Geliebte Teufelin
aus der Hand. Sie schaffte es gerade noch auf einen Stuhl, dann war alle Kraft aus ihr gewichen. Ihr Kopf sank la ngsam nach unten und sie fühlte sich wie ein Ba l lon, aus dem die Luft strömte . Cornelius fühlte wortlos ihren Puls, dann hob er ihren Kopf und schaute ihr mit einem breiten Grinsen in die Augen . „Du verträgst wohl keinen Alkohol, was?“
Luzia wollte etwas antworten, brachte aber nur ein sinnloses Gestotter hervor.
„Was ist, hast du die Sprache verloren, du bist doch sonst nicht auf den Mund gefa l len ? Eigentlich wollte ich mich ja noch ein bisschen mit dir amüsieren, aber ich habe dir wohl etwas zu viel von meinen kleinen Wunder-Tropfen ins Glas getan. Sie wi r ken unglaublich entspannend, nicht wahr? Ich hätte sie dir schon bei deinem ersten Besuch eintrichtern sollen, aber da habe ich dich noch unterschätzt . Dass du kleine miese Hure es schaffen würdest, mir den Kopf abzuschlagen… ich habe mich wohl zu sehr von deinen Titten blenden lassen.“
Er stellte sich hinter Luzia und griff ihr so brutal an die Brust, dass sie laut aufstöh n te. „Ich sollte sie dir abschneiden… aber nein, lieber nicht. Du magst es ja nicht, wenn du mit Blut bekleckert wirst . Wie furchtbar, wenn etwas auf deine Schuhe tropfen würde.“
Der Mann, der aussah wie Cornelius , ging um den Tisch herum und schenkte sich noch ein Glas Champagner ein. Dann holte er aus einer Schublade unter dem Tisch zwei kleine Fläschchen hervor und stellte sie neben die Champagner-Flasche. Er prostete Luzia zu und setzte sich dann neben ihr auf die Tischkante.
„Auf dein Wohl, mein Schatz, wie Cornelius sagen würde. Der Champagner schmeckt wirklich gut, wobei ich gestehen muss, dass ich wirklich nicht viel Ahnung davon habe. Ich trinke ab und zu eine teure Flasche leer und bilde mir dann ein, dass sie besser schmeckt als ein Billig-Fusel aus dem Supermarkt.“
Er stand auf, trank das Glas leer und warf es dann über Luzias Kopf hinweg an die Wand . Einige der Splitter prallten so weit zurück , dass sie auf ihren Kopf herabre g neten.
Cornelius/Satan schien der Anblick zu gefallen, er hob noch weitere Splitter auf und streute sie über ihre Haare. Dann trat er ein paar Schritte zurück und betrachtete das Ergebnis. „Der Glitzer in deinem Haar steht dir richtig gut, ich sollte noch ein Glas zerbrechen oder deins auch noch an die Wand werfen. Es ist ja nur der Stiel abgebr o chen.“
Er schien einen Moment nachzudenken, drehte sich dann abrupt um und ging wi e der zu der Flasche zurück.
„So, Schluss mit lustig, ich habe Wichtigeres zu tun, als mit dir Konversation zu m a chen.“
Er hob die beiden kleinen Fläschchen hoch. „In meiner linken Hand halte ich die Fl a sche mit den Tropfen, die ich dir ins Glas getan habe. In meiner rechten ist das G e genmittel, zehn Tropfen dürften reichen. Du musst dir die Flasche allerdings selbst holen… irgendwie . Ich kann dir leider nicht dabei helfen, weil ich dich nämlich ve r lassen werde, um etwas zu erledigen. Willst du wissen, was? Bestimmt willst du das wissen, schließlich bist du eine Frau und Frauen sind grundsätzlich neugierig, oder? Sag nicht, dass du ganz anders bist als alle anderen. Ach, Verzeihung, du kannst ja gar nicht sprechen, wie unhöflich von mir.“
Satan schien es einen teuflischen Spaß zu bereiten, Luzia zu verspotten. Er konnte deutlich spüren, dass sie innerlich glühte und ihm am liebsten ins Gesicht gespru n gen wäre. Leider konnte sie sich nicht bewegen, wie schade. Er überlegt, dass es den Reiz der Sache deutlich erhöhen würde, wenn sie sich wenigstens etwas rühr en könnte. Er könnte sich dann später daran aufgeilen, wie sie vergeblich versuchte, an das Gegenmittel zu kommen. Außerdem wollte er ja auch noch das zu Ende bringen, was er leider ohne seinen Kopf nicht mehr tun konnte. Er würde genau dort weite r machen, wo sie aufgehört hatten, nämlich an dem Richtblock in seiner Ausstellung. Diesmal würde er sich allerdings nicht überrumpeln lassen. Er holte ein unbesch ä digtes Glas , ließ vorsichtig drei Tropfen hineinfallen und füllte mit etwas Champa g ner auf. Luzia wollte die Lippen zusammenpressen, um nicht trinken zu müssen, aber auch dazu hatte sie keine Kraft. Satan hielt ihr solange die Nase zu, bis sie u n weigerlich Luft holen musste, dann konnte er ihr problemlos die Flüssigkeit einfl ö ßen. Sie hatte noch nicht einmal die Kraft, es auszuspucken und kam sich furchtbar hilflos vor.
„Du brauchtest
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