Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gejagt

Gejagt

Titel: Gejagt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast , Kristin Cast
Vom Netzwerk:
Damien es sofort. »Dragon, Professor Anastasia und Professor Lenobia! Die würde ich nach Neferet als am höchsten begabt einschätzen.«
    »Also ist es kein Zufall, dass ihre Katzen hier bei uns sind«, sagte Darius.
    »Sie sind hier als Zeichen, dass wir auf der richtigen Spur sind«, sagte Damien.
    »Gut, das ist ein zweiter Grund, warum wir heute Abend nicht hier weg können«, sagte ich.
    »Ein zweiter Grund?«, fragte Aphrodite.
    »Der Erste ist, dass ich unmöglich die Elemente so lange kontrollieren kann, dass die Rabenspötter uns nicht sehen. Ich bin einfach zu müde. Und der zweite ist: Falls Dragon, Professor Anastasia und Professor Lenobia sich wirklich nicht von Kalonas Mist beeindrucken lassen, können sie uns vielleicht helfen, ihn loszuwerden.«
    »Wenn die Welt untergeht, ist es wirklich kein Problem, mal ein bisschen zu fluchen«, sagte Aphrodite.
    »Wenn die Welt untergeht, ist das noch lange kein Grund, sich schlechte Angewohnheiten zuzulegen.« Irgendwie klang ich wie meine Grandma.
    »Na gut, dann ist es wohl beschlossene Sache: Wir bleiben noch einen Tag hier. Zoey schläft sich gründlich aus, und morgen geht ihr alle wie gewohnt in die Schule«, fasste Darius zusammen.
    »Ja, einverstanden«, sagte ich. »Damien, kannst du Dragon allein erwischen und versuchen rauszukriegen, ob er auf unserer Seite ist?«
    »Das müsste ich morgen im Fechten hinbekommen.«
    »Wer ist bei Anastasia in Zauber und Rituale?«
    Die Zwillinge hoben die Hand wie im Unterricht.
    »Könnt ihr sie genauer unter die Lupe nehmen?«
    »Klar«, sagte Erin.
    »Machen wir«, sagte Shaunee.
    »Ich rede mit Lenobia«, sagte ich.
    »Und Darius und ich versuchen rauszukriegen, wo die Scheißrabenspötter postiert sind«, erklärte Aphrodite.
    »Seid vorsichtig«, bat ich.
    »Keine Sorge«, erwiderte Darius.
    »Aber ich glaube, morgen sollten wir auf jeden Fall verschwinden. Ich hab kein gutes Gefühl dabei, wenn wir länger als unbedingt nötig hierbleiben.«
    »Ganz meiner Meinung. Falls du die nötige Kraft hast«, sagte Darius.
    »Das sollte ich besser«, murmelte ich.
    Es herrschte kurzes Schweigen. Dann sagte Darius ernst: »Wenn wir fliehen, wird Kalona dich verfolgen. Er wird nicht eher ruhen, bis er dich findet.«
    »Woher weißt du das so sicher?«, fragte Aphrodite.
    »Erzähl ihnen, wie er dich nennt«, sagte Darius.
    Ich seufzte. »Er nennt mich A-ya.«
    »Ach du!«, sagte Erin.
    »Scheiße!«, ergänzte Shaunee.
    »Also, das ist aber
wirklich
ungünstig«, sagte Damien.
    »Der glaubt wirklich, du wärst das Mädchen, mit dem ihn die Ghigua-Frauen vor über tausend Jahren gefangen haben?«, fragte Aphrodite.
    »Anscheinend.«
    Sie warf mir ein anzügliches Grinsen zu. »Hm, was meinst du, hätte es einen Sinn, wenn du ihm sagst, dass du kein
Mädchen
mehr bist?«
    Ich verdrehte die Augen. Aber ihr wenig subtiler Kommentar zu meinem nicht mehr unschuldigen Status führte dazu, dass mir die Männer in meinem Leben wieder einfielen, und ich fügte hinzu: »Hey, ich frag mich, warum Stark so unter Kalonas Einfluss ist. Er hat eine bedeutende Gabe von Nyx, und vor seinem Tod kam es mir vor, als wäre er ziemlich intuitiv.«
    »Stark ist ein totales Arschloch«, sagte Shaunee.
    »Ja, von dem, was die anderen Kids gesagt haben und was wir bei Becca mitgekriegt haben, würde ich sagen, um den muss man ’nen Bogen machen«, bestätigte Erin.
    »Ja, vielleicht ist er durchs Sterben und Entsterben noch ein bisschen mehr durcheinandergekommen, aber meiner Meinung nach war er schon vorher ein Idiot«, sagte Aphrodite. »Wir sollten uns alle tunlichst von ihm fernhalten. Wenn ihr mich fragt, kann er auf der Bosheitsskala durchaus mit Neferet und Kalona mithalten.«
    »Ja, im Prinzip ist er ein Rabenspötter ohne Flügel«, sagte Erin.
    »Äcks«, schüttelte sich Shaunee.
    Ich schwieg. Ich saß einfach da und fühlte mich sehr müde und sehr schuldbewusst.
Ich hatte ihn geküsst. Schon wieder.
Und all meine Freunde hielten ihn für ein Monster. Wahrscheinlich deshalb, weil er eines war. Und wenn er ein so faules Ei war, wie es schien,
warum zum Henker glaubte ich da, es wäre noch etwas Gutes in ihm
?
    »Okay, Z sollte jetzt schlafen«, sagte Damien und stand mit Cameron im Arm auf. »Wir wissen, was wir zu tun haben, also tun wir’s und lassen sie in Ruhe.« Er umarmte mich. »Vergiss Kramishas Gedicht«, flüsterte er mir dabei ins Ohr. »Du kannst nicht jeden retten, vor allem, wenn er nicht gerettet werden will.«
    Ich

Weitere Kostenlose Bücher