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Geliebt

Geliebt

Titel: Geliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Morgan Rice
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losreißen. Er konnte kaum noch atmen.
    »Ich mag dich sehr«, sagte sie.
    Sam wollte etwas erwidern, aber sein Mund war zu trocken. Er brauchte mehrere Versuche. »Ich mag dich auch sehr.«
    Er wusste, dass er sich jetzt vorbeugen und sie küssen sollte, aber er war zu nervös. Als sie sich vorbeugte und ihre Lippen auf seine legte, war er erleichtert.
    Es war unglaublich. Das Blut strömte ihm ins Gehirn, und er betete, dass der Kuss niemals enden möge.

9.
    Kapitel
    A ls Caitlin die Arme um Caleb legte – sein Körper fühlte sich wunderbar an – und mit ihm losflog, dachte sie daran, wie viel Glück sie doch hatte. Noch am Vortag hatte sie befürchtet, dass Caleb sich für immer von ihr verabschieden würde. Doch ausnahmsweise hatte ihr Leben eine positive Wendung genommen.
    Gott sei Dank, dass es diese Halskette gibt , dachte sie.
    Am späten Nachmittag erreichten sie Salem. Unauffällig landeten sie auf einem leeren Feld am Ortsrand, damit niemand sie bemerkte.
    Dann gingen sie zu Fuß weiter und kamen bald auf die Hauptstraße.
    Caitlin war überrascht, denn sie hatte sich Salem anders vorgestellt. Ihr ganzes Leben lang hatte sie von dieser Stadt gehört, hauptsächlich in der Schule, und immer in Verbindung mit den Hexen. Sie fand es seltsam, den Ort jetzt als alltägliche, lebendige Stadt zu erleben. In ihrer Vorstellung war es ein perfekt erhaltener, historischer Ort gewesen, fast wie ein Bühnenbild. Daher traf es sie unvorbereitet, ganz normale, moderne Menschen zu sehen, die ihr Leben lebten, Auto fuhren und von hier nach da eilten.
    Salem sah fast genauso aus wie jede andere Kleinstadt in Neuengland. Es gab einige Filialen der üblichen Geschäfte und die obligatorischen Apotheken. Alles war modern – Caitlin entdeckte fast keine Spur, die darauf hindeutete, dass dieser Ort so viel Geschichte erlebt hatte. Außerdem war die Stadt wesentlich größer, als sie erwartet hatte. Sie hatte nicht die geringste Ahnung, wo sie mit der Suche nach ihrem Dad beginnen sollten.
    Caleb musste ähnliche Gedanken gehabt haben, denn in seinem Gesicht stand die Frage: Was nun?
    »Na ja«, sagte sie, »wir haben wohl nicht damit gerechnet, dass er auf der Hauptstraße auf uns wartet und uns in die Arme schließt.«
    Caleb schmunzelte.
    »Nein, dass es so einfach werden würde, habe ich auch nicht geglaubt.«
    »Was machen wir jetzt?«, fragte sie.
    Caleb erwiderte ihren Blick. »Ich weiß es nicht«, antwortete er schließlich.
    Caitlin überlegte. Einige Leute gingen an ihnen vorüber und warfen ihnen merkwürdige Blicke zu. Sie betrachtete ihr Spiegelbild in einem Schaufenster und bemerkte, dass sie ein erstaunliches Bild abgaben. Sie waren alles andere als unauffällig. Er war so groß und von Kopf bis Fuß elegant in Schwarz gekleidet. Er wirkte wie ein Filmstar, der direkt aus einem Film mitten auf der Straße gelandet war. Neben ihm kam sie sich durchschnittlicher vor als je zuvor.
    »Vielleicht sollten wir mit dem Nächstliegenden beginnen, meinem Nachnamen«, schlug sie vor. »Falls mein Dad hier noch wohnt, ist er vielleicht unter dem Namen Paine gemeldet.«
    Caleb lächelte. »Glaubst du, dass seine Nummer öffentlich zugänglich ist?«
    »Ich bezweifle es. Aber manchmal sind die nächstliegenden Antworten die besten. Außerdem kann es nicht schaden, wenn wir es probieren. Oder hast du einen besseren Vorschlag?«
    Caleb starrte vor sich hin. Schließlich schüttelte er den Kopf.
    »Dann lass es uns versuchen«, sagte sie.
    Zum millionsten Mal wünschte sie, sie hätte ihr Handy noch. Doch als sie sich umsah, entdeckte sie ein Internet-Café auf der anderen Straßenseite.
    ***
    Caitlin hatte jede mögliche Schreibweise von Paine eingegeben, die ihr einfiel, jedoch ohne Erfolg. Sie war enttäuscht. Sie hatten in sämtlichen Adress- und Geschäftsverzeichnissen von Salem gesucht. Sie hatten es mit Paine, Payne, Pain und Paiyne probiert. Nichts. Es gab keine einzige Person dieses Namens.
    Caleb hatte recht gehabt, die Idee war dämlich. Falls ihr Vater tatsächlich hier lebte, würde er seine Daten nicht öffentlich machen. Außerdem hatte sie angesichts der rätselhaften Hinweise, auf die sie bisher gestoßen waren, das Gefühl, dass er es ihnen ohnehin nicht so leicht machen würde.
    Seufzend drehte sie sich zu Caleb um.
    »Du hattest recht. Das war reine Zeitverschwendung.«
    »Die Rose und der Dorn treffen sich in Salem« , sagte Caleb immer wieder langsam vor sich hin.
    Man konnte förmlich sehen, wie sein

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