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George, Elizabeth

George, Elizabeth

Titel: George, Elizabeth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wer dem Tod geweiht
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hat keine Vorbehalte gegen ihn, wieso hast du dann
welche?«
    »Das hat sie gesagt?«
    »Hattest du denn Vorbehalte?
So wie ich? Hattest du welche?«
    »Ja, allerdings. Irgendwas
stimmte nicht mit ihm. Es war nicht so, dass ich ihn nicht ausstehen konnte,
aber wenn sie sich schon mit einem Kerl zusammentat, dann wäre mir einer lieber
gewesen, den ich gut gekannt hätte. Gordon Jossie kannte ich nicht. Aber
letztlich hätte ich mir keine Gedanken zu machen brauchen - und dasselbe gilt
auch für dich -, denn nachdem sie mit ihm zusammengezogen war, hat Jemima ihn
ziemlich schnell durchschaut, und dann war sie klug genug, rechtzeitig einen
Schlussstrich zu ziehen.«
    »Was meinst du damit?«
Meredith trat von einem Fuß auf den anderen. Die Hitze brachte sie schier um.
Sie hatte das Gefühl, als würde ihr ganzer Körper dahinschmelzen, genau wie
der arme Schokoladenkuchen in ihrem Auto. »Sag mal, können wir nicht ein
bisschen aus der Sonne rausgehen?«, fragte sie. »Irgendwo etwas trinken oder
so? Hast du Zeit? Wir müssen reden. Ich glaube... Irgendetwas stimmt da ganz
und gar nicht.«
    Robbie sah zuerst zu dem Pony
hinüber und dann wieder zu Meredith. Er nickte. »Aber nicht im Pub«, sagte er
und führte sie über den Parkplatz in eine kleine Einkaufspassage. Sie kauften
sich etwas zu trinken und setzten sich dann am Rand des Parkplatzes im Schatten
einer Kastanie auf eine Bank. Eine Rasenfläche breitete sich wie ein Fächer
vor ihnen aus.
    Ein paar vereinzelte Touristen
fotografierten eine Gruppe von Ponys, die mit ihren Fohlen in der Nähe grasten.
Die Fohlen waren besonders niedlich, aber sie waren scheu, und das machte die
Muttertiere gefährlich.
    Robbie beobachtete das
Geschehen. »Nicht zu fassen«, sagte er. »Sieh dir diesen Typen da an! Der gibt
keine Ruhe, bis er gebissen wird. Und hinterher verlangt er, dass das Pony
erschossen wird, oder er verklagt Gott weiß wen. Nicht dass er damit weit
kommen würde. Trotzdem, ich finde, man sollte stattdessen solche Leute
abschießen.«
    »Meinst du das ernst?«
    Er errötete leicht, dann sah
er sie an. »Natürlich nicht«, sagte er. Dann fuhr er fort: »Sie ist nach London
gezogen, Merry. Sie hat mich angerufen, irgendwann Ende Oktober, und verkündet,
sie würde nach London fahren. Ich dachte, für einen Tag, irgendwas für ihren
Laden kaufen, aber sie meinte: Nein, nein, es geht nicht um den Laden. Ich
brauche Zeit zum Nachdenken. Gordon redet von Heiraten, und ich bin mir nicht
sicher. Das hat sie gesagt. Sie ist immer noch in London.«
    »Ist das dein Ernst? Dass er
von Heiraten gesprochen hat?«
    »Ja. Warum?«
    »Und was ist mit der Cupcake Queen? Warum hat sie ihren Laden
aufgegeben?«
    »Ja, das ist merkwürdig, nicht
wahr? Ich habe versucht, mit ihr darüber zu reden, aber es war zwecklos. Sie
meinte einfach nur, sie brauche Zeit zum Nachdenken.«
    »London.« Meredith ließ sich
das Wort auf der Zunge zergehen. Versuchte, es mit ihrer Freundin in
Verbindung zu bringen. »Worüber wollte sie nachdenken? Übers Heiraten? Warum?«
    »Das wollte sie mir nicht
sagen, Merry. Sie hat es mir bis heute nicht gesagt.«
    »Du hast Kontakt mit ihr?«
    »Klar! Sie ruft mich
mindestens einmal pro Woche an. Da ist sie wirklich zuverlässig. Na ja, du
kennst sie ja. Sie macht sich ein bisschen Sorgen, wie es mir geht, jetzt da
sie nicht mehr bei mir vorbeikommt wie früher. Also meldet sie sich regelmäßig.«
    »Lexie sagt, sie hat mehrmals
versucht, Jemima anzurufen. Anfangs hat sie ihr Nachrichten hinterlassen, aber
dann hat sie gar keine Verbindung mehr bekommen. Wie kann es dann sein...«
    »Sie hat ein neues Handy«,
sagte Robbie. »Sie wollte nicht, dass Gordon ihre Nummer hat. Er hat sie
dauernd angerufen. Er soll nicht wissen, wo sie sich aufhält.«
    »Was in aller Welt ist denn
zwischen den beiden vorgefallen?«
    »Das weiß ich nicht, und sie
will es mir nicht sagen. Ich bin einmal zu Gordon gefahren, nachdem sie
ausgezogen ist, weil sie derart aus dem Häuschen war. Ich wollte ein ernstes
Wort mit ihm reden.«
    »Und?«
    Er schüttelte den Kopf.
»Nichts. Gordon meinte: >Du weißt so viel wie ich, Kumpel. Meine Gefühle für
sie haben sich nicht geändert. Sie ist diejenige, die gegangen ist.<«
    »Ist irgendjemand anderes im
Spiel?«
    »Bei Jemima?« Robbie hob seine
Coladose an den Mund und trank sie fast leer. »Als sie weggegangen ist,
jedenfalls nicht. Ich habe sie danach gefragt. Aber du kennst Jemima. Man kann
sich kaum vorstellen, dass sie

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