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Gentec X 05 - Luna City

Gentec X 05 - Luna City

Titel: Gentec X 05 - Luna City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Earl Warren
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quer über das Sinus Tridium war eine Strapaze gewesen. Es tat wohl, ohne Raumanzug zu sein, was während des Marsches nur in der von Goji-Goji erzeugten Sphäre möglich gewesen war.
    Im Quartier sank ich in Nicks Arme. Wir liebten uns, dann schliefen wir ein. Ich spürte Nicks sehnigen, muskulösen Körper. Für kurze Zeit hatte ich alles vergessen und war glücklich gewesen.
     
*
     
    In Iridium Point vergingen Monate ohne viel Abwechslung. Zweimal schossen wir Raketen der Gencoys ab, einmal eine Spionsonde. Eine Raumstation näherte sich uns. Da sie auf das Anfunken nicht antwortete und Lestrade davon ausging, dass die Gencoys sie kontrollierten, ließ er sie abschießen. Der Commander ging keine Kompromisse ein.
    Es gab zweimal Fehlalarm. Keine Drohne erschien, auch aus dem Mondstaub oder dem tiefen Graben erschien kein Genmonster. Weder vom Kap Laplace noch aus den Mondbergen zeigten sich Feinde. Chicago gedieh. Meine Schwangerschaft schritt voran, ich wurde unförmig, plump und rund.
    Das größer werdende Baby drückte auf meine inneren Organe, strampelte, ich hatte Rückenschmerzen, war kurzatmig – ich war immer sehr fit gewesen – und passte in keinen Raumanzug mehr. Commander Lestrade ließ mir eine Extraanfertigung machen.
    »Ich bin ja kein Unmensch«, sagte er.
    »Sie versuchen bloß, einer zu sein.«
    »Eine schwangere Frau hier in Iridium Point …«
    »… hat Ihnen gerade noch gefehlt.«
    »Das habe ich nicht gesagt. Wir haben keinen Kontakt mehr zur Erde, auf dem Mond ist außerhalb von Iridium Point mein Mensch mehr. Was mit den Mutanten ist, weiß niemand. Ast'gxxirrth, von der Sie mir erzählt haben, ist verschollen. Jeden Tag kann ein Kampfraumschiff der Technos auftauchen. Oder es kann eine Offensive erfolgen. Eher wohl mit Raumschiffunterstützung. Und dann …«
    »Sie verstehen es, einem Mut zu machen, Commander. Ich bin hochschwanger, nicht nur schwanger. Zwei, drei Wochen noch, dann gibt es ein neues Leben auf dem Mond.«
    Die Ungewissheit zehrte an meinen Nerven. Ich freute mich auf mein Baby. Nick war hellauf begeistert, wenn unser Sohn strampelte und sich meine Bauchdecke bewegte. Ich weniger, manchmal trat er mich innerlich empfindlich. Ein lebhaftes Kind.
    Überall in Iridium Point stieß ich auf Sympathie. Doch die unterschwellige Spannung und die Angst waren ständig präsent. Ich fragte mich, was aus Ast'gxxirrth geworden war, und was die Gencoys als Nächstes planten. Ob sie die Mutanten schon ausgerottet hatten?
    Selbst Goji-Goji konnte mir das nicht verraten. Die Verbindung zu Choleca war nämlich abgebrochen. Vielleicht existierten die Mutanten überhaupt nicht mehr. Was auf der Erde geschah, wussten wir nicht.
    So waren wir auf dem Mond völlig isoliert und bis auf die immer noch stattfindenden Roboterpatrouillen auf Iridium Point beschränkt.
    Wir kamen uns vor wie im Todestrakt. Unsere Henker waren die Gencoys, die mit den Technos und den Sado-Lords paktierten. Sie waren uns ungeheuer überlegen. Von Ast'gxxirrth fehlte monatelang jede Nachricht. Ich fürchtete das Schlimmste, was sie betraf. Und ich trauerte um meinen Vater und meine beiden Brüder.
    In dieser schwierigen Lage und psychischen Anspannung sollte ich also ein Kind gebären.
     
*
     
    Die beiden Galakto-Meds an Bord des Kugelraumers, an dem das scheibenförmige Raumschiff angedockt hatte, kümmerten sich um Ast'gxxirrth. Der Spider war übel mitgenommen, und es bedurfte der ganzen ärztlichen Kunst der galaktischen Mediziner ihn genesen zu lassen. Xanthro, Fangor und Pfufft besuchten Ast'gxxirrth jeden Tag, während sich das Raumschiff dem Zentrum der Andromeda-Galaxis näherte.
    Diese Galaxis hatte einen zehnmal größeren Halo-Durchmesser als die irdische Milchstraße und enthielt eine Billion Sterne. Zehn kleinere Satellitengalaxien umgaben sie. In einer davon, NGC 134, befand sich das Hauptquartier von Lord Tec, dem Zentralgehirn der Technos.
    Der Kugelraumer wurde von den intelligenten Meteoriten begleitet. Sowie Ast'gxxirrth sich etwas regeneriert hatte, nahm sie mit ihrer Rasse Kontakt auf.
    Der Spider hatte bei seiner Gefangennahme durch die Sado-Lords wichtige Informationen in seinem Gehirn gelöscht. Er war sich dieser Gedächtnislücken bewusst und wusste, dass sie geschlossen werden mussten, wenn seine Mission nicht umsonst gewesen sein sollte.
    Xanthro und die anderen teilten Ast'gxxirrth manches mit. Schlüsselworte genügten, damit Ast'gxxirrth sich wieder an Nita Snipe erinnerte. Sie

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