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G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

Titel: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Felsing
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freier bewegen zu können. Plötzlich erstarrte er und blitzschnell erlosch das Licht. Ein lang gezogenes Stöhnen war dumpf an ihre Ohren gedrungen. Eine Woge Adrenalin schwemmte ihre Adern. Sie wollte vorwärtspreschen. Ein einziger Schrei tobte in ihrem Schädel. Cindy!
    Sie krochen Inch für Inch voran. Jamie versuchte, ihren Atem zu kontrollieren. Viel zu heftig und zu schnell japsten ihre Lungen nach Luft. Ein ekelhafter, süßlicher Geruch zog ihr in die Nase und wurde immer intensiver, bis sie ein Würgen nicht verhindern konnte. Sie wusste, was dieser Gestank bedeutete: Sie roch den Tod. Ihr Magen schmerzte, Schluckauf stellte sich ein und jedes Härchen richtete sich auf. Ihr Körper rebellierte. Krampfhaft versuchte sie, sich zu beruhigen, was nur unzureichend gelang.
    Dix robbte voran. Im letzten Licht der Taschenlampe hatte sie gesehen, dass sich der Gang wieder zu Stehhöhe ausgeweitet hatte. Wahrscheinlich wollte er verhindern, dass er ein großflächiges Ziel darstellte. Irgendwo in der Dunkelheit verbarg sich Hurst. Das Stöhnen konnte nur von ihm gestammt haben. Cindys Stimme hätte sie erkannt, und wenn sie noch so verzerrt geklungen hätte.
    Sie spürte einen sanften Luftzug, als Dix ausholte und ein Knicklicht nach vorn schleuderte. Mit zusammengekniffenen Lidern versuchte sie, über seinen Körper hinweg etwas zu erkennen, doch plötzlich schmeckte sie Lehm auf den Lippen. Er hatte ihren Kopf mit dem Fuß nach unten gedrückt und hielt sie auf den Boden gepresst. Keine Sekunde zu spät.
    Ein Schuss peitschte durch die Grabesstille. Erschrocken machte sie sich so flach es ging, rutschte an den Rand des Ganges dicht an die Seitenwand heran. Dix warf weitere Knicklichter. Sie sah es nicht, hörte nur das Geräusch des Knickens und den Aufprall irgendwo am Ende des Ganges. Wahrscheinlich öffnete sich dort eine weitere Höhle.
    Sie hielt es nicht mehr aus, würde verrückt werden, wenn sie nicht endlich vorwärtskamen.
    „Geben Sie auf, Hurst.“
    Jamie zuckte zusammen. Dix’ Aufforderung dröhnte durch den Gang. Sie hatte sich bis neben ihn vorgearbeitet. Ein Impuls befahl ihr, aufzuspringen und loszurennen.
    Ein weiterer Schuss peitschte an ihr vorbei. Die Hitze, die sie spürte, kam nicht von einem Treffer. Dix holte sie ein und warf sie zu Boden.
    „Verrücktes Weib“, zischte er. „Bist du lebensmüde?“
    Sie wagte nicht, gegen seinen Druck anzukämpfen. Er atmete heftig an ihrem Ohr und sie wunderte sich, dass kein weiterer Schuss fiel. Sie musste wirklich durchgeknallt sein. Andererseits konnte sie vor Panik kaum noch klar denken.
    „Er muss nachladen. Bleib hier!“
    Dix wartete keine weitere Sekunde, sondern stürmte nach vorn, so weit es die Enge zuließ. Sie kroch hastig hinterher, erwartete ein Inferno herumfliegender Gewehr- oder Pistolenkugeln, doch es blieb still bis auf die Geräusche der Bewegungen und ihre Atemgeräusche, die überlaut in den Ohren brausten.
    Das Grauen schüttelte sie, als sie am Ende des Ganges ankam.
    Schreie brachen sich dumpf an den Höhlenwänden und verdammt, sie erkannte viel zu wenig. Wälzte sich Dix dort auf dem Boden mit Hurst? Ein Schatten sprang auf sie zu, eine eiskalte Kralle klammerte sich um ihren Hals. Sie versuchte, zu schreien, doch sie bekam keine Luft.
    „Beweg deinen Arsch.“
    „Bleiben Sie stehen, Hurst.“ Dix’ Stimme klang befehlsgewohnt. Plötzlich sah sie ihn.
    Oh Gott, sein T-Shirt war blutgetränkt und er hielt sich den linken Arm, der schlaff hinabhing. Der Schuss, als sie unbedacht vorangeprescht war, hatte ihn getroffen.
    Heiße Tränen steckten in ihrer Kehle fest. War er gefährlich verletzt? Eine wich-tige Arterie getroffen, sodass er in Minuten verbluten würde? Sie versuchte, genau zu erkennen, wie er sich verhielt. Schwankte er?
    Jamie wand sich unter Hursts hartem Griff, doch er packte nur noch fester zu und presste ihr ein Messer an die Kehle.
    „Ich schlitze ihr den verdammten Hals auf“, rief er und bewegte sich seitlich gehend mit dem Rücken zur Wand von der Höhle fort.
    „Such Cindy“, brachte sie heiser hervor. „Bitte, Dix. Ist sie da drinnen?“ Sie lauschte. Wenn Cindy lebte und bei Bewusstsein war, musste sie sie doch hören. Warum gab sie kein Lebenszeichen von sich? Bestimmt waren sie zu spät gekommen.

    Dieses Arschloch würde ihm nicht entkommen. Dass er Jamie bedrohte, brachte das ohnehin überlaufende Fass zur Explosion. Er musste etwas Zeit gewinnen, brauchte ein paar Sekunden, um sich

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