Geküsst - Cast, P: Geküsst - It's in his Kiss
Blockhütte in den Wäldern. Doch es war nicht die Hütte ihrer Schwester.
Sie versuchte, ihren völlig aufgewühlten Geist zu beruhigen. Nachdenken – ich muss nachdenken! Der Zauberspruch der Jungs endete mit etwas darüber, dass Colin eine helle Zukunft haben solle. Oh, Göttin! Bedeutete das, dass er irgendwo in der Dunkelheit gefangen war? Und wenn ja, warum bin ich dann hier in dieser hübschen Hütte? Das ergab keinen Sinn.
»Okay. Okay. Du bist eine College-Absolventin. Du kannst herausfinden, was hier los ist«, sagte sie sich. »Dieses Zimmer sieht so aus, als könnte es dir gehören, also …« Einer plötzlichen Eingebung folgend lief Summer zurück zum Nachttisch: Und tatsächlich, dort lag ans Ladegerät angeschlossen, genau wie im Schlafzimmer in der Hütte ihrer Schwester, ihr Handy. Sie schnappte es sich und wählte die erste Nummer, die ihr in den Sinn kam.
»Summer! Wo steckst du? Bist du okay?« Jennys Stimme klang ungewohnt panisch.
»Mir geht es gut, denke ich, und ich habe keine Ahnung, wo zum Teufel ich bin. Wo ist Colin? Geht es ihm gut?«
»Abgesehen davon, dass er vor Sorge um dich beinahe seinen verdammten Verstand verliert, ist dein Vampir okay. Und was meinst du damit, du weißt nicht, wo du bist?«
»Was meinst du damit, dass er den Verstand verliert?« Summer und Jenny sprachen ihre Fragen gleichzeitig aus.
»Ich kann nicht sagen …«, setzte Summer an.
»Er flippt völlig …«, sagte Jenny.
Beide Frauen verstummten. »Du zuerst«, verlangte Jenny schließlich. »Warum weißt du nicht, wo du bist?«
»Weil ich hier noch nie war. Ich bin in einer traumhaften Blockhütte, und seltsam genug ist sie nicht nur genauso eingerichtet, wie ich sie einrichten würde, sondern es sind auch noch ein Haufen meiner Sachen hier. Und jetzt sag mir, was mit Colin los ist.«
Im Hintergrund erklang ein undefinierbares Geräusch und Jenny antwortete: »Ich weiß was Besseres. Ich lasse Colin es dir selbst sagen.«
Summer konnte hören, wie das Telefon weitergereicht wurde, und dann drang Colins tiefe Stimme an ihr Ohr. »Summer? Bist du verletzt? Wo bist du?«
»Colin! Geht es dir gut? Was ist passiert?«
»Mir geht es gut, mach dir keine Sorgen. Bist du in Ordnung?«, fragte er.
»Abgesehen davon, dass ich nicht verstehe, was passiert ist, geht es mir gut. Besonders jetzt, da ich weiß, dass dir nichts passiert ist.«
»Mir geht es gut, Sonnenschein.« Sie konnte das Lächeln in seiner Stimme hören. »Jetzt, da ich nicht mehr vor Angst einem zweiten Tod nahe bin. Wag es ja nicht, mir noch einmal so zu verschwinden!«
»Verschwinden? Ist es das, was geschehen ist? Alles, woran ich mich erinnere, ist ein helles Licht. Bist du sicher, dass dir nichts fehlt? Ich weiß doch, dass diese ganze Licht-Sache nicht gut für dich ist.«
»Ich habe kein Licht gesehen. Die Kids waren mit ihrem Zauber fertig, gerade als ich nach dir gegriffen habe, und einen Augenblick später warst du nicht mehr in meinen Armen und nirgends zu finden.« Seine Stimme wurde leiser. »Es gefällt mir nicht, wenn du nicht in meinen Armen liegst.«
Seine Worte verursachten warme, flatterige Dinge in ihrem Bauch. »Ja, ich weiß«, sagte sie.
»Wo bist du? Die Sonne geht gleich unter. Ich werde kommen und dich holen.«
»Ich wünschte, das könntest du. Aber ich habe keine Ahnung, wo ich bin. Ich bin in einem wunderschönen schmiedeeisernen Bett in einem atemberaubenden Zimmer aufgewacht, in dem sich komischerweise ein Haufen von meinen Sachen befindet.« Sie bewegte sich beim Sprechen in Rich tung Schlafzimmertür. »Dem Blick aus dem Fenster zufolge bin ich irgendwo in den Bergen – tolle Aussicht übrigens – in einer großen Blockhütte. Du solltest diesen Ort hier sehen! Dein Bruder würde die Aquarelle an den Wänden sicher zu schätzen wissen, und sie zeigen alle sommerliche Landschaften. Den Rest des Hauses habe ich mir allerdings noch nicht angesehen.«
»Hat dieses Schlafzimmer einen großen, offenen Kamin?«
Summer nickte. »Ja, hat es.«
»Geh aus dem Zimmer und beschreib mir den Rest der Hütte.« Seine Stimme klang seltsam erregt.
»Was geht hier vor, Colin?«
»Ich habe da so eine Ahnung. Geh einfach aus dem Schlafzimmer, dann werden wir sehen, ob ich recht habe.«
Summer holte tief Luft und öffnete die Tür. »Okay, das hier ist definitiv mein Traumhaus«, sagte sie entschieden.
»Beschreib es mir, Sonnenschein«, drängte Colin.
»Ich stehe auf einem Treppenabsatz und sehe da unten ein
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