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Geloescht

Geloescht

Titel: Geloescht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teri Terry
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anschauen kann. »Wie fühlt sich
was
an?«
    Â»Zu wissen, dass du Ben umgebracht hast. Dass er tot ist und dass es deine Schuld ist?«
    Â»Das habe ich nicht! Ich …« Hitze steigt in meinen Kopf. »Ist er wirklich tot?«
    Hatten lächelt. »Was denkst du?«
    Lauf!
    Ich schieße durch die Tür, den Flur hinunter und renne dann quer über das Schulgelände.
Zur Laufbahn
.
    Meine Füße tragen mich 20-Mal um das Sportfeld, bis es mir wieder einfällt: Mrs Ali hat mir verboten, mittags zu rennen. Ich konzentriere mich. Nein, das stimmt nicht ganz. Sie hat mir verboten, mittags mit Ben zu laufen, und Ben ist nicht hier, oder? Aber ich höre früh genug auf, damit ich noch duschen kann.
    Ich muss nach der Schule etwas erledigen.

Nach dem Unterricht warte ich bei Jazz’ Auto.
    Â»Hi«, begrüßt er mich. »Hätte nicht gedacht, dass du immer noch mitkommen willst.«
    Ich zwinge mich zu lächeln. »Ist das okay?«, frage ich so beiläufig wie möglich, so als ob es keine große Sache wäre, jetzt zu Mac zu fahren. Aber für mich ist es eine Riesensache. Mich auf meine Konfrontation mit Aiden und auf meine Wut zu konzentrieren, ist das Einzige, was mich bislang davon abgehalten hat, mich in ein heulendes Elend aufzulösen.
Er ist tot und es ist alles deine Schuld
. Nein! Wenn jemand Schuld trägt, dann Aiden: Aiden und Mac.
    Â»Natürlich«, sagt Jazz. »Ich hatte gehofft, dass du dich dazu entscheiden würdest. Also los.«
    Wir sind schon ein ganzes Stück von der Schule entfernt, ehe ich mich zu fragen traue: »Jazz, hat Ian herausgefunden, was mit Ben passiert ist?«
    Er neigt den Kopf von einer Seite zur anderen und sieht dabei aus, als wolle er nicht antworten.
    Â»Was weißt du? Bitte, ich muss es wissen.«
    Â»Es gibt nicht viel zu erzählen. Nichts, was wir nicht schon wüssten oder uns gedacht haben.«
    Â»Sag’s mir trotzdem.«
    Â»Ians Mutter ist mit Bens Mutter befreundet. Sie hat ihr berichtet, dass die Sanitäter Ben wiederbelebt haben, aber dass er nicht selbstständig atmen konnte. Vielleicht war er zu lange bewusstlos, bis sie bei ihm waren. Aber sie weiß es nicht, denn sie wurde von den Lordern rausgeworfen. Als die Krankenwagen abfuhren, folgten ihnen die Lorder, und sie hatten es scheinbar nicht eilig, ins Krankenhaus zu kommen – keine Blaulichter oder Sirenen –, also befürchtet sie das Schlimmste. Aber sie weiß nicht, wohin sie Ben gebracht haben oder was mit ihm passiert ist.«
    Ich muss die Tränen wegzwinkern und starre wortlos aus dem Fenster. Ob tot oder lebendig, die Lorder haben ihn mitgenommen. Was gibt es da noch zu sagen?
    Jazz fährt um die letzte Biegung und bald kommen wir vor Macs Haus zum Stehen. Er parkt das Auto vor dem Eingang.
    Â»Kyla, da ist noch etwas anderes. Bens Mutter hat Ian etwas für dich gegeben.«
    Â»Was?«
    Â»Es ist im Kofferraum.«
    Wir steigen aus dem Auto, und Jazz tritt gegen den Kofferraum, bis er aufspringt. »Besser als jeder Schlüssel«, meint er.
    Ein Pappkarton liegt darin, ein ziemlicher großer.
    Â»Los«, sagt Jazz und ich öffne den Deckel.
    Papier ist um irgendetwas gewickelt und ich ziehe an den oberen Lagen und sehe Metall. Metallfedern! Es ist die Eule. Bens Mum muss sie fertig gemacht haben. Ich fahre mit den Fingern über ihren Flügel.
    Â»Bens Mum hat Ian erzählt, dass er sie gebeten hatte, sie für dich zu machen. Jetzt will sie, dass du sie bekommst«, erklärt Jazz.
    Â»Das wusste ich nicht«, flüstere ich. Seine Mutter hat diese Kreatur auf der Grundlage meiner Zeichnung zum Leben erweckt. Die Eule ist so wunderschön und sie ist ein Geschenk von Ben. Seine Mum hat sie mir geschickt, obwohl sie sich fragen muss, was ich genau damit zu tun hatte. Das hätte sie nie gemacht, wenn sie wüsste, was ich getan habe. Tränen lauern hinter meinen Augen und ich zwinkere wieder.
Du kannst sie nicht behalten.
»Ich kann sie nicht mit nach Hause nehmen. Wie soll ich erklären, woher ich sie habe?«
    Â»Das dachte ich mir auch schon. Deswegen habe ich sie heute dabei. Sicher kann Mac sie hier für dich aufheben. Fragen wir ihn.« Er nimmt den Karton aus dem Kofferraum. »Komm.«
    Ich folge ihm ins Haus. Bens Mum hätte mir die Eule nicht gegeben, wenn sie wüsste, woher Ben die Pillen hatte und welche Rolle ich dabei gespielt habe.
Er ist

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