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Genesis. Die verlorene Schöpfung (German Edition)

Genesis. Die verlorene Schöpfung (German Edition)

Titel: Genesis. Die verlorene Schöpfung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thariot
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tun.«
    »Sicherlich nicht.«
    »Und jetzt zu Elias ... holt ihn aus der Kälte!« Ruben lehnte sich zufrieden zurück. Es hätte nicht besser laufen können und Kupferlöckchen würde ihm bald aus der Hand fressen. Die hatten keinen blassen Schimmer, wen sie sich mit Elias ins Nest holen würden!
     
    ***

XLVII. Elias - Für das Leben
    Elias kaute hastig, ohne dabei wirklich zu wissen, was er gerade in sich hineinstopfte. Sein Appetit überwog jede Vorsicht. Wie groß war die Wahrscheinlichkeit, die Arktis zu überleben? Nicht zu erfrieren? Einen sicheren Weg zu finden? Nicht von den Schneckenköpfen in Stücke gerissen zu werden? Oder jemals wieder andere Menschen zu sehen?
    Mit vollem Mund schüttelte er den Kopf, dass war so gut wie unmöglich! Die Wahrscheinlichkeit tendierte gegen null. Eigentlich minus null, was natürlich mathematischer Blödsinn war, genau wie die nicht erklärbare Tatsache, von einem Raumschiff einer ihm unbekannten Zivilisation gerettet worden zu sein. Andererseits könnte er auch bereits tot sein und sich diese Geschichte nur einbilden, was freilich ebenfalls logische Defizite hatte.
    »Vater, bitte erkläre es mir?«, fragte Elias, der bei der Rettung aus dem Eis das Bewusstsein verloren und erst in diesem Raum wiedererlangt hatte. Einem weißen Raum, in dem ihm ein Tisch voller Speisen, ein Stuhl und eine zugegebenerweise grandiose Aussicht ins All geboten wurden. Von dem wunderschönen Blau der oberen Atmosphäre trennte ihn nur eine Glasscheibe, dem Anschein nach befand er sich auf einem Raumschiff im Orbit über Proxima.
    »Ähm ... keine Ahnung.«
    »Wenn die Leute, die Kezia, Ruben, Sarai und Sem mitgenommen haben, solche Raumschiffe besitzen würden ...«
    »... wären sie vermutlich nicht mit einem Kettenfahrzeug vorgefahren. Das Raumschiff gehört auf keinen Fall zu denen!«, führte Vater den Satz weiter.
    »Das habe ich sogar allein verstanden.«
    »Du bist ein kluges Kerlchen!«
    »Der nur keine Ahnung hat, was er gerade tut.«
    »Du haust dir den Bauch voll ... ich nehme nicht an, dass du längere Zeit allein bleiben wirst. Hab ein wenig Geduld, die wollen mit dir reden, da bin ich mir sicher!«
    »Sicherlich ...« Elias wollte etwas erwidern, ließ es dann aber. »Die halten mich eh für verrückt!«
    »Bleib so  ... das macht dich sympathisch ... ich glaube, du solltest dich ausruhen. Ich habe das Gefühl, dass du deine Kräfte noch brauchen wirst«, erklärte Vater mehrdeutig.
    »Ich fühle mich gut!« Was sogar stimmte, Elias rülpste, mit der Hand tastete er zufrieden seinen hageren Bauch ab. In seiner Armbeuge befand sich ein Einstich. Auch wenn er nicht wusste, was die mit ihm gemacht hatten, seine körperlichen Beschwerden waren verschwunden.
    »Bleib wachsam!«
    In der Wand bildete sich eine Tür ab, die sich einen Moment später öffnete. Kezia, es war Kezia, die den Raum betrat! Elias s prang auf sie zu und nahm sie in den Arm. Sie wirkte müde, beinahe schon schläfrig und vermochte kaum, ihn anzusehen.
    »Liebling! Geht es dir gut?«, fragte Elias überschwänglich, was Kezia nur mit einem schüchternen Lächeln quittierte. Er küsste sie, was sie ebenfalls leidenschaftslos hinnahm - was hatten die mit ihr gemacht?
    »Hallo Elias … schön dich zu sehen … ich bin … so müde«, stammelte sie abwesend. Kezia trug nur ein vorne offenes durchsichtiges weißes Kleid, darunter war sie nackt. Ihr langes braunes Haar trug sie offen. Sie so zu sehen, war wunderbar und beängstigend zugleich.
    »Du solltest dich hinlegen!« Eine tolle Idee in einem Raum ohne Bett, befand Elias, während er Kezia gerade noch davor bewahrte, auf den Boden zu sacken. Doch da war ein Bett, ein breites sogar, was zuvor nicht da gestanden hatte.
    »Gerne …«, sagte Kezia und schloss die Augen. Elias legte sie behutsam ab. Auf dem Bett befanden sich keine Decken oder Kissen, es war aber bequem, zudem herrschte im Raum eine angenehme Temperatur.
    »Möchtest du etwas essen?«, fragte Elias und zeigte auf den Tisch. Kezia schlief bereits. Was für ein Anblick, derart schön und begehrenswert hatte er sie selten gesehen. Sie atmete leise und gleichmäßig, es schien ihr gut zu gehen. Ob sie Verletzungen hatte? Elias untersuchte sie kurz, sie war aber unversehrt. Die weiche Haut, ihr Geruch, die Situation weckte völlig unpassende Gefühle in ihm. Er spürte den Drang, sie zu lieben! Heftig zu lieben! Sie zu nehmen, wie es ihm gefiel!
    Das war nicht richtig! Nicht in diesem Moment, nicht

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