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Genesis. Die verlorene Schöpfung (German Edition)

Genesis. Die verlorene Schöpfung (German Edition)

Titel: Genesis. Die verlorene Schöpfung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thariot
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stürzt ab. Raptor Eins, die Entscheidung liegt in Ihrem Ermessen. Wir empfehlen eine alternative Vorgehensweise.«
    »Und, wie willst du das tun?«, fragte der Raptor Pilot nervös.
    »Öffne die Bodenluke.« Kira hat nicht die Spur einer Idee, wie sie den Fall abbremsen sollte.
    Der untere Ausgang des Shuttles öffnete sich. Kira sah nach unten. Verdammt! Machte sie einen Denkfehler? In der Vergangenheit war sie so oft nur auf sich fixiert, dass sie beinahe verlernt hatte, Sachverhalte neutral zu beobachten.
    »Kira, was hast du vor?«, fragte Sequoyah aufgeregt. »Wir schmieren ab! Hast du eine Idee?«
    Dieser Druck, kaum ein Mensch behielt im Moment seines Todes einen kühlen Kopf - sie war aber kein Mensch - als ob jemand einen Schalter in ihr umlegte. Sie sah ihr ganzes Leben und das von Anna Sanders-Robinson. Das Leben und eine mögliche Zukunft auf Proxima. Alles wirkte so real.
    »Ich habe alles im Griff.« Kira konzentrierte sich und sah auf das Alien Metall, das sich Stück für Stück wieder rekonstruierte. Wie eine Wunde, die sehr schnell verheilte.
    »T-30 Sekunden. Wir fallen«, erklärte der Pilot. Er war ein Mensch, der natürlich seine Furcht zeigte.
    Wie ein Stück Haut eines Menschen war das Alien Raumschiff in der Lage, sich zu regenerieren. Kira hatte eindeutig die falsche Perspektive. Sie sprang. Der Aufprall klang weich. Dass die Aliens ebenfalls Sauerstoff atmeten, hatten ihr bereits die Mini Drohnen mitgeteilt. Ob das Zufall war? Nein, sicherlich nicht.
    »T-25 Sekunden. Wir fallen.«
    Das Problem mit falschen Perspektiven war, dass man Optionen ausschloss, ohne sie jemals wirklich geprüft zu haben. Die Zeiten, als die Menschen annahmen, die Welt sei eine Scheibe, zeigten, dass es immer mindestens einen geben musste, der bereit war, sicher geglaubtes Wissen infrage zu stellen.
    »Sequoyah, sind die Steuerungssysteme des Alien Raumschiffes wieder angelaufen?«, fragte Kira mit beiden Fingern am Hals.
    »Ja. Wir haben sie nicht zerstört, sondern nur kurzzeitig abgeschaltet. Sie starteten eben. Wir werden aber trotzdem nicht langsamer. Und unsere vier neuen Freunde bewegen sich keinen Zentimeter, die sehen uns an, als ob wir Gespenster wären. Ich habe keine Ahnung, ob die mich verstehen.«
    Sequoyahs Antwort bestärkte Kira.
    »T-20 Sekunden. Fuck! Der Boden kommt verdammt schnell näher!« Der Pilot hielt sie weiterhin auf dem Laufenden. »Egal was ihr macht, macht es schneller!«
    »Wie sehen die Aliens aus?«, fragte Kira. War eigentlich eine Option unmöglich, nur weil sie sehr schwer vorstellbar war? Die Vorstellung, dass die Erde eine Kugel und keine Scheibe war, war damals sogar für viele gebildete Menschen nicht zu verstehen. Ohne ein modernes Verständnis für Gravitation war zu diesen Zeiten ein Wechsel der Perspektive nicht möglich. Nur, welches Naturgesetz Kira falsch interpretierte, wusste sie noch nicht.
    »Na ja, so ein bisschen wie wir ... oder auch nicht. Die sind alle über zwei Meter groß und wiegen keine fünfzig Kilo«, erklärte Sequoyah. »Spielt das eine Rolle?«
    »T-15 Sekunden. Ihr unterhaltet euch doch nicht wirklich darüber, wie diese Spinner aussehen? Wir fallen. Und der Aufprall wird nicht angenehm.« Die Stimme des Piloten zitterte.
    »Und die Augen?« Die Frage wollte sie noch klären. »Raptor Eins. Lösen Sie die Arretierung. Für Sie können wir das Risiko ausschließen, wir kommen alleine klar.« Als sie den alten Alien Computer in der Mine benutzt hatte, war die Bildschirmanzeige für eine separierte Wahrnehmung je Auge auslegt. War das anatomisch bedingt oder antrainiert?
    »Raptor, sie haben den Befehl gehört. Lösen Sie die Arretierung und landen sie bei unserem berechneten Aufschlagpunkt!«, ordnete Sequoyah an, anscheinend hatte sie das Vertrauen zu Kira noch nicht verloren. Bemerkenswert.
    »T-10 Sekunden. Wir lösen die Verbindung. Viel Glück. Wir sehen uns unten« , quittierte der Piloten den Befehl.
    »Die Augen, sieh selbst ...«, gebot Sequoyah Kira, die gerade in der Kommandozentrale des Alien Raumschiffs ankam.
    »Sehen aus wie unsere Augen, finde ich ... oder?« Kira lächelte, wobei sich der ungeheuerliche Verdacht in ihren Gedanken zu verdichten begann. »Anna hat einmal ein Modemagazin gelesen, da sahen die animierten Models ähnlich aus.«
    »T-5 Sekunden. Verdammt ... auf was wartet ihr? Ihr kommt runter wie ein Stein. Euer Geschwindigkeit beträgt 420 km/h«, stellte der Pilot resigniert fest.
    »Und, was machen wir jetzt?«,

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