Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Geklont

Geklont

Titel: Geklont Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
Vom Netzwerk:
anderswo errichten. Wir werden sie anderswo errichten, und sei es in der Cyteen-Station. Wir sind sehr entgegenkommend. Wir wollen nur Rubin nicht verlieren.«
    »Ist er so wichtig?«
    »Er ist so wichtig.«
    »Ich mache Ihnen einen Vorschlag, Dr. Emory. Sie haben eine Tagesordnung. Sie möchten, daß sie angenommen wird. Sie möchten, daß diese Dinge durchgehen, Sie möchten, daß sie mit einem von der Finanz sauber bestätigten Antrag durchgehen, Sie möchten mit Sicherheit keine langen Verzögerungen. Sie möchten zurück nach Reseune. Ich möchte zurück zu meinem Kommando. Ich habe dort draußen zu tun, und, unter uns gesagt, ich bin hier gegen etwas teuflisch allergisch, und ich hasse den Trubel.«
    »Ich kann es auch kaum erwarten, wieder zu Hause zu sein«, sagte sie. Es war ein Tanz. Er würde nach Gorodins Takt zu dem führen, wozu er führen sollte.
    »Sie sind mit mir einer Meinung«, sagte Gorodin, »über das Fargone-Projekt.«
    »Sagen wir, es geht um Genetik. Es ist experimentell.«
    »Werden Sie dort draußen moderne Labors haben?«
    »Nein. Einen medizinischen Flügel. Analysen. Verwaltungsarbeit. Nichts von dem Geheiminventar.«
    »Das heißt, Sie forschen nur, Sie produzieren nichts.«
    »Das kann man so sagen. Keine Geburtslabors.«
    Gorodin blickte in die leere Tasse und zu den beiden Azis und hielt sie ihnen hin.
    »Florian«, sagte Ariane, und der Azi nahm mit einem ruhigen Nicken die Kanne vom Sideboard und goß sie voll. Gorodin folgte Florians Bewegungen mit den Augen, während seine Gedanken weiterarbeiteten.
    »Sie können sich auf ihre Diskretion verlassen«, beruhigte ihn Ariane. »Es ist alles in Ordnung. Sie sind nicht auf Diskussionen eingestimmt. Reseunes beste Arbeit. Nicht wahr, Florian?«
    »Ja, Sera«, erwiderte Florian, der ihr eine zweite Tasse vorbereitete. Er bot sie ihr an.
    »Schön und klug«, sagte Ariane und lächelte mit dem Mund, aber nicht mit den Augen. »Die Allianz wird keine Geburtslaboratorien entwickeln. Sie haben keine Welten zu bevölkern.«
    »Noch nicht. Wir müssen darüber nachdenken. - Wer wird die Einrichtung auf Fargone leiten?«
    »Yanni Schwartz.«
    Gorodin runzelte die Stirn und nippte nachdenklich an seiner unangemessen kleinen Tasse.
    Ah, dachte Ariane. Jetzt, jetzt kommen wir der Sache näher.
    »Ich sage eines, Dr. Emory. Ein Haufen meiner Leute verlassen sich auf das Psycho-Hospital auf Viking. Ausschließlich aus politischen Gründen wünsche ich mir eine Einrichtung, die sehr viel näher an der Route zur Hope-Station liegt, die Sie unterstützen. Ich wünsche mir einen Ort, wohin ich einige meiner schlimmsten Fälle schicken kann - damit Cyteen ihnen nicht die Einrichtungen in der Station zumuten kann.«
    »Haben Sie einen besonderen Grund dafür?«
    »Wir reden über Spezialoperationen. Leute, deren IDs sich verändern. Leute, deren Gesichter ich, Sie verstehen schon, niemanden sehen lassen möchte. Es sind Leute, die ein ängstliches Leben führen. Sie fühlen sich in den großen Stationen bloßgestellt. Sie würden sich gleich sehr viel besser fühlen, wenn es eine Möglichkeit gäbe, in eine Einrichtung von Reseune zu kommen - die sich nicht auf Cyteen befindet.«
    Ariane runzelte die Stirn und versuchte nicht, ihre Verwirrung zu verbergen. Es klang halbwegs vernünftig.
    »Was ich will«, sagte Gorodin, »ist ein Zugang. Eine Einrichtung, wo meine Leute - sich sicher fühlen. Von der ich weiß, daß sie dort sicher sind. Ich möchte etwas von dem laufenden Etat dort investieren. Etwas Personal hinschicken.«
    »Kein Militär.«
    »Wir reden über eine einmütige Unterstützung für diese Einrichtung. Ich kann für die nötigen Stimmen sorgen.«
    »Kein Militär. Personal von Reseune. Und es müßte schon eine verdammt große Investition sein. Es wird ein Umbau erforderlich sein. Ich werde bei meinem Projekt kein Entgegenkommen zeigen, damit Ihre Leute nicht durchs Territorium von Reseune spazieren. Es wird eine strikte Trennung zwischen einem Militärhospital und unseren Büros geben.«
    »Damit könnten wir leben. Aber wir wünschen uns eine Verbindung zwischen Ihrer und unserer Seite, in die wir Vertrauen haben. Jemanden, mit dem wir zusammengearbeitet haben.«
    Der Gedanke traf sie wie Eiswasser. Es war schwer, keine Reaktion zu zeigen, die Finger entspannt am zerbrechlichen Henkel der Tasse zu lassen. »Wen haben Sie im Sinn?«
    »Dr. Warrick. Er hat die Trainingsbänder entworfen. Wir wollen ihn, Dr. Warrick.«
    »Will er Sie

Weitere Kostenlose Bücher