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Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Titel: Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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brauchte, hätte er keinen Bissen hinuntergebracht.
    Sobald er Kira in ACROs Obhut gegeben hatte, musste er sich um das alles nicht mehr sorgen. Dann wäre sie das Problem anderer Leute.
    »Alles in Ordnung mit dir?«, fragte sie.
    Da merkte er, dass er den Flugplatz erreicht und das Auto geparkt hatte. Nun saß er einfach nur am Steuer und starrte den schnittigen Privatjet an. »Ja. Gehen wir.«
    »Aber du machst so ein komisches Gesicht - als hättest du Schmerzen«, beharrte sie und berührte ihn. Nicht auf sinnliche Weise. Stattdessen streichelte sie seinen Hals als ob sie die Stelle genau zu kennen schien, die ihm wehtat.
    Ender widersprach nicht, ließ den Kopf hängen, und sie rückte näher zu ihm, um die verspannten Muskeln in seinem Nacken zu lockern.
    Fachkundig massierte sie ihn mit kraftvollen Fingern. »Das wird dir helfen, Tommy.«
    Und obwohl es noch lange nicht an der Zeit war, wollte er sie auf den Autositzen flachlegen und mit ihr verschmelzen, ganz fest und tief. Nach einer Weile entfernte er ihre Hand von seinem Nacken.
    »Besser?«, fragte sie.
    Nein, es war nicht besser. Und es würde nicht besser werden. Vorerst nicht. Vielleicht niemals.
    »Gehen wir.« Er stieg aus, nahm seine Tasche vom Rücksitz, und ohne sich zu vergewissern, ob sie ihm folgte, eilte er zum Flugzeug.
    Er beachtete den Piloten gar nicht, von dem er nur wusste, dass er Ben hieß, und schob das Gepäck durch
die offene Tür. Dann wollte er an Bord gehen, denn die Zeit drängte. Aber er hielt inne, weil er hörte, wie der Kerl lauter Unsinn redete.
    »Völlig richtig, dass Sie beschlossen haben, bei uns einzusteigen«, sagte Ben zu Kira.
    »Ich glaube, Sie verstehen nicht …«, begann sie.
    Da drehte Ender sich um, warf ihr einen warnenden Blick zu, und sie schloss sofort den Mund.
    »Dachten Sie, ich würde den Job nicht hinkriegen?«, fragte er Ben, der gezwungen grinste und dabei nervös zwischen Ender und Kira hin und her schaute.
    »An Ihren Fähigkeiten habe ich nie gezweifelt, Kumpel.«
    Enders Hand schnellte vor, packte Ben an der Kehle und presste ihn gegen die Wand des Jets. »Verdammt, ich bin nicht dein Kumpel!« Dann befahl er Kira, die ihn mit großen Augen musterte: »Steig ein!«
    Als er ihr an Bord half, war Ben bereits ins Cockpit geflohen, wo er vermutlich die Tür hinter sich abschließen würde. Falls der Typ wusste, was gut für ihn war, würde er seine Passagiere während des Flugs in Ruhe lassen.
    Deutlich spürte Ender Kiras Ausstrahlung - die Fragen, die ihr ins Gesicht geschrieben standen, die vage Angst, das Bedürfnis zu flüchten. Doch da erhob sich der Jet geschmeidig in die Luft, und es gab für sie beide kein Zurück mehr.

17
    A UF DEM LANGEN FLUG HATTEN SIE kaum ein Wort gewechselt, und die Reise war langweilig gewesen - abgesehen vom denkwürdigen Sex im Mittelgang, auf den Sitzen und an der Tür zum Cockpit. Tom schien sich über irgendetwas zu ärgern, und wann immer Kira fragte, was ihn störe, erhielt sie dieselbe Antwort. »Nicht so wichtig.«
    Inzwischen hatte sie sich an seine seltsamen wechselhaften Stimmungen gewöhnt. Eben noch sanft und fürsorglich, erschien er ihr im nächsten Moment kühl und distanziert. Aber jetzt war es anders. Er wirkte total entnervt und gereizt, und sie war furchtbar erschrocken, als er den Piloten am Hals gepackt und gegen die Wand des Jets geschleudert hatte.
    Ungefähr so berechenbar wie ein wütender Vielfraß, dachte sie. Sogar jetzt, nachdem sie von Bord und über das Rollfeld der Agentur namens ACRO gegangen waren, zeigte er dem Fahrer des wartenden Humvee die Zähne, weil der seine Begleiterin etwas zu lange anschaute. Seltsam - wo er sie doch der Trainingsabteilung anvertrauen würde, wo andere Männer ihre Bedürfnisse befriedigen sollten.

    Bei diesem Gedanken spürte sie einen Schmerz in der Brust, während sie nach hinten in den Wagen stieg.
    »Hör mal, Tommy …« Ihre Stimme klang gepresst, und sie hüstelte, bevor sie sich zu Tom vorbeugte, der auf dem Beifahrersitz saß. »Fahren wir jetzt dorthin? Das frage ich nur, weil du sagtest, vorher würdest du dich - eh - um gewisse Dinge kümmern.«
    »Wir fahren zur Tierabteilung.«
    »Ah, sehr gut.« Davon hatte er ihr erzählt, und es war der einzige Grund, warum sie sich auf ACRO freute.
    In ihren Sitz zurückgelehnt, sah sie sich um - niedrige graue Gebäude, runde Hangars, ein alter Militärstützpunkt. Angesichts dieser Umgebung erwartete sie, die Tiere wären in einem hässlichen,

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