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Das Fest

Titel: Das Fest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Grisham
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John Grisham
    Am 8. Februar 1955 wurde John Grisham in Jonesboro, Arkansas als eines von 5 Kindern geboren. Der Vater war Konstrukteur, weshalb die Familie öfter umziehen musste. Die Grishams lebten einige Zeit in Mississippi. John Grisham absolvierte das College, schloss sein Studium an der Mississippi State University 1981 erfolgreich ab und heiratete im selben Jahr Renee Jones. Während College- und Studienzeit war John ein begeisterter Baseballspieler.
    Politisch engagiert und als Anwalt für Zivil- und Strafrecht tätig, wurde John Grisham 1983 ins Mississippi House of Representatives gewählt. In der selben Zeit begann er die ersten beiden Bücher, welche jedoch nie beendet wurden. Ein Jahr später begann er das dritte Buch »A time to kill« (Die Jury), das er 1986 fertigstellte. Damit begab er sich auf Verlagssuche, was nicht einfach war. Erst im April 1986 hatte er bei Wynwood Press Glück. Ein Jahr später waren gerade mal 5000 Exemplare verkauft. Kein Grund für John Grisham mit dem Schreiben aufzuhören. Ende 1988 beendet John Grisham »Die Firma«, welches alsbald die Bestsellerlisten anführte. Paramount Pictures bezahlten 600.000 Dollar für die Filmrechte. Die Rechte für dir Taschenbuchausgaben erwarb Dell. Danach zog Grisham von Southeaven zu einer Farm in der Nähe von Oxford. Sein nächstes Buch »Die Akte«, erschien 1992, zeitgleich wurde aus verständlichen Gründen »Die Jury« noch einmal publiziert und wurde zu einem großer Erfolg. Seit 1992 schrieb John Grisham jedes Jahr ein Buch, alle davon wurden Bestseller, sechs davon (Der Klient, Die Akte, Die Firma, Die Jury, Die Kammer und der Regenmacher) wurden verfilmt.
    Grisham ist strenggläubiger Baptist und reiste mehrfach mit Vertretern seiner Gemeinde nach Brasilien, um in religösen und karitativen Einrichtungen zu helfen. Heute lebt er mit seiner Frau und seinen beiden Kindern zurückgezogen in Charlottesville, Virginia und in Oxford, Mississippi. Die Hälfte des Jahres verbringt er mit dem Schreiben, in der anderen trainiert er das kleine Baseballteam seines Sohnes und ist in karitativen Angelegenheiten unterwegs. Medienrummel liebt er nicht besonders, er hat am liebsten seine Ruhe, um ungestört von Reportern ein ganz normales Familienleben zu führen.
Inhalt
    Weihnachten ausfallen lassen? Undenkbar! Erst recht in den USA, wo den Menschen ein Fest wie Weihnachten sehr viel bedeutet. Darum reagieren auch alle Nachbarn ablehnend als sie erfahren, dass das Ehepaar Krank dieses Jahr das Weihnachtsfest ausfallen lassen will. Keine Dekoration, keine Geschenke, kein Weihnachtsbaum, keine Ausgaben fürs Festessen, keine Weihnachtsfeier usw. Zum ersten Mal seit Jahren ist ihre Tochter nicht zu Hause, sondern als Helferin in Peru. Dies will das Ehepaar Krank ausnutzen und am 1. Weihnachtsfeiertag in den Urlaub starten und eine Schiffskreuzfahrtfahrt machen - und erst nach Silvester zurückkehren. Damit machen sie sich nicht nur in ihrer Straße Feinde. Doch dann ändert am Heiligabend ein einziger Telefonanruf ihre Pläne...
Titelbilder

1
    D er Flugsteig war überfüllt mit müden, entnervten Reisenden. Die meisten lehnten an den Wänden, da die magere Anzahl von Plastikstühlen schon lange besetzt war. Obwohl jede der hier startenden und landenden Maschinen mindestens achtzig Passagiere beförderte, gab es im Wartebereich lediglich Sitzgelegenheiten für ein paar Dutzend.
    Ungefähr tausend Menschen schienen den 19-Uhr-Flug nach Miami gebucht zu haben. Alle waren dick eingemummelt, schwer beladen und hatten sich gerade noch durch den Stadtverkehr, die Eincheckschalter und die Massen in der Abflughalle gekämpft. Nun strahlten sie kollektiv eine gedrückte Stimmung aus. Es war der Sonntag nach Thanksgiving, also einer jener Tage im Jahr, an denen es auf den Flughäfen besonders hektisch zuging. Und während die Menschen rempelnd und schubsend weiter auf den Flugsteig vordrangen, fragten sich viele von ihnen nicht zum ersten Mal, warum sie sich ausgerechnet diesen Tag für ihre Reise ausgesucht hatten.
    Einige lächelten mit verkrampfter Miene. Andere versuchten zu lesen, was jedoch in all dem Gedrängel und Lärm so gut wie unmöglich war. Wieder andere starrten teilnahmslos zu Boden. In der Nähe läutete ein spindeldürrer schwarzer Weihnachtsmann penetrant seine Glocke und leierte monoton immer wieder »Fröhliche Weihnachten« herunter. Eine dreiköpfige Familie näherte sich, blieb jedoch beim Anblick der Menschenmassen am Eingang des

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