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Geloescht

Geloescht

Titel: Geloescht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teri Terry
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Schule gut achtgeben und mich von Ärger fernzuhalten.
    Endlich ist die Gruppe zu Ende.
    Â»Pass auf dich auf«, sagt Ben zum Abschied, drückt meine Hand und läuft aus dem Raum. Ich sehe ihm hinterher und wünsche mir, ich könnte mit ihm gehen.
    Die anderen machen sich ebenfalls auf den Weg. Ich folge ihnen, aber Penny ruft mich zurück. »Warte, Kyla. Ich würde gern noch mit dir sprechen.«
    Ich drehe mich um. »Ja?«
    Â»Ist alles in Ordnung mit dir?«
    Â»Es wäre schön, wenn mich nicht dauernd alle fragen würden, ob mit mir alles in Ordnung ist!«, fahre ich sie an, ohne nachzudenken, und werde direkt rot. »Tut mir leid, das hätte ich nicht sagen sollen.« Vielleicht ist Penny eine von denen, die über jedes meiner Worte und über jeden meiner Gedanken Buch führen.
    Sie seufzt. »Setz dich, Kyla.«
    Sie schließt ihr Netbook und nimmt neben mir Platz.
    Â»Ich bin auf deiner Seite«, beginnt sie. Ihre Worte ähneln so sehr denen von Mrs Ali, dass ich unwillkürlich zurückweiche. Sie sieht mich bekümmert an. »Tu das nicht, Kyla. Schau mich nicht an, als ob du Angst vor mir hättest. Wir sprechen hier unter vier Augen, nicht offiziell, verstehst du? Ich renne nicht gleich los und gebe alles weiter, was du mir sagst. Du kannst mir vertrauen.«
    Ich glaube ihr, dass sie das genauso meint. Aber wer weiß, was sie »zu meinem eigenen Wohl« zu tun bereit wäre?
    Â»Also, was ist los? Es steht dir ins Gesicht geschrieben, dass irgendetwas nicht stimmt.«
    Vielleicht bekomme ich wirklich ein paar Antworten von ihr. »Heute wurde ein Mädchen, das ich kannte, von Lordern aus der Schule geholt. Das ist alles.«
    Â»O nein. Was ist denn passiert?«
    Â»Zwei Lorder sind in den Unterricht gegangen und haben sie abgeführt. Dann wurde sie in einen schwarzen Van gestoßen.«
    Â»Weißt du warum?«
    Â»Ich bin mir nicht sicher. Vielleicht wegen ein paar Dingen, die sie gesagt hat.«
    Â»Das ist noch nicht die ganze Geschichte, oder?«, hakt Penny nach, aber hebt dann die Hand. »Erzähl es mir besser nicht! Wie alt war dieses Mädchen?«
    Â»Ich weiß es nicht genau. Sie war in meiner Klasse.«
    Â»Jahrgang 11?«
    Ich nicke.
    Â»Kyla, es ist sehr wichtig, dass du keine Fragen stellst. Halte dich aus dieser Sache heraus.« Sie fasst mich fest an den Schultern und schaut mir direkt in die Augen. »Du musst dich selbst schützen, verstehst du mich?«
    Â»J-j-jaa«, stammle ich.
    Plötzlich lässt sie mich wieder los und lächelt. »Dann sehen wir uns nächsten Donnerstag. Eine schöne Woche, Kleines.«
    Sie packt ihre Sachen und verschwindet. Ich drehe mich um und entdecke Mum, die hinten im Raum wartet. Als ich zu ihr gehe, hebt sie eine Augenbraue. »Ist alles in Ordnung?«
    Â»Ja, alles prima«, sage ich und füge einer plötzlichen Eingebung folgend hinzu: »Wir waren ein bisschen zu spät wegen des Laufens. Sie hat deswegen mit mir geschimpft.«
    Mum runzelt die Stirn. »Pünktlichkeit ist wichtig, Kyla.« Und den ganzen Heimweg über muss ich mir einen Vortrag dazu anhören.
    Am nächsten Tag strömen, wie jeden Freitagnachmittag, sämtliche Schüler aus dem 11. Jahrgang zur Versammlung. Doch diese Woche ist alles anders.
    Es wird wenig gesprochen, nicht gedrängelt und es werden keine Wochenendpläne diskutiert, obwohl der Direktor noch nicht mal hier ist. Aber alle haben von Phoebe gehört und sind verunsichert.
    Niemand spricht in meiner Gegenwart, allerdings habe ich den ganzen Tag über Geflüster und Andeutungen gehört. Phoebes Verschwinden ist aufwühlender als das von Tori oder den anderen Schülern bei der Versammlung letzte Woche, denn alle wussten, warum sie gehen mussten. Doch Phoebe hat ihr unfreundliches Wesen größtenteils für sich behalten und sich nicht irgendwelchen illegalen Versammlungen angeschlossen oder offen über die Regierung geschimpft wie die anderen, die abgeholt wurden.
    Als Rickson mit zwei Lordern im Gefolge durch die Tür tritt, ist es im Saal bereits mucksmäuschenstill. Der Direktor blickt in die Menge: Alle Augen sind nach vorn gerichtet, jeder Rücken ist gerade.
    Â»Guten Morgen, Jahrgang 11«, sagt Rickson und lächelt, offenbar sehr erfreut über das vorbildliche Benehmen seiner Schüler.
    Die Versammlung ist kurz. Als wir gehen dürfen, stehen die

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