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Geklont

Geklont

Titel: Geklont Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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echte Schwierigkeiten ankündigte.
    »In Ihr Büro«, sagte sie zu Denys. Hinter ihr sah Giraud mit dem Rest des Personals Jordan Warrick aussteigen, der eigentlich nicht mit diesem Flug hätte eintreffen sollen, da er vor fünf Tagen mit der Reseune Eins gestartet war und erst Ende der Woche mit einer Sondermaschine der Reseuneair zurückkommen sollte.
    Es gab also Schwierigkeiten. Wenn Warrick in Aris Gesellschaft eintraf, war das ein ebenso großer Schock, als hätten sich Zentristen und Expansionisten plötzlich zusammengetan. Warricks Personal war nicht bei ihm, nur der Chef des Anhangs, der Azi Paul, der mit einem nüchternen, bedachten Blick neben ihm herging und das Fluggepäck trug.
    Abban konnte vielleicht etwas von dem Klatsch des Personals aufschnappen, von denen, die zur Familie gehörten und frei reden konnten. Giraud gab Abban den Befehl und schloß sich Ari und Denys an, während der ruhige Florian in dem Moment in den linken Flur vorging, als sie die Türen öffneten; Catlin und Denys' Azi Seely folgten.
    Kein Wort fiel, bis sie sich in Denys' innerstem Büro befanden; Denys wandte sich dem Gerät zu, das den Raum schalldicht abschirmte.
    »Wir haben ein Problem«, sagte Ari und öffnete die Aktentasche sehr vorsichtig, sehr korrekt auf dem teuren importierten Furnier von Denys' Schreibtisch.
    »Gibt es Ärger mit dem Hope-Projekt?« fragte Denys und nahm den Fiche, den sie ihm gab. »Oder ist es Jordan?«
    »Gorodin verspricht eine einstimmige Genehmigung für die Hope-Station - wenn Jordan einen dauerhaften Posten in einem militärischen Psychohospital auf Fargone erhält, das wir aus unserem Budget finanzieren sollen, ohne daß es jemand merkt.«
    »Mein Gott«, sagte Giraud und setzte sich.
    »Heißt das, Sie kaufen Mikhail Gorodins Stimme, und Jordan Warricks Versetzung ist Teil dieser Abmachung?«
    Giraud hatte keine Zweifel. Ari hatte ganz sicher keine.
    »Er wird zu einem Problem«, sagte Ari.
    »Wir können ihm nichts anhaben«, erwiderte Giraud. Panik stieg in ihm hoch. Manchmal vergaß Ari, daß auch sie Grenzen hatte, oder ihr Verstand vergaß es.
    »Darauf zählt er, was?« Ganz, ganz ruhig. Ari machte es sich in dem verbliebenen Stuhl bequem. »Es muß noch abgestimmt werden. Es braucht nicht abgestimmt zu werden, ehe die Einrichtung existiert. Und wir hatten gerade die Mittel bewilligt bekommen.«
    Giraud schwitzte. Er widerstand dem Drang, sich das Gesicht abzuwischen. Der Schallschutz verursachte ihm Zahnschmerzen, aber im Moment hatte er ein besonders unangenehmes Gefühl im Bauch.
    »Nun, so schlimm ist das nicht«, meinte Denys und neigte seinen Stuhl nach hinten, indem er die Hände über seinem stattlichen Bauch faltete. »Wir können uns darauf einrichten. Jordie ist ein Idiot gewesen. Wir können seinen Flügel gleich wieder der Administration unterstellen, sein Personal übernehmen und seine Aufzeichnungen beschlagnahmen, das nur für den Anfang.«
    »Er ist kein Idiot«, sagte Ari. »Ich will wissen, ob Akten vermißt werden.«
    »Meinen Sie, er hat etwas in Novgorod gelassen?«
    »Wer hätte ihn auf gehalten?«
    »Verdammt«, brummte Giraud. »Ari, ich habe Sie gewarnt. Ich habe Sie gewarnt!«
    Ari neigte den Kopf und betrachtete ihn von der Seite. »Ich sage Ihnen eins: Selbst wenn er geht, sein Sohn Justin wird nicht gehen.«
    »Wir müssen noch fünf weitere Jahre unser Budget durchkämpfen! Was, zum Teufel, sollen wir machen, wenn Jordie dort draußen vor den Kameras steht?«
    »Machen Sie sich darüber keine Sorgen.«
    »Was soll das heißen, ›machen Sie sich darüber keine Sorgen‹?«
    »Er ist hier, nicht wahr? Er hat seine Assistenten, sein Personal, alle außer Paul, in Novgorod zurückgelassen. Ich habe ihn wegen der undichten Stelle nicht zur Rede gestellt. Ich habe einfach Florian zu ihm geschickt, um ihn zu informieren, daß man ihn wollte. Er weiß schon, was er getan hat, und auch, daß ich weiß, wer's getan hat.«
    »Wenn Sie ihm Ärger machen... Hören Sie mir zu! Er hätte das nicht ohne Vorbereitung gemacht. Weiß Gott, welchen Schaden er uns zufügen kann. Oder welche Art von Informationen er hier herausgeschmuggelt hat. Mein Gott, ich habe das nicht kommen sehen.«
    »Jordan und seine kleinen Fehden. Seine Ersuchen um Versetzung. Wie er sich um Personal zankte. Oh, wir gehen noch immer freundlich miteinander um. Wir haben unsere kleinen politischen Debatten. Wir hatten auf dem Heimflug eine. Und haben uns über den Drinks gegenseitig angelächelt.

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