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Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Titel: Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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Geschäfte waren verschwunden oder hinzugekommen. Das Quarter war erheblich sicherer als Ende der Achtziger und Anfang der Neunziger. Manches hingegen war auch geblieben: die Bäckerei, das Café Pontalba, das Café Du Monde und das Corner Café befanden sich immer noch an Ort und Stelle. Die Touristen versammelten sich noch immer auf dem Square, um die Kathedrale und die farbenfroh gekleideten Einheimischen zu bestaunen … und die Vampire und Straßenräuber durchstreiften nach wie vor die Gassen auf der Suche nach leichter Beute.
    Die Härchen in ihrem Nacken sträubten sich.
    Instinktiv wanderte Tabithas Hand zu dem Futteral mit dem sieben Zentimeter langen Messer in ihrem Stiefel, während sie den Blick über die sich zerstreuende Menschenmenge auf dem Platz schweifen ließ.
    Seit dreizehn Jahren gehörte Tabitha zu jenen, die wussten, was sich nach Einbruch der Dunkelheit in der Stadt abspielte, sie machte seither selbst Jagd auf die
Vampire. Innerlich und äußerlich hatte sie Wunden vom Kampf gegen die Verdammten davongetragen. Doch sie hatte bei ihrem Leben geschworen, dass keiner von ihnen jemals einen ihrer Schützlinge in die Finger bekam.
    Sie nahm ihren Schwur tödlich ernst. Jedes Geschöpf, das es versuchte, musste dafür bezahlen.
    Doch als ihr Blick auf den hochgewachsenen, unverschämt gut aussehenden Mann mit dem schwarzen Rucksack fiel, der um das Presbytere herumkam, entspannte sie sich.
    Sein letzter Besuch in der Stadt lag mehrere Monate zurück. Offen gestanden hatte sie ihn mehr vermisst, als sie sollte.
    Gegen ihren Willen und gegen jede Vernunft hatte sie zugelassen, dass Acheron Parthenopaeus einen Platz in ihrem wohl gehüteten Herzen erobert hatte. Andererseits war es schwer, von einem Mann wie Ash nicht beeindruckt zu sein.
    Die elegante Geschmeidigkeit seiner Schritte war nicht zu übersehen, und jedes weibliche Wesen auf dem Square beobachtete gebannt, wie er den Platz überquerte, als würde er von einer unsichtbaren Macht angezogen; mit Ausnahme von Selena, die mit dem Kopf anderswo war. Dieser Mann besaß eine Attraktivität, wie man sie unter seinen Geschlechtsgenossen nur sehr selten vorfand.
    Ihn umgab eine Aura des Gefährlichen, des Wilden. Seine lasziv-sinnlichen Bewegungen ließen ahnen, dass er im Bett eine absolute Rakete war - eine Gewissheit, die jede Frau bei seinem Anblick instinktiv verspürte und die jede Faser ihres Körpers durchströmte wie sahnigflüssige Schokolade.

    Mit seinen gut zwei Metern Körpergröße ragte Ash aus jeder Menge heraus und war, ebenso wie Tabitha, von Kopf bis Fuß in Schwarz gekleidet.
    Sein etwas zu weites Godsmack-Shirt hing über seinen Hosenbund, was jedoch seinen durchtrainierten Oberkörper nicht verbarg, und seine handgefertigten Lederhosen schmiegten sich um ein Hinterteil von einer Perfektion, die geradezu nach der Berührung einer Frauenhand schrie.
    Nicht dass sie jemals so etwas wagen würde. Eine undefinierbare Ausstrahlung warnte jeden, die Finger von ihm zu lassen, wenn man den Wunsch verspürte, noch eine Weile am Leben zu bleiben.
    Beim Anblick seiner Stiefel glitt ein Lächeln über ihre Züge. Ash hatte eine Schwäche für Klamotten im Gothic-Stil, wie sie in Deutschland verbreitet waren. Heute Abend trug er ein Paar schwarze Biker-Boots mit neun Schnallen in Fledermausform.
    Sein langes schwarzes Haar hing ihm lose über die Schultern und umrahmte sein geradezu unheimlich hübsches und dabei doch eindeutig maskulines Gesicht. Ash hatte etwas an sich, das ihre Hormone hochkochen und nach mehr verlangen ließ.
    Dennoch umgab ihn bei aller sexuellen Anziehungskraft eine düstere, tödliche Aura, die sie davon abhielt, ihn als etwas anderes als einen Freund zu betrachten.
    Und genau das war er auch, seit sie ihn vor drei Jahren bei der Hochzeit ihrer Zwillingsschwester Amanda kennengelernt hatte. Seit dieser Zeit waren sie einander immer wieder begegnet, wenn er nach New Orleans gekommen und ihr geholfen hatte, die Stadt vor den gierigen Räubern der Nacht zu beschützen.

    Bei seinen Aufenthalten wohnte er meist im Haus ihrer Schwester und war sogar Patenonkel von Amandas kleiner Tochter.
    Er trat neben sie und legte den Kopf schief. Allerdings trug er eine dunkle Sonnenbrille, sodass Tabitha nicht sagen konnte, ob er sie oder Selena ansah, doch es lag auf der Hand, dass ihn der Anblick der beiden Frauen ziemlich aus dem Konzept brachte.
    »Hey, schöner Mann«, begrüßte sie ihn und registrierte lächelnd den Aufdruck

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