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Geliebt

Geliebt

Titel: Geliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Morgan Rice
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Begeisterung zu verbergen. Er ging zu ihr, so lässig er konnte, und setzte sich neben sie. Das Sofa war so klein, dass ihre Beine sich leicht berührten. Als er ihr Parfüm roch, begann sein Puls zu rasen. Er fiel ihm zunehmend schwer, klar zu denken.
    Sie schlug ein Bein unter und drehte ihm das Gesicht zu. Lächelnd sah sie ihm in die Augen, während er sich zum millionsten Mal fragte, ob das alles nur ein Traum war. Vielleicht spielte ihm einer seiner Freunde einen Streich.
    »So«, sagte sie. »Jetzt erzähl mir mal was von dir.«
    »Was denn?«, fragte er.
    »Bist du von hier?«
    Sam überlegte, wie er die Frage beantworten sollte. Es war nicht einfach.
    »Nein, eigentlich nicht. Aber man könnte die Frage trotzdem mit Ja beantworten, weil ich länger hier gelebt habe als an jedem anderen Ort. Wir sind sehr oft umgezogen. Meine Familie, meine ich, meine Schwester, meine Mom und ich.«
    »Was ist mit deinem Dad?«, wollte sie sofort wissen.
    Sam zuckte mit den Schultern.
    »Er war nie da. Man hat mir gesagt, er wäre gegangen, als ich noch ganz klein war. Ich erinnere mich nicht mehr.«
    »Hast du je versucht, ihn zu finden?«
    Sam sah ihr in die Augen und fragte sich, ob sie Gedanken lesen konnte.
    »Das ist seltsam, dass du danach fragst«, entgegnete er, »denn ich habe es tatsächlich versucht. Ich wollte immer wissen, wo er ist. Aber ich habe nie etwas herausgefunden. Bis letzte Woche.«
    Überrascht riss sie die Augen auf. Sam war erstaunt, wie begeistert sie aussah. Er verstand das nicht. Warum sollte es für sie eine Rolle spielen?
    »Wirklich?«, fragte sie. »Wo ist er denn?«
    »Ich weiß es nicht genau, aber wir haben Kontakt über Facebook. Er schreibt, dass er mich sehen will.«
    »Und? Warum hast du dich noch nicht mit ihm getroffen?«
    »Ich habe es vor. Es kam so plötzlich, ich muss erst noch einen Plan schmieden.«
    »Worauf wartest du?«, meinte sie lächelnd.
    Sam überlegte kurz. Sie hatte recht. Worauf wartete er eigentlich?
    »Warum schreibst du ihm nicht und schlägst ihm vor, ihn zu besuchen? Weißt du, wenn man nichts plant, passiert auch nichts. An deiner Stelle würde ich ihm jetzt gleich eine Nachricht senden«, sagte sie.
    Sam sah ihr erneut in die Augen und spürte, wie sich seine Gedanken veränderten. Alles, was sie sagte, hatte Hand und Fuß. Es war merkwürdig: Jedes Mal, wenn sie etwas äußerte, hatte er das Gefühl, als würde ihr Gedanke zu seinem werden. Sie hatte recht, er sollte das nicht länger aufschieben.
    Er griff in die Tasche, zog sein Handy heraus und loggte sich bei Facebook ein.
    Sie rückte näher an ihn heran und blickte mit ihm zusammen auf das Display. Sein Herz begann wieder zu rasen. Er liebte das Gefühl, als ihre Schultern sich berührten. Es war perfekt. Der Geruch ihrer Haare war überwältigend. Er ließ sich derart ablenken, dass er einen Augenblick vergaß, warum er sein Handy in der Hand hielt.
    Dann sah er, dass er eine neue Nachricht erhalten hatte, und öffnete sie.
    Es war eine weitere Nachricht von seinem Vater.
    Er schrieb: Sam, ich würde dich wirklich sehr gerne sehen. Wir müssen uns unbedingt treffen. Ich weiß, dass die Schule dich in Anspruch nimmt, aber wie sieht denn dein Stundenplan genau aus? Ich kann wegen meines kranken Beines schlecht reisen, aber vielleicht könntest du mich besuchen? Ich lebe in Connecticut.
    Samantha lächelte. »Na also!«
    »Was soll ich antworten?«, fragte Sam.
    »Sag Ja. Morgen ist Samstag, es ist Wochenende. Welcher Zeitpunkt könnte besser sein?«
    Sie hatte schon wieder recht. Samstag war wirklich der beste Tag. Dieses Mädchen war nicht nur ausgesprochen sexy, sie war auch richtig clever.
    Sam schrieb zurück: Okay, klingt gut. Wie wäre es mit diesem Wochenende? Wie ist deine Adresse?
    Er zögerte eine Sekunde, dann drückte er Senden . Schon fühlte er sich besser.
    »Ich freue mich so für dich, ich bin ganz aufgeregt«, erklärte Samantha lächelnd. »Wow, es ist so cool, dass ich dich in so einer aufregenden Phase kennenlerne.«
    Plötzlich streckte sie ihre zarten Finger aus und streichelte ihm das Gesicht. Dann strich sie ihm langsam durch die Haare. Das Gefühl war überaus intensiv. Geradezu überwältigend. Sein Herz klopfte wie wild, und er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen.
    Er drehte sich zu ihr um und sah sie an. Sie streichelte ihn jetzt mit beiden Händen, sein Gesicht, seinen Hals, seine Haare. Er konnte den Blick nicht von ihren großen, strahlenden grünen Augen

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