch von ihnen berührt worden, viel stärker als die anderen Jungvampyre. Vielleicht geben uns unsere außersinnlichen Fähigkeiten die Kraft, Kalonas Reiz zu widerstehen.«
    »Die roten Jungvampyre waren auch überhaupt nicht von ihm beeindruckt, genau wie Aphrodite«, sagte ich. »Und die haben alle diese Beeinflussungsfähigkeiten.«
    »Das klingt logisch, aber das gilt nur für Jungvampyre. Was ist mit ausgereiften Vampyren?«, fragte Darius.
    »Bei euch sind die psychischen Fähigkeiten doch auch verschieden stark ausgeprägt«, sagte Aphrodite. »Sicher, bei den Jungvampyren heißt es, alle Vampyre könnten Gedanken lesen, aber das stimmt nicht, oder?«
    »Nein. Wobei viele von uns tatsächlich eine hohe Intuition haben, was andere Personen angeht.«
    »Was ist mit dir?«, fragte ich.
    Er lächelte. »Nur wenn es darum geht, diejenigen zu verteidigen, die ich zu beschützen geschworen habe.«
    »Aber das heißt, du
hast
eine spezielle Intuition«, sagte Damien, immer noch aufgeregt. »Okay, welche Vampyre im House of Night sind sonst noch übersinnlich begabt?«
    »Neferet«, kam von uns allen im Chor.
    »Das wissen wir schon. Aber die zählt jetzt mal nicht, weil sie sich ja schon für Kalona entschieden hat. Wer sonst noch?«
    »Damien! Ich glaub tatsächlich, da ist was dran!«, sagte ich. Alle starrten mich an, aber ich blickte auf die überzähligen Katzen im Zimmer.
    Wie üblich kapierte

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