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Gentec X 05 - Luna City

Gentec X 05 - Luna City

Titel: Gentec X 05 - Luna City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Earl Warren
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Kosmischen Spiel keine Rolle mehr. Außer den Genannten gab es noch ein paar Raumstationen.
    Mehrere davon waren bemannt. Doch seit der Offensive der Gencoys hatten sie sich nicht mehr gemeldet. Die Stationen waren allesamt vom Gentec-Konzern ausgerüstet, ihre Anlagen mit Genchips ausgerüstet. Wir konnten sie abschreiben, zumal die Roboter dort die Menschen eliminieren oder zu ihren Gefangenen machen würden.
    Die Raumfahrt- und -forschungsprojekte der Menschen waren gegenüber den Möglichkeiten der Technos nur unbeholfene Anfänge. Versuche wie die von Steinzeitlern, die in ihrem Einbaum von einem Ufer der Bucht zum anderen paddelten, während auf dem Ozean die Kreuzer und Passagierschiffe einer überlegenen Zivilisation fuhren. Mit den entsprechenden Waffen.
    Bugs nannten sie uns, Wanzen oder Käfer. Dennoch spielten wir eine Rolle in ihren Plänen. Die menschliche Rasse, wenn es ihr gelang, in die Allianz der Intelligenzrassen des Kosmos einzutreten, würde die Partei der Organs verstärken. Und vielleicht verfügten die Menschen, so schlecht es jetzt um sie bestellt war, über Fähigkeiten, die sie Lord Tec und den Mechanointelligenzen gefährlich erscheinen ließen.
    Der Mond war laut dem Mutantenteam nicht in der Macht der Gencoys. Weshalb, wusste ich bisher nicht und war sehr gespannt, es zu erfahren.
    Das Laufband brachte uns nach oben. Den Laser im Anschlag, den Plexiglashelm offen, stand ich mit Nick vorn. Iquiri duckte sich mit dem Baby hinter uns. Meinem Vater hatte ich keine Waffe gegeben, ich traute ihm noch nicht ganz und wollte kein Risiko eingehen.
    Wir gelangten auf die nächste Ebene, der Weg knickte nach rechts ab. Hohe Autoklaven waren zu sehen, Behälter mit chemischen Flüssigkeiten, die Anlagen speisten und durch Reaktionen die keimfreie Frischluft erzeugten.
    Ich mochte diese Luft nicht, ich hatte sie schon bei meinen beiden Mondaufenthalten vor fünf und vor zwei Jahren nicht gemocht. Bei dem ersten, gleich nachdem ich die Highschool beendete, war Dad mit mir, meiner Mutter und meinen beiden Brüdern zum Mond geflogen. Die Passagierflüge kosteten eine Menge. Doch das war es ihm wert gewesen.
    Nachdem ich zur CIA gegangen war, gehörte ein vierzehntägiges Training auf dem Mond mit zur Ausbildung. Das alles geschah, ehe der Gentec-Konzern die Weltherrschaft übernahm.
    Ich spähte durch die Scharfschützenoptik, die ich mit der Laser-MPi an mich genommen hatte. Ein Headset gehörte dazu. Kurz dachte ich, dass die menschlichen Soldaten mit hochwertiger Technik ausgerüstet waren, Waffen- und Ortungssystemen. Die großen Kriege des 20. Jahrhunderts und die ihnen folgenden Unruhen zu Beginn des 21. hatten die Menschheit nicht geeint, sondern ihre nationale Zerrissenheit noch hervorgehoben.
    Dennoch hätten die Menschen eine Chance gehabt, die Kosmische Reife zum Eintritt in die Galaktische Föderation zu erlangen, wären nicht die Gencoys auf den Plan getreten. Die menschlichen High-Tech-Soldaten hatten gegen sie keine Chance gehabt. Roboteinheiten, die es bereits gab, wendeten sich gegen sie. Dazu all die gentechnisch hochgezüchteten Kreaturen, aufgerüstet mit der Technologie der anorganischen Intelligenzen des Kosmos.
    Es war dunkel auf der Ebene, durch die wir uns jetzt bewegten. Doch durch die Infrarotoptik erkannte ich alles in der Umgebung. Auch Nick und Dad trugen eine solche Optik. Wir führten Iquiri mit uns. Sie hielt Chicago im Arm.
    Durch hohe, bogenförmige Panzerglasscheiben sahen wir auf einen verlassenen Bahnsteig. Ich fühlte mich an mein erstes Eindringen in den Hype der Gencoys unter der Marina City in Chicago erinnert. Ewig lange schien mir das her zu sein.
    Dabei waren erst wenige Monate vergangen. Plötzlich flammte auf dem Bahnsteig das Licht auf. Wir pressten uns neben einer Mauer in Deckung. Ein silberfarbener Zug raste heran, stoppte abrupt. Ein Mensch hätte dieses Bremsmanöver ohne Gravitatoren auch angeschnallt nicht überstanden.
    Ich wartete. Silberfarbene Roboter entstiegen dem Zug. Ein dürrer weißhaariger Mann im Laborkittel führte sie an. Die Roboter trugen kein Gentec-Symbol. Das konnte ein Täuschungsmanöver sein. Doch Chabiri hatte Roboter erwähnt, die nicht zum Gentec-Konzern gehörten.
    Außerdem wirkten sie anders als die Gencoys, mechanischer sozusagen. Sie schwärmten aus, mit Lasergewehren und Plasmaprojektil-Maschinenpistolen bewaffnet. Sie kamen herüber.
    Der Weißhaarige, der sie anführte, kam mir bekannt vor. Ich erinnerte mich, ihn

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