Gesetz des Todes
Novikova.«
»Greta? Tatsächlich? Sehr interessant. Nun … Sie haben gute Arbeit geleistet. Aber jetzt verschwinden Sie. Richten Sie Chomsky aus, ich hätte gesagt, er kann das Gleiche für Sie tun. Er weiß, was ich meine.«
Popov verabschiedete sich eiligst. »Und jetzt?«, fragte Bell.
»Als Erstes werde ich diesen Sicherheitsmann außer Gefecht setzen. Wenn das erledigt ist, rufe ich Sie.«
Er ging ins Foyer, zündete sich eine Zigarette an und fand Small, der die Topfpflanzen neben einem riesigen Fischteich wässerte. Er drehte sich lächelnd zu Levin um. »Kann ich Ihnen helfen, Sir?«
»Nein, nicht wirklich, alter Freund.« Levin zog eine Walther mit Schalldämpfer aus der Tasche seines Regenmantels und versetzte dem Mann einen gezielten Schlag gegen die Schläfe. Small ging wie ein Stein zu Boden. Levin packte ihn am Kragen, zerrte ihn hinter die Empfangstheke, öffnete die Bürotür dahinter und lud ihn dort ab. Anschließend verschloss er die Tür. Dann ging er wieder hinaus und pfiff, woraufhin Ashimov und Bell im Laufschritt herbeigeeilt kamen.
»Dort drüben.« Er lief voraus zu den Aufzügen und drückte den entsprechenden Knopf. »Bis ganz nach oben, dort findet Ihre Party statt, Major.«
Die offene Küche des Penthouse war ideal für die Art von zwanglosem Abendessen, das Harry sich vorgestellt hatte. Es gab Kaviar, Krabbenbrötchen, diverse Salate und Champagner der Marke Dom Pérignon. Greta, die von Bella herzlich willkommen geheißen worden war, reichte Kaviar auf Toast herum, während Billy sich um den Champagner kümmerte.
»Es ist perfekt«, sagte er zu Ferguson. »Hier oben lebt es sich fast wie im Himmel. Sehen Sie sich nur diese phantastische Aussicht an.« Er zog die Vorhänge beiseite und trat hinaus auf die mit Hartholz ausgelegte Terrasse und lehnte sich ans Geländer. »Grandios.« In der Dunkelheit blitzten die Lichter eines vorbeifahrenden Boots auf.
»Da kann ich Ihnen nur zustimmen«, sagte Ferguson und ging wieder hinein. »Bella. Max. Glauben Sie, dass Sie es hier für eine Weile aushalten können?«
»Mein lieber General, was für eine Frage!«, erwiderte Bella lächelnd.
»Und wir haben einen erstklassigen Sicherheitsservice«, setzte Harry hinzu, während Billy die Gläser von neuem füllte. »Zumindest, wenn wir hier fertig sind und alles ordnungsgemäß läuft. Sie werden keine Probleme haben. Kommen Sie, stoßen wir gemeinsam an, auf unseren perfekten Coup – und auf die Freundschaft.«
Sie alle erhoben die Gläser und prosteten sich zu, Kristalllüster ließen das weitläufige Penthouse erstrahlen, die Terrassentüren standen offen, unten auf dem Fluss funkelten die Lichter der Boote. Und am anderen Ende des langen Korridors kam der Aufzug langsam zum Stehen. Heraus trat Igor Levin, gefolgt von Ashimov und Bell.
Ashimov, das Sturmgewehr im Anschlag, stieß Levin unsanft zur Seite. »Wo sind sie? Ich kann’s kaum erwarten.«
Er sprintete den Korridor entlang, Levin hinter ihm her, Bell dicht auf den Fersen. Die illustre Abendgesellschaft erstarrte, und Ashimov feuerte ein paar Schüsse in die Zimmerdecke ab.
»Keiner rührt sich! Tut einfach, was ich sage. Hände hinter den Kopf!.«
Levin scherte aus und postierte sich mit dem Rücken vor einer der Terrassentüren. Die Männer zögerten noch, dann hoben auch sie die Hände.
Greta funkelte Levin an. »Igor, so eine Überraschung!«
»Aber nichts im Vergleich dazu, dich hier vorzufinden, du verräterisches Miststück. Ich sollte dich an Ort und Stelle liquidieren«, bellte Ashimov.
Er stützte das AK auf die Hüfte und schwenkte den Lauf, um sie alle in Schach zu halten. Bells AK war ebenfalls schussbereit, und Levin hielt eine Walther in der rechten Hand.
Da sagte Ferguson: »Das ist ein Missverständnis. Major Novikova ist meine Gefangene. Sie ist keineswegs aus freiem Willen hier.«
Unversehens machte Ashimov einen Satz nach vorn und versetzte Ferguson mit dem Kolben seines Sturmgewehrs einen harten Schlag seitlich gegen den Hals. Der General stöhnte auf, ging in die Knie und fiel gegen Harry, der sich sofort vorbeugte, um Ferguson aufzufangen. Da holte Ashimov noch einmal aus und hieb ihm den Gewehrkolben in den Nacken.
Max Zubin hatte seine Arme schützend um seine Mutter gelegt. Billy und Dillon standen da, die Hände hinter dem Kopf. Greta zwischen ihnen schwankte ein wenig.
»Seht nur, unser Major macht sich vor Angst in die Hosen«, spöttelte Ashimov.
Sie schüttelte den Kopf. »Du
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