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Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Titel: Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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besänftigen, der die überlebenden Familienmitglieder innerhalb eines Jahres heimsuchen sollte. Ein Menschenopfer also.
    Die McCabes nahmen das Baby mit nach Hause, nannten es Creed und sorgten sich nicht wegen der dummen Geschichten über die Hexe Bell. Trotz des Poltergeist-Rumorens, das ihr Domizil seit dem Einzug des Kindes erschütterte, sahen sie in seiner Anwesenheit keinen Fluch, sondern einen Segen.
    Als Creed alt genug war, um zu sprechen, erzählte er seinen Eltern, er stamme nicht von den Bells, sondern direkt von dem echten Geist ab. Wieso er das wusste, konnte er nicht erklären. Er wusste es einfach.
    Ob es tatsächlich die Hexe Bell war, die ihn verfolgte - auch da war er sich nicht sicher. Immerhin wusste er, dass es sich um den Geist einer amerikanischen Ureinwohnerin namens Quaty handelte. Nur um sie zu ärgern, nannte er sie Kat, denn die braven Bürger von Tennessee hatten sie schließlich Hexe Kate Bell getauft.
    Schon vor Jahren hatte er Dev anvertraut: Das Biest lässt mich nur so lange an eine Frau ran, wie der Sex dauert. Danach muss ich sie vergessen.
    Dev hatte Creeds sonderbare, wundervolle Energie bereits gespürt, als er im Alter von sieben Jahren zum ersten Mal mit dem Baby im selben Raum gewesen war. Damals hatten die McCabes seine Eltern besucht und das Kind mitgebracht. Sofort spürte er eigenartige Vibrationen
in seinem Gehirn. Er fragte Martha, ob er das Baby anfassen dürfe, denn die Tattoos faszinierten ihn.
    Während seine Finger die Konturen des winzigen Gesichts nachzeichneten, fühlte er wirklich und wahrhaftig Hände auf seinen eigenen Schultern - keinen starken Druck, aber die Präsenz bedeutete ihm, falls er Creed zu schaden plane, würde er es bereuen.
    Später ging er zur Air Force, und Creed blieb bei ACRO. Und er hatte immer noch für die Agentur gearbeitet, als Dev zurückgekehrt war, um die Leitung von ACRO zu übernehmen. Creed galt trotz seines problematischen Liebeslebens zu den relativ ausgeglichenen Agenten und zu jenen, die das rückhaltlose Vertrauen des Chefs genossen, neben Annika und Ender.
    Mehr konnte man von einem Topagenten nicht verlangen, und Dev hieß jede Hilfe - tot oder lebendig - willkommen.
    Nachdem er Creed in sein Privatbüro gewunken hatte, wandte er sich zu Trance, der vor der Tür gewartet hatte. »Schließen Sie ab, und lassen Sie niemanden rein.«
    »Alles klar, Sir. Soeben habe ich Ihr Büro abgesucht. Nichts gefunden.«
    »Haben Sie etwas von Ihrem Freund gehört?«, fragte Dev, obwohl er die Antwort kannte.
    »Nichts, Sir, aber Sie wissen ja - Ender hasst es, zwischendurch Meldung zu machen«, erwiderte Trance entspannt.
    Ja, das wusste Dev. Besser als sonst jemand konnte der Schurke sein Gehirn abblocken. »Informieren Sie mich sofort, sobald er so freundlich ist, uns mitzuteilen, dass er noch lebt.«

    Dev betrat sein Büro und schloss die wuchtige Tür. Dann wandte er sich zu Creed, der umherwanderte, weil er niemals stillsitzen konnte - nicht einmal auf Befehl.
    »Hat das irgendwas mit den Ereignissen in der Villa zu tun?«, erkundigte sich Creed.
    Natürlich war es sinnlos zu lügen. Creed hatte mit demselben Geist gekämpft, der Dev jetzt verfolgte, und würde das bald herausfinden. Dieses Gespenst wollte anscheinend unbedingt Dev etwas verraten, wenn auch wie stets zu einem hohen Preis.
    Und jetzt war er wieder einmal dabei diesen Preis zu zahlen.
    »Ja, so ist es«, bestätigte er nach einer langen Pause.
    »Ich habe ihn nie aus dem Haus gelassen«, murmelte Creed vor sich hin. »Der Geist war dort gefangen. Dafür habe ich bestimmt gesorgt.«
    »Ich weiß, du hast ihn nicht hinausgelassen.«
    »Aber wie …« Creed unterbrach sich. »Dass so etwas geschehen würde, wusstest du.«
    »Nein, ich nahm an, der Geist wäre nicht stark genug, um aus der Villa zu fliehen. Sonst hättest ich dich ihn nie aus dem Portal befreien lassen.«
    »Also läuft er jetzt frei herum, verdammt nochmal. Hast du Ani noch tiefer da mit reingezogen?«
    Beinahe wäre Dev zusammengezuckt. Ani? »Nein, seit Annikas Rückkehr aus der Villa habe ich sie nicht mehr mit dieser Mission betraut. Und wenn ich es getan hätte, wäre es verdammt nochmal meine Sache. Wirst du mir helfen oder nicht?«
    Creed verzog keine Miene. »Selbstverständlich helfe ich dir. Aber ich brauche mehr Information.«

    Nach kurzem Zögern nickte Dev. Seine Sinne verrieten ihm, dass sie hier sicher waren und Trance hatte das bestätigt. Wer immer der Maulwurf sein mochte - er

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