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Geküsst - Cast, P: Geküsst - It's in his Kiss

Geküsst - Cast, P: Geküsst - It's in his Kiss

Titel: Geküsst - Cast, P: Geküsst - It's in his Kiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. C. Cast
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sich auf ein Leben voller Leidenschaft und Dunkelheit einzulassen, hinfällig werden ließ. Sie hatte sich bereits auf ihn eingelassen. Irgendwie steckte tief in diesem dunklen, grüblerischen Vampir der Mann, von dem sie all diese Jahre geträumt und nach dem sie sich gesehnt hatte. Die Frage war nicht, ob er in ihre Zukunft passte. Colin war ihre Zukunft.
    Summer musste unbewusst ein Geräusch von sich gegeben haben, denn sofort glitt Colins Blick von den Jungen zu ihr. Er hörte nicht auf zu lächeln, sondern strahlte umso mehr, als ihre Blicke sich begegneten.
    »Deshalb sind wir hier, um’s wiedergutzumachen« , rappte Purdom. »Sonst haben wir bei Sullivan nichts mehr zu lachen.«
    »Yeah, sie sagt, wir schulden Ihnen was, und da versteht sie echt keinen Spaß« , intonierte McArter. »Die kann einem ganz schön Angst machen, Mann – trotzdem würd’ ich bei der Alten zu gern mal ran.«
    Die Furzgeräusche erreichten ihren Höhepunkt, dann ging Purdom zu den abschließenden Zeilen des Raps über.
    »Wir haben beide überlegt, was wäre jetzt okay?
    Und fanden einen Zauber, der ist cool, Mann ey.«
    Zauber? Diese Worte unterbrachen den heißen Blickwechsel zwischen Colin und ihr. Gleichzeitig spürte Summer, dass die kleinen Schauer, die ihr den Rücken herunterliefen, nicht nur davon kamen, dass sie scharf auf den Vampir war. Mit dem Rap intonierten die Jungs einen Zauberspruch!
    Dann geschahen mehrere Dinge gleichzeitig. Summer öffnete den Mund, um die Jungs anzuschreien, dass sie aufhören sollten. Colin bewegte sich mit so unmenschlicher Geschwindigkeit auf sie zu, dass seine Umrisse verwischten. Und Purdom beendete den Zauber-Rap mit der Zeile: »Ey Mann, lass dich jetzt auf eine Zukunft ein, schön hell und voller Sonnenschein!«
    Als der Körper des Vampirs gegen den ihren prallte, war Summer klar, dass die magische Katastrophe unaufhaltbar war, also schloss sie die Augen, wappnete sich und konzentrierte sich auf einen einzigen Wunsch: Das hier wird Colin und mir nicht schaden! Dann explodierte alles um sie herum in gleißendem Licht.

9

    Als Summer die Augen öffnete, befand sie sich in einem fremden Bett, in einem Zimmer, das sie nicht wiedererkannte. Sie fand es sofort schön. Genau genommen sah es auf verrückte Weise aus wie ihr Traumzimmer: Auf dem großen, antiken, schmiedeeisernen Bett türmte sich edle Bettwäsche in sanften Blau- und Gelbtönen. Die schlichten Möbel aus geschnitztem Eichenholz waren gut gearbeitet und teuer, aber nicht überladen. Der Fußboden bestand aus glänzenden Kiefernholzdielen und war hier und da mit dicken buttergelben Teppichen belegt. Die Wände verrieten ihr, dass sie sich in einer Blockhütte befand – und zwar einer verdammt großen. An einer Wand gab es einen offenen Kamin. Die anderen Wände zierten mehrere unglaubliche Landschaftsaquarelle, die alle eines gemeinsam hatten: Sie waren hell und schön und in den üppigen Farben eines Sommertags gehalten.
    Dann blieb ihr Blick an etwas hängen, das auf der langen, niedrigen Frisierkommode stand. War das etwa ihre Schmuckschatulle? Sie kletterte von dem Berg von einem Bett herunter und stellte zweierlei fest: Erstens trug sie die Art von Pyjama, die sie am liebsten hatte, nämlich Boxershorts und dazu ein kleines, passendes Tanktop. Und zweitens war das auf der Frisierkommode tatsächlich ihre Schmuckschatulle.
    Als sie sich genauer umsah, entdeckte sie, dass die Schatulle nur einer von zahlreichen Gegenständen war, die ihr gehörten. Über dem kunstvoll geschliffenen Spiegel hing einer ihrer Lieblingsschals. Das Buch von Kresley Cole, das sie gerade las, lag auf dem Nachttisch neben dem Bett, daneben stand ihre Lieblingsduftkerze. Mit einem unheim lichen » Twilight Zone -Gefühl« öffnete sie die oberste Schub lade der nächstbesten Kommode, obwohl sie bereits wusste, dass sie darin in akkuraten Stapeln ihre BHs und Höschen finden würde.
    »Was zum Teufel geht hier vor?«, rief sie aus. Und dann traf sie die Erinnerung wie ein Blitz. Wie konnte sie nur so dumm sein und das vergessen? Die beiden Jungs und ihr Zauberspruch-Rap und das schreckliche Licht, das explodiert war, gerade als Colin sie gepackt hatte.
    Licht? Colin?
    Licht! Colin! Beides vertrug sich definitiv nicht miteinander. Wo war sie, und wo war Colin? Summer hastete zum Fenster und spähte hinaus. Da draußen ging gerade die Sonne unter und tauchte eine bezaubernde Berglandschaft in abendliche Farben. Sie befand sich eindeutig in einer

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