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Geliebte Widersacher 03 - Zaertlicher Winter

Geliebte Widersacher 03 - Zaertlicher Winter

Titel: Geliebte Widersacher 03 - Zaertlicher Winter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Courtney Milan
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Nadeln aus dem Haar zu ziehen, sodass es ihr in Wellen auf die Schultern fiel.
    Ganz langsam hielt er ihr die Hand hin. Genauso langsam legte sie ihre Finger in seine. „Ich hätte mir lieber von Mrs. Hall ein Pessar besorgen lassen“, sagte sie. „Aber ich glaube, das muss einem angepasst werden, und … äh …“ Ihre Finger schlossen sich um seine, und sie trat näher. „Ich wollte, dass du das tust.“
    Sie stand jetzt so dicht bei ihm. Sein gesamter Körper sehnte sich nach ihrem.
    „Ich habe Angst“, sagte sie leise. „Ich habe Angst, weil ich dich so gern habe. Weil ich an unsere Unterhaltungen zurückdenke und lächeln muss. Ich habe Angst, weil mein Herz schneller schlägt, wenn ich dich sehe. Die Wahrheit macht mir furchtbare Angst, und die Wahrheit lautet, Jonas, ich begehre dich.“
    Oh Gott. Er hatte nie gedacht, diese Worte von ihr zu hören.
    „Und mehr als nur körperlich.“
    Er war wie gebannt von dem Anblick ihrer Lippen, diesem zarten Rosa, das nach seiner Berührung verlangte.
    „Ich vermute“, sagte sie, „dass du, wenn du jetzt reden könntest, mir anbieten würdest, mich erst zu heiraten. Du würdest warten, bis du all meine Ängste beschwichtigt hast, bevor du mich in dein Bett nimmst. Aber ich will meine Ängste nicht länger hegen und pflegen, Jonas.“
    Während sie sprach, wurde sein Puls schneller. Sein Körper spannte sich – nicht die schmerzliche Anspannung, die er vor ihrer Ankunft in seinen Schultern verspürt hatte, sondern in warmer Vorfreude. Er lächelte sie an, lange, langsam.
    „Ich will mich meiner Furcht stellen“, erklärte sie und schluckte. „Heute Nacht.“
    Statt einer Antwort hob er sie hoch. Sie schnappte überrascht nach Luft, aber er zog sie an sich, und sie schlang ihm die Arme um den Hals. Einen Moment lang lehnte sie ihre Stirn an seine. Einen Moment lang atmeten sie gemeinsam. Dann küsste er sie.
    Dieses Mal war keine Bitterkeit in dem Kuss, nur ein leichte Süße, die mit jeder Zärtlichkeit, die sie austauschten, mehr wurde.
    Er war sich nicht sicher, wie sie in sein Schlafzimmer gelangten, während er sie küsste und in den Armen hielt, nach ihr verlangte. Sobald sie dort waren, öffnete er die Schnürung ihres Kleides und schob es ihr über die Schultern. Sie trat hinaus – und lächelte, als er es ausschüttelte und an einen Haken in seinem Schrank hängte.
    „Ehrlich, Jonas?“, fragte sie.
    Er breitete die Hände aus und winkte sie mit einem Finger zu sich. Sie kam und öffnete die Knöpfe an seiner Weste. „Weißt du“, sagte sie ihm, „ich war immer so eingeschüchtert von deiner Größe. Groß zu sein verschafft einem Mann einen unnatürlichen Vorteil.“ Sie nahm ihm die Weste ab, schaute ihn an … und zwinkerte ihm zu, bevor sie sie sorgfältig zusammenlegte.
    Himmel, er liebte sie. Er konnte kaum glauben, dass sie hier war, dass sie ihn berührte, ihn begehrte. Sie fuhr ihm mit einem Finger unter den Hosenbund, zog das Hemd heraus. Als sie mit den Händen über seinen nackten Bauch strich, keuchte er. Sie schenkte ihm ein sinnlich herausforderndes Lächeln, das sein Blut zum Kochen brachte. Er zog sich das Hemd aus, sehr vorsichtig, und legte es über seine Weste. Und dann, bevor sie ihre unartigen Finger auf seinen Hosenbund legen konnte, öffnete er ihr vorne geschlossenes Korsett. Es löste sich, sodass sie in Unterhemd und Hosen dastand.
    Von hier aus konnte er durch das flackernde Licht der Öllampe die Umrisse ihres Körpers in allen verheerenden Details erkennen. Den Schwung ihrer Hüften, ihren vollen Busen, den das Korsett nicht länger stützte. Er konnte unter dem dünnen Stoff ihrer Unterhosen den Schatten in ihrem Schritt und unter ihrem Hemd die dunkleren Brustspitzen sehen. Sein ganzer Körper pochte vor Verlangen, dem Verlangen, sich an sie zu pressen.
    „Du bist eindeutig gut darin“, erklärte sie mit einem Anflug von Belustigung in ihrer Stimme, „Aber ich nehme an, das musst du auch. Wenn du jemanden schnell behandeln musst …“
    Er schüttelte den Kopf.
    „Nein? Du hast nicht durch deinen Beruf gelernt, Frauen von ihrer Kleidung zu befreien?“
    Er durchquerte den Raum zu seinem Schreibtisch, nahm sich einen Brieföffner.
    „Jonas?“
    Er drehte sich wieder zu ihr um, lächelte. Was er ihr sagen wollte, war, dass, wenn er es eilig hatte – wenn Minuten den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachten –,er sich nicht mit Verschnürungen und Verschlüssen aufhalten würde. Aber da sie ihm noch

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