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Geliebter Rebell

Geliebter Rebell

Titel: Geliebter Rebell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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Ja!«
    »Wissen Sie, wie das ist?«
    Sie merkte, dass er immer noch ihre Hände festhielt. »Das geht Sie nichts an…«
    Seine Finger schlossen sich noch fester um ihre. »Wissen Sie es?«
    Krampfhaft schluckte sie. »Nein«, entgegnete sie unbehaglich und wich seinem Blick aus.
    Er lächelte und flüsterte ihr ins Ohr »Sehr gut – Sie haben sich für mich aufbewahrt.«
    Der sanfte Spott brach den Bann. »Sie sind wirklich auf aufgeblasener Kerl!« fauchte sie.
    »Aufgeblasen? Dieses Wort missfällt mir. ›Arrogant‹ das klingt besser.«
    »Auch das würde zu Ihrem Image passen. Aber glauben Sie mir – ›aufgeblasen‹ ist genau der richtige Ausdruck.«
    Lachend legte er einen Arm um ihre Schultern. Und als seine dunklen Augen ihren Blick einfingen, stimmte sie in sein Gelächter ein, fühlte sich wunderbar erwärmt von seiner Nähe.
    »Sie frieren ja«, sagte er leise. »Ich bringe Sie jetzt hinein.« Er hielt ihr die Tür auf und bahnte ihr einen Weg durch die Menge. Vage bemerkte Gayle, wie sich einige Köpfe zu ihnen wandten, dass sie Interesse erregten. Sie musterte Brents Gesicht, und was sie sah, gefiel ihr. Sein Kinn ließ auf innere Kraft schließen, aus seinen Augen sprachen Intelligenz und Herzenswärme.
    Und er war nur ein bisschen arrogant – nicht aufgeblasen.
    Ihr prüfender Blick blieb ihm nicht verborgen, und er schaute sie fragend an. Rasch wandte sie sich ab. Sie war es nicht gewöhnt, ertappt zu werden, wenn sie einen Mann so eingehend betrachtete. Nun näherten sie sich dem Tisch, und sie wusste, dass sie etwas verlieren würde das Glück, mit ihm allein zu sein, die einzigartige Vertrautheit, die sie geteilt hatten. »Ich würde Sie gern besser kennen lernen«, platzte sie heraus und hoffte, es hatte einigermaßen beiläufig geklungen.
    Er blieb stehen und strich sich über das Kinn. »Wäre das nicht
mein
Text?« scherzte er.
    »Oh, Sie hatten schon genug Zeilen.«
    »Stehen Sie mir Modell!« drängte er.
    »Ich…«
    »Noch nie habe ich einen so schönen Rücken gesehen wie Ihren. Ich habe Sie beobachtet und weiß genau, welche Stellung Sie einnehmen müssten. Es wäre kein bisschen anzüglich, das schwöre ich. Sie würden keine intimen Körperteile zeigen.
    Mein Gott«, stieß er leidenschaftlich hervor, »ich muss Ihren Rücken malen!«
    »Meinen – Rücken?« Wider Willen war sie etwas enttäuscht.
    Sie hätte sich gern eingebildet, er wäre in ihr Gesicht verliebt, in ihre Augen, ihre Lippen. Aber ihr Rücken? Das klang kein bisschen erotisch.
    »Denken Sie drüber nach?« fragte er in geschäftsmäßigem Ton. Und da erkannte sie, dass er sich gar nicht an sie heranmachte, sondern tatsächlich nur ihren Rücken malen wollte.
    »Ich wette, Sie haben Grübchen«, fügte er unvermittelt hinzu.
    »Was?«
    »Grübchen. Weiter unten am Rücken, auf beiden Seiten. Das muss süß aussehen.« Grinsend senkte er die Stimme. »Und sehr sexy. Stimmt es?«
    »Sie haben vielleicht Nerven!« schimpfte sie.
    »Klar, weil ich so aufgeblasen bin. Also?«
    »Was meinen Sie?«
    »Haben Sie hinten Grübchen?«
    »Wie soll ich das wissen?«
    Nun brach er wieder in Gelächter aus. »Sie wissen es nicht?«
    »Nein! Ich laufe nur selten herum und starre auf meinen eigenen…«
    »Hintern«, ergänzte er. »Kommen Sie schon, Miss Norman.
    Sie haben Kunst studiert, also müssen Sie eine gewisse Ahnung von der menschlichen Anatomie haben. Jedenfalls genug, um zu wissen, was ein Hintern oder ein Gesäß oder ein Arsch ist…«
    »Jetzt reicht’s!« Gayle wollte sich an ihm vorbeischieben, aber er hielt sie am Arm fest, sein warmer Atem streifte ihr Ohrläppchen, als er flüsterte »Ich bin überzeugt, Sie haben Grübchen am Hintern. Hat Ihnen das noch kein Liebhaber gesagt?«
    »Nein!«
    »Dann wurden Sie sträflich vernachlässigt. Und ich will wiedergutmachten, was man an Ihnen versäumt hat.«
    Ihre Wangen brannten, und sie riss sich wütend los. Jahrelang war sie nicht mehr errötet – und im Gespräch mit einem Mann noch nie um Worte verlegen gewesen. Ausgerechnet jetzt musste ihr das passieren – bei einem Mann, der einen überwältigenden Magnetismus ausstrahlte, der alle ihre heißen Wünsche erfüllen könnte… Sie nahm seine Jacke von den Schultern, gab sie ihm und ging zum Tisch.
    Die anderen hatten inzwischen getanzt, Chad mit Liz und Geoff mit Tina, dann Geoff mit Liz und Chad mit Tina. Anscheinend hatte niemand bemerkt, dass Gayle und Brent für längere Zeit verschwunden waren.
    Oder

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