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Gejagte der Nacht

Gejagte der Nacht

Titel: Gejagte der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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Beschützer entkommen waren – ihm war bewusst, dass der Fürst der Finsternis womöglich nicht in einer versöhnlichen Stimmung war. Tatsächlich war es möglich, dass er Gaius einfach tötete, bevor dieser ihn davon überzeugen konnte, dass er keinerlei Schuld an dem Fiasko trug.
    »Kannst du sie jetzt sofort finden?«, knurrte Dolf, und seine Augen leuchteten rot.
    »Seid kein noch größerer Dummkopf als nötig, Wolfstöle«, bellte Gaius.
    Die dumme Kreatur blickte ihn mit finsterem Blick an. »Was?«
    Gaius vollführte eine Handbewegung, um die schweren Fensterläden vor dem Fenster zuzuschlagen. »Der Morgen dämmert beinahe schon.«
    »Na und …« Endlich drang die Erkenntnis in Dolfs begriffsstutzigen Schädel. »Oh.«
    »Ganz genau.« Gaius entließ den Narren und richtete seine Aufmerksamkeit auf die Hexe. Er bewegte sich blitzschnell, um sie an der Kehle zu packen und in die Höhe zu heben. »Ihr werdet diese Hellseherei beim Einbruch der Nacht durchführen«, befahl er. Sein Blick machte deutlich, dass er ihr das Herz herausreißen würde, falls sie versuchte, die Prophetin zu finden, während er bei Tageslicht eingesperrt war. »Keinen Augenblick früher, ist das klar?«
    Sie rang nach Luft, die Augen vor Furcht geweitet. »Natürlich.«
    Er kniff die Augen zusammen. »Oh, und ich werde eine neue Frau brauchen. Bestellt eine über das Internet.«
    »Das ist nicht so …« Sie stieß einen Schrei aus, als er fester zudrückte, nur eine Haaresbreite davon entfernt, ihre Luftröhre zu zerquetschen. »Ja, gut. Bis zum Einbruch der Dunkelheit habe ich eine hier.«
    »Gut.« Er lockerte seinen Griff und sah zu, wie sie auf dem Boden zusammenbrach, bevor er sich wieder den Wolfstölen zuwandte. »Dolf.«
    Die Wolfstöle senkte den Kopf und zuckte zusammen, als erwarte sie einen Schlag. »Ja, Kommandant?«
    »Beseitigt den Leichnam im oberen Stockwerk.«
    »Ja.« Die Wolfstöle stieß einen erleichterten Seufzer aus. »Kein Problem.«
    Gaius spürte, wie der schwere Druck der Morgendämmerung an den wenigen Kräften zu zehren begann, die ihm noch geblieben waren, und wandte sich um, um den Raum zu verlassen. Die Nacht war ein Debakel gewesen. Vorerst wünschte er sich nur, sich in seinen Privatgemächern einzusperren und sich der Besinnungslosigkeit hinzugeben.
    Er hatte gerade die Tür erreicht, als Ingrid ihn törichterweise aufhielt.
    »Und was ist mit mir?«
    Gaius warf ihr über die Schulter einen zynischen Blick zu. »Versucht das Haus nicht niederzubrennen, während ich schlafe.«
    Caine stand zwischen Kassandras Beinen und ließ seine Finger an ihrer Kehle entlang auf und ab gleiten, während er die schwache Röte betrachtete, die auf ihren Wangen leuchtete. Der Wolf in seinem Inneren blieb nervös. Er brauchte den Trost, diese Frau in seinen Armen zu halten, um sich zu vergewissern, dass sie in Sicherheit war. Der Mann allerdings …
    Dieser hegte das unbändige Verlangen nach etwas weitaus Primitiverem.
    »Du bist so wunderschön«, flüsterte er.
    Sie strich ihm mit einem eigenartig unsicheren Lächeln die Haare aus der Stirn. »Denkst du das tatsächlich?«
    Er runzelte die Stirn. War ihr möglicherweise wirklich nicht bewusst, dass sie das hinreißendste Wesen war, das jemals auf Erden gewandelt war? »Du hast doch schon mal einen Blick in einen Spiegel geworfen, oder?«
    »Nicht oft. Mein Aussehen spielte für mich noch nie eine Rolle.« Sie zuckte mit den Achseln. »Jedenfalls bis jetzt.«
    Caine ließ seine Daumen unter ihr Kinn gleiten und kippte ihren Kopf nach hinten, sodass sie ihm in die neugierigen Augen sehen musste. »Und warum spielt es jetzt eine Rolle?«
    »Ich will, dass du mich attraktiv findest.«
    Er knurrte und nahm ihr Gesicht in beide Hände, während sein Körper sich danach sehnte, ihr zu zeigen, wie verdammt attraktiv er sie fand.
    »Du bist einfach bezaubernd«, versicherte er ihr. Seine Stimme klang belegt durch das Verlangen, das durch seine Adern pulsierte. »Aber es ist nicht der Silberschimmer in deinen Haaren oder das unglaubliche Smaragdgrün deiner Augen, was mich verzaubert hat.« Sein Blick glitt nach unten. »Es ist nicht mal dein heißer kleiner Körper, auch wenn mir der mehr als nur eine schlaflose Nacht beschert hat.«
    Sie beugte sich vor und biss sanft in sein Ohrläppchen. »Was denn dann?«
    Lust durchzuckte ihn bei dem kleinen Biss, und seine Erektion war so hart, dass allein die leichte Berührung der albernen Schürze schmerzhaft für ihn war. Gott,

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