Gentle Horse Training - B¿ttcher, T: Gentle Horse Training
Üben reagiert das Pferd gelassener (vergleichen Sie die Oberlinie des Pferdes auf beiden Fotos).
Mit der Stipprute bekommen wir etwas mehr Sicherheitsabstand zum Pferd, wenn wir üben, das Auge über dem Rücken zu wechseln. Für den Reiter ist dieser Bereich besonders wichtig.
Step 3:
Stellen Sie sich auf Höhe des Sattels mit größerem Abstand neben das Pferd, nehmen Sie die Stipprute und bringen Sie die Plastiktüte über den Rücken ins andere Gesichtsfeld des Pferdes. Der Abstand ist notwendig, falls das Pferd loslaufen sollte. In diesem Fall lassen Sie die Rute auf dem Rücken liegen und drehen das Pferd in den Stand. Erst dann nehmen Sie die Rute weg.
So soll das Endresultat aussehen: Dusty geht weiter und achtet auf die Fahne, ohne sich jedoch zu verspannen.
Step 4:
Trainieren Sie dies in der Bewegung auf dem Zirkel, im Schritt und später im Trab.
Step 4: Dusty reagiert hier vorbildlich: Er beachtet die Tüte, geht aber gelassen weiter.
Step 5:
Verfolgung: Lassen Sie die Rute hinter dem Pferd auf dem Boden gleiten und so die Tüte hinter dem Pferd „herjagen“. Wenn Ihr Pferd schneller wird, drehen Sie es wieder. Ziel ist es, dass das Pferd gelassen weiterläuft, selbst wenn Sie mit der Stipprute die Hinterbeine berühren.
Step 5: In dieser Übung flüchtet Dusty vor dem Reiz, der ihn verfolgt.
Durch die Hüftverschiebung kontrolliere ich die Situation und bringe ihn in den Halt.
Nachdem er steht und herschaut, nehme ich die Tüte weg und ziehe mich zurück, um den Druck von ihm wegzunehmen. Ein weiteres Beispiel von Annäherung und Rückzug.
Dusty schaut zwar noch etwas unglücklich, nimmt den Reiz jedoch tapfer hin.
Step 6:
Halten Sie die Rute vor dem Pferd und lassen Sie das Pferd die Rute verfolgen. Dies ist eine gute Übung gegen Scheureaktionen.
Step 6: Wenn Pferde schon gelernt haben anzuhalten, sobald man eine Gerte vor sie hält, kann es hier zu Missverständnissen kommen. Mit etwas Übung und Geduld lernt das Pferd hier aber zu unterscheiden.
Im Sattel
Im Sattel
Im Sattel entstehen die meisten Probleme, weil einerseits der Mensch als Reizfaktor auftritt und andererseits noch Außenreize hinzukommen. Im bisherigen Trainingsverlauf hat das Pferd bereits gelernt, besser mit beidem umzugehen. Als Hauptübung im Sattel dient mir die Universalübung, bei der ich die Beine auch einmal stärker als notwendig einsetze, wobei das Pferd sich trotzdem weich machen soll. Ebenso nutze ich diese Übung für die Konzentration – immer wenn das Pferd abgelenkt ist, fange ich an, leicht mit den Beinen zu klopfen, bis es seine Aufmerksamkeit wieder auf mich richtet.
Bei allen seitlichen Außenreizen (zum Beispiel die Jacke auf der Bande) gehe ich nach folgender Taktik vor: Ich stelle das Pferd prinzipiell in die der Gefahr entgegengesetzte Richtung, da es ihm so schwerer fällt, über die Schulter zu flüchten (Die normale Reaktion ist es, zur Gefahr hinzuschauen und über die andere Schulter zu flüchten.) Ich gehe dann auf eine Distanz, die das Pferd noch akzeptiert (graue Zone) und in der ich es an dem ihm gefährlich erscheinenden Gegenstand vorbeigehen lassen kann. Wenn es vorbeigeht, nähere ich mich der Gefahr über Schenkelweichen an. Es kann auch ein Helfer die Aufgabe übernehmen, zum Beispiel optische oder akustische Reize zu erzeugen. Währenddessen achte ich darauf, dass mein Pferd weitergeht. Wenn es sich allerdings aufregt, drehe ich das Pferd zur Gefahr hin und lasse es stehen, woraufhin der Helfer den Druck aussetzen muss. Es ist immer das gleiche Konzept.
Schulter- und Versammlungs-Modul
Schulter- und Versammlungs-Modul
Die Schulter ist einer der wichtigsten Teile, die man beim Reiten beeinflussen können sollte, eine Tatsache, der zu wenig Bedeutung beigemessen wird. Von Natur aus belasten Pferde mehr die Vorhand als die Hinterhand, die als „Antrieb“ gedacht ist. Auch beim Reiten versuchen Pferde diese Verteilung aufrechtzuerhalten, wodurch es schwierig wird, eine korrekte Positionierung der Schulter zu erreichen. Was bedeutet das?
In jeder Übung stehen Hüfte und Schulter in einer bestimmten Konstellation zueinander. (Schulterherein, Travers, Volten …). Dabei ist es deutlich einfacher für das Pferd, die Hüfte zu bewegen, sodass es dazu tendiert, die Hüfte auf die Schulter auszurichten. Anstatt Schulterherein läuft das Pferd „Hüfte heraus“.
Versucht man einen Travers zu reiten, passiert es
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