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Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2

Titel: Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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Tommy.«
    Für ein paar Sekunden glaubte sie, nun wäre sie zu ihm durchgedrungen. Reglos stand er da, seine Halsmuskeln bewegten sich, als er schwer schluckte. So sanft und mitfühlend schaute er sie an. Dann senkte er die Lider. Während sie wartete, raste ihr Puls. Und plötzlich spürte sie, wie er sich versteifte.
    Er öffnete die Augen, und ihr Herz schien in den Magen hinabzusinken. Verschwunden war der Mann, der sie beschützt und so zärtlich umarmt und ihr zugehört hatte, als würde sie ihm etwas bedeuten. An seine Stelle war der professionelle, effiziente Agent getreten, der Derek getötet und die Bösen im Wald besiegt hatte. Die Augen dieses Tom glitzerten eiskalt, seine Miene erhärtete sich, und da erkannte sie die Wahrheit - er
war zu Dingen fähig, die sie nicht einmal annähernd begriff.
    »Kriegst du’s noch immer nicht mit, Kira? Du bist nicht mehr mein Problem. Sobald du die Schwelle dieser Tür überquert hast, bist du das Problem der Männer da drüben geworden.«
    »Aber …« Problem? Wie sollte sie den begonnenen Satz vollenden? Sie hatte keine Ahnung, denn der Schock hatte ihr die Gedanken gestohlen.
    Er schüttelte ihre Hand ab, wich zurück und legte die Distanz einer Meile in die drei Schritte, die er auf dem Fliesenboden machte. »Dafür habe ich keine Zeit, andere Jobs warten.«
    »Oh, andere Jobs ?« Zu wissen, er hätte sie nur als einen Auftrag betrachtet, war das eine, aber es aus seinem Mund zu hören, war etwas ganz anderes. Beinahe krümmte sie sich zusammen, gepeinigt von einer Qual, die in ihrem ganzen Körper brannte. »Mehr Menschen töten, mit mehr Frauen schlafen, richtig?«
    »Was immer es braucht, um eine Mission zu erfüllen.« Er wies auf die beiden Männer, die nicht mehr vorgaben, miteinander zu sprechen, und die Ereignisse in der Ecke aufmerksam beobachteten. »Geh jetzt, das ist für uns alle am besten.«
    Zum Teufel mit ihm. Während Tom und die Trainer auf Kiras Reaktion warteten, lag drückende Stille in der Luft. Was würden sie tun, wenn sie sagte, sie sollten zur Hölle fahren, und dann zur Tür hinauslief? Vermutlich würde sie nicht weit kommen. Tom hatte sie gewarnt - sobald sie sich auf dem ACRO-Gelände befand, würde man sie nicht gehen lassen, bis ihr Training beendet
wäre. Ganz egal, ob sie den Vertrag letzten Endes unterschreiben würde oder nicht.
    Sie schaute ihn an, suchte in seinem Gesicht nach einer winzigen Spur des Tommys, in den sie sich verliebt hatte. Aber der war verschwunden, verdrängt von diesem Fremden, der vor ihr stand. Und dieser Bastard durfte sie nicht weinen sehen oder jemals wieder flehen hören.
    Entschlossen hob sie das Kinn, straffte die Schultern und kehrte ihm den Rücken. Die Trainer flankierten sie und führten sie den sanft abfallenden Korridor hinunter. Dabei gewann sie den seltsamen Eindruck, etwas würde an ihr ziehen - wie ein unsichtbares Seil, das sich zwischen Tom und ihr dehnte. Und je weiter sie sich von ihm entfernte, desto unangenehmer wurde dieses Gefühl. Mochte der Mann in der Halle auch nicht mehr der Tommy sein, sondern der eiskalte Killer, den die Leute hier Ender nannten - ihr Körper kannte den Unterschied nicht und wollte ihn wieder spüren.
    Noch nie war ihr so etwas passiert. Aber sie fand keine Zeit, um darüber nachzudenken. Brad und James führten sie nach unten, in eine Welt, die ihr einen heillosen Schrecken einjagte.
    In ihrem Rücken brannte Toms Blick. Würde er ihr nachschauen, bis sie verschwand, was vielleicht sehr lange dauern würde? Der Korridor schien kein Ende zu nehmen. Zu beiden Seiten wurden die Wände von Metalltüren und winzigen Fenstern durchbrochen. Als sie durch eine dieser Öffnungen spähte, wünschte sie sofort, sie hätte darauf verzichtet. Diese Räume, mit Möbeln und Dekor vollgestopft, wirkten zu beengt für Kiras Geschmack.

    Zellen.
    »Ist das …« Sie schluckte und versuchte es noch einmal. »Ist das ein Gefängnis?«
    Brad schüttelte den Kopf. »Hier befinden sich die Trainingsquartiere. Das Gefängnis liegt ein Stockwerk tiefer.«
    »Kann ich kommen und gehen, wann ich will?«
    James klopfte an eine der Türen. Durch das Fenster daneben winkte er einem Mann zu, der in dem Raum saß und ein Buch las. »Sobald wir Ihr Zimmer erreichen, werden wir Ihnen alles erklären, Kira.«
    »Nein.« Mitten im Flur blieb sie stehen und verschränkte die Arme vor der Brust. »Das werden Sie mir jetzt erklären.«
    »Bitte, Kira«, begann Brad mit leiser, besänftigender

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