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Gerris Freunde als Detektive

Gerris Freunde als Detektive

Titel: Gerris Freunde als Detektive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tilde Michels
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er drin ist, können wir sowieso nichts machen“, sagte Martin. „Kommt erst mal weg von hier. Wir besprechen das unterwegs.“ Sie liefen schweigend durch das Gehölz zurück. Kurz vor der Hauptstraße machte Martin halt. „Jetzt erst mal Beratung!“
    „Was wollt ihr denn noch beraten? sagte Gerri düster.
    „Es ist ja doch nichts mehr zu machen. Morgen abend wird der Herr Pfefferkorn meinen Schlaf zu sich nehmen, und dann ist es aus.“
    „Unsinn! Wieso denn aus?“ rief Martin. „Noch hat er den Schlaf nicht. Also ist auch noch nichts verloren. Bis morgen abend haben wir 24 Stunden Frist. Bis dahin kommen wir schon noch zum Ziel, verlaß dich darauf.“
    „Klar kommen wir zum Ziel. Und ich weiß auch, wie“, sagte Max. Er hatte immer gleich fertige Pläne zur Hand. „Hört zu: Wir schleichen uns ins Haus vom Herrn Pfefferkorn und verstecken uns im Schlafzimmer. Bestimmt wird er den Schlaf im Bett einnehmen.“
    „Den Schlaf einnehmen“, wiederholte Hubert. „Wie stellt ihr euch das eigentlich vor?“
    „Also runterschlucken wird er ihn nicht“, überlegte Lotte. „Ist ja keine Schlaftablette. Wenn er ihn Gerri aus den Augen gezogen hat, dann muß er auch irgendwie wieder in die Augen rein. So stell 5 ich mir das wenigstens vor.
    Max wartete ungeduldig darauf, endlich seinen Plan vorzutragen:
    „Wir verstecken uns also im Schlafzimmer“, wiederholte er, „und wenn der Pfefferkorn mit dem blauen Gefäß kommt, überwältigen wir ihn, fesseln ihn ans Bett und entreißen ihm das Zauberglas.“
    „Erstklassig!“ schrie Hubert. „Jetzt kommt Tempo in die Sache. Da warte ich schon lange drauf.“
    Gerri und Lotte stimmten begeistert zu, nur Martin schüttelte mal wieder den Kopf.
    „Mehr hast du nicht auf Lager?!“ sagte er zu Max. „Überwältigen! Ans Bett fesseln! So ein Unfug! — Man darf uns überhaupt nicht sehen, begreift ihr das nicht? Wenn wir ihn fesseln und berauben, wird er auf jeden Fall die Polizei alarmieren. Dann werden die Schulklassen durchgekämmt, und wenn er uns gesehen hat, erkennt er uns auch wieder. Na, und dann stehen wir vorm Kadi und schauen recht blöd. — Einbruch, Freiheitsberaubung, Diebstahl: das reicht für ein paar Jährchen Zwangserziehungsanstalt. Nein, so geht das nicht.“
    „Zwangserziehungsanstalt?“ Hubert wurde blaß; daran hatte er noch nicht gedacht.
    „Wenn das so ist...“, lenkte auch Max ein. „Aber wie soll es denn sonst gehen?“
    „Nun ja“, meinte Martin, „in Pfefferkorns Haus werden wir auf jeden Fall hineinmüssen. Wichtig ist nur, daß uns keiner sieht. Ich habe das Gelände schon ausgekundschaftet. Vom Gemüsegarten aus kommen wir leicht in die Vorratskammer. Von dort führt ein schmaler Gang in die Diele, und von da aus verteilen wir uns im Haus. Morgen früh um 10 Uhr bringt der Uhrenhändler den Schlaf. Da müssen wir zur Stelle sein. Wir müssen halt ab warten , bis das Glasgefäß irgendwo unbewacht steht. Dann nehmen wir es uns einfach.“
    „Und wenn er es in die Tasche steckt?“ wandte Gerri ein.
    „Dazu ist es doch viel zu groß“, sagte Lotte.
    Max war noch nicht ganz zufrieden. „Ich sehe es ja ein, aber fesseln hätte ich schon sehr elegant gefunden. Das wäre in die Zeitung gekommen: Jugendliche Bande fesselt Millionär’.“
    Martin lachte. „Unsere Sicherheit ist mir mehr wert. Es wird auch so aufregend genug. — Also dann, abgemacht: morgen vormittag halb zehn im Gemüsegarten vom Herrn Pfefferkorn. Schule muß ausfallen. Und nehmt ein paar Brote mit, falls es länger dauert.“
    „Abgemacht“, sagten Lotte, Max, Hubert und Gerri.

Der reiche Herr Pfefferkorn

    Der Diener Karl ahnte natürlich nicht, daß sein Gespräch mit dem Uhrenhändler belauscht worden war. Er war durch den dunklen Wald zurückgestolpert, und weil ihm von dem Erlebnis ganz sonderbar zumute gewesen war, hatte er in einem Wirtshaus Rast gemacht. Viele große Schnäpse hatte er getrunken, und als er zu Hause angelangt war, waren alle schon zu Bett gegangen. Auch der Herr Pfefferkorn. Deshalb konnte er ihm nicht gleich von seinem Gespräch mit dem Uhrenhändler berichten.
    Am andern Morgen hatte Herr Pfefferkorn schlechte Laune. Eigentlich hatte er immer schlechte Laune und ganz besonders in der Früh. Er befand sich noch im Schlafzimmer. Die beiden Diener Karl und Friedrich warteten im Salon auf seine Wünsche.
    „Heut ist dicke Luft, Friedrich“, sagte Karl. „Der Herr hat mal wieder die ganze Nacht kein Auge zugetan.“
    Friedrich

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