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Geliebter Barbar

Geliebter Barbar

Titel: Geliebter Barbar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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direkt vor ihr, aber sie konnte ihn nicht ansehen. Er legte ihr die Hände auf die Schultern und drückte sie zärtlich an sich. »Glaub mir, es wird wirklich alles gut. Du vertraust mir doch, oder?«
    Seine Stimme war so weich, so zärtlich. Aber es half nichts. Sie atmete ein paarmal tief ein, um sich wieder zu beruhigen. Aber auch das half nichts.
    Und dann zog er sie in seine Arme und hielt sie fest. Sie stieß einen kleinen Seufzer aus und entspannte sich. Ja, es würde alles gut werden. Iain würde ihr nicht weh tun. Er liebte sie. Ein wenig beugte sie sich zurück, so daß sie ihm in die Augen sehen konnte. Was sie dort sah, war Wärme und auch ein wenig Belustigung.
    »Hab keine Angst«, sagte er mit leiser, beruhigender Stimme.
    »Woher weißt du, daß ich Angst habe?«
    Er lächelte. ›Angst haben‹ war vielleicht nicht der richtige Ausdruck. ›Entsetzt‹ wäre treffender gewesen. »Du siehst mich genauso an wie in der Nacht, als ich dir mitteilte, Isabelle wollte dich bei sich haben, um ihr Baby zur Welt zu bringen.«
    Sie senkte ihre Augen zu seiner Brust. »Ich wollte nicht helfen, weil ich Angst hatte, ich könnte nicht in der Lage sein, es … Iain, ich glaube nicht, daß ich dies hier tun will. Ich weiß, daß alles gut werden wird, aber ich würde lieber nicht …« Judith unterbrach sich selbst. Sie lehnte sich wieder an seine Brust, in seine Arme.
    Iain freute sich, daß sie ehrlich zu ihm war, aber er war auch deprimiert. Er hatte noch nie mit einer Jungfrau geschlafen, und es war ihm bisher nicht klar gewesen, wie wichtig es war, es für sie so leicht wie möglich zu machen. Es würde ihn Zeit, Geduld und jede Menge Zurückhaltung kosten.
    »Wovor hast du denn besonders Angst?« fragte er.
    Sie antwortete ihm nicht. Sie hatte zu zittern begonnen, und er wußte, daß nicht die Kälte daran schuld war.
    »Sicher, es wird vielleicht weh tun, aber wenn ich …«
    »Ich habe keine Angst vor Schmerz«, platzte sie heraus.
    Nun war er wirklich verwirrt. »Aber was ist es dann?« Er streichelte ihren Nacken, während er auf eine Antwort wartete.
    »Ein Mann kann immer … du weißt, was ich meine«, stotterte sie. »Aber manche Frauen können nicht, und wenn sich herausstellt, daß ich so eine Frau bin, dann bist du enttäuscht.«
    »Du wirst mich nicht enttäuschen.«
    »Doch, das werde ich bestimmt«, wisperte sie unglücklich. »Ich glaube, ich bin wirklich eine von diesen Frauen, die nicht können, Iain.«
    »Du kannst«, sagte er bestimmt. Er war sich zwar ganz und gar nicht sicher, worüber sie überhaupt sprach, aber er spürte, daß es wichtig für sie war. Sie brauchte sein Vertrauen. Er war schließlich der Erfahrene und wußte, daß sie alles glaubte, was er ihr sagte.
    Immer noch streichelte er ihren Nacken. Judith schloß die Augen und genoß seine Berührung. Er war bestimmt der rücksichtsvollste Mann auf der Welt, und wenn er so zärtlich zu ihr war, konnte sie ihn einfach nur noch lieben.
    Sie brauchte nicht lange, um ihre Angst zu bekämpfen. Sicher, sie war noch ein wenig nervös, aber sie nahm an, daß das vollkommen normal war. Tief holte sie Atem und entzog sich ihm dann. Sie wagte nicht, ihn anzusehen, und wußte, daß ihr die Röte ins Gesicht stieg, aber das hinderte sie nicht. Langsam hob sie ihr Kleid und zog es über den Kopf, ließ ihm aber keine Zeit, sie zu betrachten, sondern flüchtete in seine Arme.
    Er schauderte spürbar. »Du fühlst dich so gut an«, flüsterte er heiser.
    Für sie fühlte es sich noch viel besser als gut an. Einfach wunderbar. Mit schüchterner, verzagter Stimme sagte sie ihm das.
    Er ließ sein Kinn auf ihren Kopf sinken. »Du machst mich glücklich, Judith.«
    »Ich habe doch gar nichts getan«, gab sie zurück.
    »Du brauchst auch nichts zu tun«, erklärte er ihr.
    Sie konnte das Lachen in seiner Stimme hören und reagierte ihrerseits mit einem Lächeln. Weil er sie nicht drängte, fiel es ihr leichter, die Verlegenheit zu überwinden. Sie wußte, daß er genau das bezweckte, aber es machte ihr nichts aus. Überwältigt von seiner Rücksicht auf ihre Gefühle, wurde sie nicht einmal rot.
    Die Hitze seines Geschlechts, daß sich gegen ihren Unterleib preßte, machte ihr zwar immer noch Sorgen, aber er verlangte nichts, war nur zärtlich, unsagbar zärtlich, und es dauerte nicht lange, da schien ihr auch diese Angst nicht mehr wichtig.
    Sie wollte ihn berühren, nahm die Arme von seinen Hüften, die sie bisher umklammert hielt und begann

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