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Geloescht

Geloescht

Titel: Geloescht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teri Terry
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merklich den Kopf.
Nein
. »Ich muss sowieso dein Levo kontrollieren. Ich habe gehört, du hattest letzte Woche einen Blackout.«
    Sie scannt mein Levo und plappert dabei endlos über das Wetter. Irgendetwas stimmt nicht.
    Sie lädt die Daten auf ihr Netbook und erschrickt. »Kyla, schau dir die Kurve an: 2,1. Du warst gefährlich weit unten.« Ich blicke nun ebenfalls auf den Bildschirm und sehe, was sie nicht laut aussprechen will: In den letzten beiden Tagen war mein Level die meiste Zeit zwischen 3 und 4. Jetzt gerade ist es immer noch bei 7,1 – eine Nachwirkung vom Laufen.
    Penny hält meine Hand und schüttelt traurig den Kopf. »Was ist passiert?« Aber sie legt eine Hand an ihr Ohr und schüttelt erneut leicht den Kopf.
    Irgendjemand belauscht uns.
    Ich nicke und forme mit den Lippen das Wort »verstehe«. Dann erzähle ich ihr die Geschichte, die auch schon die Lorder zu hören bekommen haben: dass Ben nicht in der Schule war, Jazz mich hingefahren hat und dort Krankenwagen vor der Einfahrt standen, aber ich nicht weiß, was mit Ben passiert ist.
    Â»Kyla, Liebes, du vergisst Ben besser. Er kommt nicht zurück, denk einfach nicht mehr an ihn. Konzentrier dich auf deine Familie und darauf, in der Schule weiterzukommen.« Obwohl Penny mir diesen Rat gibt, sind ihre Augen traurig, und sie legt einen Arm um meine Schultern. Ich spüre, wie mir wieder Tränen in die Augen steigen.
Finde die Wut.
    Ein Luftzug geht durch den Raum – ein kühler Hauch, der dafür sorgt, dass sich die Haare auf meinen Armen aufstellen – und ich drehe mich zur Tür. Intuitiv rechne ich damit, dass Fletcher wieder zurückgekommen ist. Stattdessen erwartet mich eine Überraschung.
    Â»Dad?«
    Â»Hi, Kyla. Hi, Penny. Bist du fertig?« Er lächelt, aber ich bin nicht beruhigt. Ich habe ihn nicht mehr gesehen, seit ich neulich nachts seinen Wagen vor dem Haus bemerkt habe. Wenn ich den Ton seiner kurzen Unterhaltung mit Mum richtig gedeutet habe, hatte er in jener Nacht sehr schlechte Laune, aber am Morgen war er schon wieder verschwunden. Ich stehe auf und gehe Richtung Tür.
    Â»Pass auf dich auf, Kyla«, sagt Penny.
    Â»Danke.«
    Wir steigen in Dads Auto, doch anstatt nach links zu unserem Haus abzubiegen, fahren wir rechts die Straße hinunter. »Ich dachte, wir könnten noch ein bisschen herumfahren, damit wir Zeit haben, uns zu unterhalten.«
    Â»Okay«, antworte ich und versuche, meine Anspannung zu verbergen. Er will mit mir sprechen, ohne dass Mum zuhört. »Ist alles in Ordnung? Ich dachte, du kommst erst am Sonntag zurück.«
    Â»
Ich
sollte dich fragen, ob alles in Ordnung ist. Ich habe ein paar Dinge über dich erfahren, Kyla. Über dich und deinen Freund Ben.«
    Â»Oh.«
    Â»
Oh
. Ist das alles, was du dazu zu sagen hast?«
    Sein Ton ist beiläufig und er lächelt freundlich, doch seine Worte sagen etwas anderes.
Sei vorsichtig
.
    Â»Tut mir leid. Was meinst du?«
    Â»Ich kaufe dir das nicht ab.«
    Â»Was?«
    Â»Den braven Blick aus großen Augen, das ganze Theater. Du bist irgendwie darin verwickelt. Deine Mutter hat mich davon überzeugt, es auf sich beruhen zu lassen. Dass es in meinem eigenen Interesse ist, nicht auffliegen zu lassen, dass du in meinen Augen irgendetwas angestellt haben musst. Und ehrlich gesagt, ist es mir egal, ob du dieses eine Mal damit durchkommen wirst. Aber es wird kein zweites Mal geben. Nicht in meinem Haus. Der Einfluss deiner Mutter hat seine Grenzen – es gibt Dinge, die sie nicht kontrollieren kann. Verstehst du das?«
    Mir fallen Dutzende mögliche Reaktionen darauf ein. Ich könnte alle Anschuldigungen, die in seinen Worten verborgen sind, zurückweisen. Ich könnte die mit Mum abgesprochene Version der Geschichte wiederholen. Oder ich könnte heulen und so tun, als würde ich nicht wissen, wovon er überhaupt spricht.
    Â»Ja, ich habe verstanden«, sage ich. Ich verschränke meine Hände fest ineinander, damit sie nicht zittern.
Nutz die Angst, füttere die Wut.
    Dad nickt. »Das ist die einzige Antwort, die du mir geben konntest, damit ich nicht auf der Stelle umdrehe und dich zurückgebe.«
    Er fährt schweigend weiter. Wir wenden auf der anderen Seite des Dorfes und er biegt in unsere Auffahrt ein. »Du bist viel zu clever. Pass auf, dass du keinen Ärger kriegst.«

Eine schlaflose Nacht folgt – zu viele

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