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Gentle Horse Training - B¿ttcher, T: Gentle Horse Training

Gentle Horse Training - B¿ttcher, T: Gentle Horse Training

Titel: Gentle Horse Training - B¿ttcher, T: Gentle Horse Training Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thies B¿ttcher
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neben Ihnen zu gehen.
     

    Gehen Sie nicht mehr auf die Hüfte zu, sondern hinter der Hinterhand vorbei.Nun sollten sich auch die Vorderbeine bewegen.
     

    Lassen Sie das Pferd folgen. Falls es stehen bleibt, gehen Sie wieder einen Bogen auf die Hüfte zu.
     
    Step 4:
    Lassen Sie das Pferd wieder im Kreis laufen und über Druck die Hinterhand wenden. Wenn dies geschieht, machen Sie sich etwas kleiner, gehen rückwärts und klopfen zweimal weiter. Das Pferd soll mehr Vorwärts zu Ihnen hin entwickeln.
     

    Gesamtsequenz Step 4:
Üben Sie Druck in Richtung der Hüfte des Pferdes aus, sodass es sich Ihnen zuwendet.
     

    Nehmen Sie den Druck weg ...
     

    ... und beginnen Sie rückwärtszugehen. Machen Sie sich dabei etwas kleiner.
     
    Step 5:
    Stehen Sie vor dem Pferd, üben Sie wieder Druck aus und bauen gleichzeitig einen leichten Zug auf dem Führstrick auf. Sobald das Pferd sich in Ihre Richtung bewegt, hören Sie auf. Sollte das Pferd weggehen, verschieben sie wieder die seine Hüfte und lassen es über Step 4 zu Ihnen kommen.
     

    Geben Sie dem Pferd bei sich Entspannung und Pause.
     
    Step 6:
    Entspanntes Stehenbleiben
    Wenn Sie mit Ihrem Pferd die Übungen zum Stehenbleiben absolviert haben, stellen Sie sich auf Schulterhöhe neben das Pferd und lassen es über Übung BÜ3, Step 3 den Kopf senken. Immer dann, wenn das Pferd den Kopf hochnehmen möchte, fordern Sie es wieder dazu auf, den Kopf zu senken. Ziel ist, dass das Pferd mit gesenktem Kopf steht. Es muss hier akzeptieren, dass es sich nicht mehr alles anschauen kann. Gleichzeitig entspannt es sich, wenn es selbstständig den Kopf unten hält. Diese Akzeptanz der Sichteinschränkung wird Ihnen zum Beispiel auch bei der Arbeit an der Anlehnung weiterhelfen.
     

    Step 6: Nutzen Sie die bereits erlernten Übungen, um das Pferd zum Kopfsenken zu veranlassen.
     

    Lassen Sie das Pferd möglichst lange so bei sich stehen.
     
    GÜ2:
    Jemand zu Hause?
    Wie soll es aussehen? Sie stehen neben dem Pferd. Schaut es woandershin, brauchen Sie nur die Hand zu heben und etwas zu winken. Das Pferd wendet Ihnen den Kopf zu.
    Stehen Sie neben dem Pferd und winken Sie etwas mit einer Hand auf Höhe des Pferdekopfes. Ihr Pferd wird garantiert nicht reagieren oder sogar den Kopf etwas zur Seite nehmen. Klopfen Sie nun leicht mit einem Finger unter dem Jochbein des Pferdes und nehmen Sie gleichzeitig den Strick etwas auf. Das Pferd wird den Kopf hochnehmen, ihn zur Seite drehen wollen und ähnliche Ausweichreaktionen zeigen. Dies ist normal, schließlich will sich ein Fluchttier von solchen Reizen entfernen. Ticken Sie einfach weiter, bis das Pferd den Kopf zu Ihnen dreht (auch dieses wird geschehen). In diesem Moment hören Sie auf und streicheln dem Pferd über das Auge. Wenn Sie immer in dieser Reihenfolge arbeiten, wird ein Winken genügen, damit das Pferd sein Auge in Ihre Hand legt. Ich stelle mir diese Übung immer vor, als wenn ich jemandem von hinten auf die Schulter klopfe – die Konzentration richtet sich genau dorthin, und der Mensch dreht sich um.
     

    Klopfen Sie am Jochbein des Pferdes und nehmen Sie gleichzeitig etwas Kontakt mit dem Führseil auf. Zwinkern und Augenschließen beim Pferd ist hier völlig normal.
     

    Sobald Ihr Pferd zu Ihnen schaut, müssen der Druck im Strick und das Klopfen aufhören. Streicheln Sie dem Pferd über die Stirn.
     
    Was ist passiert? Durch die Übung haben wir den Reiz verstärkt – erst winken, dann klopfen. Wie bereits erwähnt reagiert jedes Pferd auf diese starken Reize mit Ausweichmanövern. Es „denkt“ praktisch vom Menschen weg. Durch die Übung lernt es jedoch, sich auf den Menschen zu konzentrieren; es wendet sich trotz des erhöhten Drucks zum Menschen hin. Indem wir das Lernverhalten des Pferdes nutzen (Operante Konditionierung), können wir dem Pferd beibringen, ein Verhalten zu zeigen, das dem eines Fluchttieres genau entgegengesetzt ist. Der Reiz ruft nicht Flucht, sondern Annäherung hervor. Die Wirkung dieser kleinen Übung ist enorm. Neben der Verbesserung der Konzentration ist ein weiterer angenehmer Effekt, dass Pferde sich auch besser aufhalftern und sich lieber am Kopf berühren lassen. Selbst das Führen wird besser, weil das Pferd zur Hand denkt und dieser mit dem Kopf eher folgt.
     
    TIPP
    Im Gelassenheitstraining bringen wir das Pferd immer in eine Situation, in der es eigentlich flüchten will, jedoch lernt, sich zum Menschen hin zu orientieren. Es ist nicht die Frage, ob das Pferd

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