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Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Titel: Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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konnte nicht in sein Gehirn eindringen, solange es ihm verwehrt wurde. Und im Moment war es fester verschlossen als ein Tresor und genauso massiv. Und könnte es sich dennoch jemand zurzeit in seinem Kopf gemütlich machen, hätte der die größeren Probleme und keinerlei Lösung parat.
    Den Rücken zu Creed gewandt, knöpfte er sein schwarzes Tarn- und Kampfhemd auf - das Gleiche, das alle führenden ACRO-Agenten im Hauptquartier tragen mussten. Auch Dev zog es täglich an, falls irgendwer von Itor einbrechen und versuchen würde, ihn zu kidnappen. Mit der Umgebung zu verschmelzen - diese Lektion hatte Dev beim Militär gelernt, und er nahm sie immer noch sehr ernst.
    Er streifte das Hemd von den Schultern. Für den Bruchteil einer Sekunde fragte er sich, ob Creed es sehen würde, falls es immer noch da war.
    Ja, ganz sicher existierte es nach wie vor. Und er wusste es - wenn sich die Schrift zwischen seinen Schulterblättern noch nicht verflüchtigt hatte, war es kein gutes Zeichen.
    Letzte Nacht hatte Dev diese Dermografie per CRV betrachtet. Sie sah so genauso aus wie vor all den Jahren, dieselben großen vier Buchstaben, und sie weckten dasselbe Gefühl der Hilflosigkeit und Angst, der er zu entrinnen suchte.
    Mein.
    Creed rang hörbar nach Luft, und Dev wartete einige Sekunden, bevor er das Hemd wieder anzog und zuknöpfte.
Als er sich umdrehte, hatte er seine Emotionen im Griff. »Kannst du mir helfen?«
    »Da wirst du jemanden brauchen, der stärker ist als ich«, erwiderte Creed, und Dev merkte, welche Worte er in Gedanken unentwegt wiederholte. Sag es nicht, sag es nicht. Aber der Freund fuhr unbarmherzig fort: »Du brauchst jemanden, der die Toten sieht. Deshalb musst du Oz zu dir rufen.«
    »Nein!« Dev hatte nicht schreien wollen. In normalem Ton sprach er weiter. »Ausgeschlossen.«
    »So sehr ich es auch hasse, dich darauf hinzuweisen - ich glaube, es ist deine einzige Möglichkeit.«
    »Es muss irgendwas geben, was auch du dagegen unternehmen kannst.«
    »Mit mir will der Geist nichts zu tun haben. Vielleicht schlägt Kat ihn in die Flucht. Jedenfalls braucht er einen stärkeren Gesprächspartner - jemanden, der in dieses ganze Schlamassel hineingeboren wurde.«
    »Genau das wurdest du.«
    »Nicht so wie Oz.«
    Nein, niemand ließ sich mit Oz vergleichen. »Weißt du, wo er ist?«
    »Heißt das etwa, du weißt es nicht?« In Creeds Frage schwang hörbares Staunen mit. Was zwischen Oz und Dev geschehen war, wusste er nicht. Das wusste niemand. Und keiner würde es jemals erfahren.
    »Nein«, antwortete Dev schlicht und hörte das Eingeständnis einer Niederlage, das seine eigene Stimme verriet. »Willst du ihn holen? Wirst du feststellen, ob er zu ACRO kommen würde?«
    »Überlass das mir.«

    Nachdem Creed das Büro verlassen hatte, sank Dev kraftlos in den Ledersessel hinter seinem Schreibtisch. Hoffentlich war es kein Fehler gewesen, jemanden aus seiner Agentur um Hilfe zu bitten - in einer Angelegenheit, die nicht unbedingt mit ACRO-Belangen zusammenhing. Andererseits - wenn Dev vernichtet würde, könnte die ganze Organisation mit ihm untergehen, die seine Eltern ursprünglich zusammen mit ein paar Gründungsmitgliedern von Stargate aufgebaut hatten, nachdem das Militär jenes Projekt für null und nichtig erklärt hatte.
    Mit der Art und Weise, wie Dev die Agentur leitete, war die alte ACRO-Garde niemals glücklich gewesen. Aber wenn ACRO überleben und Fortschritte machen sollte, durften sie nicht nur Spiritisten und Parapsychologen beschäftigen. Sie brauchten Stärke und Macht. Wenn die Diskrepanzen gelegentlich zur Instabilität führten, spielte es keine Rolle. Ein kleiner Preis für die Sicherheit der Welt.
     
     
    Donnerstag, 3 Uhr nachmittags
Mountain Standard Time
     
    OFT GENUG WAR KIRA DAVONGERANNT. Aber Tom Knight verlieh dem Motto ›So weit die Füße tragen‹ eine neue Bedeutung.
    Nach der Begegnung mit dem Kojoten waren sie drei Stunden lang nach Osten geeilt, der Morgensonne entgegen. Nur ganz kurz hatten sie Rast gemacht, um Wasser zu trinken und Müsliriegel zu essen. Schließlich, um
sieben Uhr, holte Tom ein winziges tragbares Zelt aus seiner Reisetasche. Nachdem er für Kiras Bedürfnisse gesorgt hatte, wuschen sie sich im Fluss, dessen Ufer sie folgten, und danach schliefen sie, bis Kira ihn erneut brauchte.
    Wenn sie daran dachte, wie sie ihn geweckt hatte, wurde ihre Haut ganz heiß. In ihrem Mund war sein Penis angeschwollen. Er erlaubte ihr, auf ihn zu steigen und

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