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Geliebt, begehrt, verwoehnt

Geliebt, begehrt, verwoehnt

Titel: Geliebt, begehrt, verwoehnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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dem Schutzpanzer, mit dem sie sich seit Jahren umgeben hatte. Sie begann, ihren Gefühlen zu trauen, und schmiedete sogar Zukunftspläne.
    Heute Morgen war sie davon aufgewacht, dass Finn sich über sie beugte und sie ansah.
    "Was ist los? Was machst du da?" hatte sie ihn, noch halb ihm Schlaf, gefragt und dabei zärtlich mit dem Finger die Bartstoppeln an seinem Kinn berührt.
    "Ich beobachte dich. Wusstest du, dass du im Schlaf mit dem linken Nasenflügel zuckst?"
    "Das tue ich ganz bestimmt nicht", protestierte sie.
    "O doch", neckte er sie liebevoll. "Und deine Lippen sind ganz leicht geöffnet.
    Ich konnte der Versuchung kaum widerstehen, dich zu küssen, und habe mich die ganze Zeit gefragt, ob deine Lippen so weich und süß schmecken, wie sie aussehen. "
    "Unmöglich, dass du das immer noch nicht weißt. Du hattest ausreichend Gelegenheit, es herauszufinden", forderte sie ihn lächelnd heraus.
    "Es ist nie genug. Soll ich es dir beweisen?" In seinen Augen glomm ein gefährlicher Funke.
    Sie lachte und tat so, als wollte sie ihm entkommen, als er sie in die Arme nahm.
    "Gut, ich gebe es zu, ich weiß alles über dich", sagte er und warf ihr einen verführerischen Blick zu. Ein wohliger Schauer durchlief sie beim Gedanken daran, was Finn gleich tun würde. "Ich weiß, was geschieht, wenn ich dich hier berühre und hier ...“ Er streichelte die aufgerichtete Spitze ihrer Brust, während sie aufreizend langsam über seinen Rücken strich.
    Es war schon nach zehn Uhr gewesen, als sie endlich aufgestanden. Für einen Bauern entsetzlich spät, hatte Finn erklärt.
    Jetzt war er draußen, um nach den Tieren zu sehen. Gleich würde er wieder hereinkommen. Zurück zu ihr.
    Melly stellte die Kasserolle zurück in den Ofen. Im Radio lief gerade der Wetterbericht. Das Wasser ging zurück, und es wurden keine weiteren Regenfälle erwartet. Das heißt, dass ich es schaffe, pünktlich zur Versteigerung zu kommen, dachte sie erleichtert.
    Den ganzen Vormittag über beim Kochen hatte sie Zukunftspläne geschmiedet.
    Finn hatte ihr erzählt, dass er den Hof nur gepachtet hatte. Das bedeutete, dass er zu ihr in die Stadt ziehen konnte. Melly schloss die Ofenklappe und zog nachdenklich die Brauen zusammen. Sie machte sich Sorgen, weil er so wenig Ehrgeiz zu besitzen schien. Sie würde ihn dazu bringen, mehr aus sich zu machen.
    Finn war intelligent. Es würde ihm bestimmt nicht schwer fallen, sich weiterzubilden und sich für einen guten Job in der Stadt zu qualifizieren. Wenn sie ihn ein wenig ermutigte und ihre Beziehungen spielen ließ, würde er sicher bald eine geeignete Stelle finden. Sie war bereit, ihn finanziell zu unterstützen, während er eine Ausbildung machte. Zugegeben, es war schwierig, sich ihn in ihrer kleinen Wohnung vorzustellen. Er passte nicht in ihr Apartment, das ebenso elegant wie minimalistisch eingerichtet war. Aber sie würden es schaffen.
    Melly stellte sich vor, wie sie mit Finn in ein gutes Geschäft gehen und ihm einen ordentlichen Anzug kaufen würde. Sie träumte davon, ihn mit in eines der In-Restaurants mitzunehmen und ihren Freunden vorzustellen. Sie würde ihn mit den richtigen Leuten zusammenbringen, damit er anfangen konnte, Kontakte zu knüpfen. Wenn sie als erfahrener Headhunter ihm nicht helfen konnte, Erfolg zu haben, dann konnte es niemand.
    Melly genoss es, zu planen und zu träumen. Sie malte sich eine kleine, aber stilvolle Hochzeit aus. Dass sie ans Heiraten dachte, lag wohl an ihrer Erziehung, denn ihre Großmutter hatte viel Wert auf Tradition gelegt. Die Hochzeit könnte in einer der historischen, atemberaubend schönen Kirchen Londons stattfinden. Die Flitterwochen würden sie an einem unbeschreiblich romantischen, weit entfernten Ort verbringen. Immer wieder würden sie sich mit dem Gedanken erschrecken, dass sie sich beinah nie begegnet wären.
    Melly hörte ihn gar nicht hereinkommen. Finn zog die Gummistiefel aus und stand einige Sekunden da, um sie anzusehen. War es wirklich erst vier Tage her, dass er sie für die größte Nervensäge gehalten hatte, der er je begegnet war? Er lächelte bei dem Gedanken, trat hinter sie und nahm sie in den Arm. Dabei berührte er ihren Hals mit den Lippen.
    „Es riecht gut“, stellte er genießerisch fest.
    "Mein Parfüm", antwortete sie, und ihre Stimme klang ein wenig heiser. Was hatte dieser Mann nur an sich, dass er sie nur zu berühren brauchte, und schon wurden ihre Knie weich?
    "Ich meine das Essen", erwiderte Finn.
    Melly gab

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