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Gesetze der Lust

Gesetze der Lust

Titel: Gesetze der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tiffany Reisz
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habe dich vermisst …“
    „Sag mir die Wahrheit, Kleine. Hast du deinen Frieden mit Wesley gemacht?“
    Nora atmete aus. Sie und Wesley würden niemals zusammen sein. Und damit konnte sie leben. Für diesen Mann und was sie miteinander hatten, würde sie damit leben.
    „Ja, Meister.“
    Dann sprach er die Worte, auf die sie den ganzen Sommer über gewartet hatte.
    „Komm heim.“

24. KAPITEL
    Auf dem Weg zurück zu Griffins Anwesen durchbrach Nora beinahe die Schallmauer. Dort angekommen lauschte sie ungefähr drei Sekunden an der Tür zu Griffins Schlafzimmer. Sie hörte Michael lachen, dann herrschte Schweigen. Tiefes Schweigen. Sie ließ den Jungs ihre Privatsphäre, kritzelte nur schnell eine Nachricht auf einen Zettel und schob ihn unter der Tür hindurch.
    Sie packte schnell und war noch viel schneller wieder auf der Straße. Nachdem sie beinahe zwei Monate getrennt gewesen waren, ertrug es Nora nicht eine Sekunde länger, nicht bei Søren zu sein. Sie musste ihn berührten, ihn küssen, sich daran erinnern lassen, dass sie zu ihm und ihm allein gehörte. Sobald sie ihn wieder in sich spüren würde, könnte Nora die verräterischen Gedanken über Wesley und ihre Reue, dass sie ihn zu leicht und zu früh hatte gehen lassen, loslassen.
    Als sie im Pfarrhaus ankam, war die Nacht bereits hereingebrochen. Sie parkte das Auto im Schatten der Bäume, die das Haus vor neugierigen Blicken schützten.
    Ins Haus hinein und die Treppe hinauf, ihre Schuhe klapperten laut auf dem Holzfußboden. Ihr Herz klopfte gegen ihre Rippen, ihr Blut kochte in ihren Adern. Nach beinahe zwanzig Jahren konnte Søren ihre Leidenschaft immer noch wecken wie kein anderer, den sie je geliebt hatte oder lieben würde.
    Sie erreichte sein Schlafzimmer gar nicht mehr. Er musste ihre Schritte gehört haben, denn er trat auf den Flur und kam ihr auf halbem Weg entgegen. Ohne ein Wort fielen sie einander in die Arme, verflochten ihre Finger, suchten und fanden ihre Lippen und Zungen. Sie fuhr mit ihren Fingern durch sein Haar, zerriss in ihrer Hast, seine nackte Haut zu spüren, sein Hemd. Søren biss ihr ins Schlüsselbein und packte ihre Oberschenkel so fest, dass sie aufschrie. Schmerz … natürlich Schmerz. Er musste ihr wehtun, bevor er sie lieben konnte. Søren hatte keine Vanilla-Seite. Er musste hart spielen, um hart zu werden, hatte sie Kingsley vor Jahren erzählt. Und sie hatte kein Problem damit.
    Søren drückte sie gegen die Wand und zerrte ihren Rock hoch. Innerhalb weniger Sekunden war er tief in ihr. Nora schlang ihre Arme um seine Schulter und hielt sich an ihm fest, als hinge ihr Leben davon ab. Und in dem Augenblick tat es das auch. Wenn sie Søren je wieder losließe … wenn sie je wieder von ihm weggehen würde … sie wusste nicht, ob sie stark genug wäre, dann jemals zu ihm zurückzukehren. Also hielt sie sich fest, grub ihre Fingernägel in seine Schultern, keuchte seinen Namen in sein Ohr und gab sich den brutalen Stößen hin, die ihr innerliche und äußerliche Prellungen bescherten.
    Als sie kam, hauchte sie mit geschlossenen Augen seinen Namen. Und nachdem er sich in ihr ergossen hatte, hielt er sie weiter an die Wand gedrückt in seinen Armen.
    „Meine Kleine“, flüsterte er und küsste ihre Wangen, ihre Lider.
    Langsam zog er sich aus ihr zurück und ließ sie vorsichtig auf den Boden herunter. Sie lösten sich voneinander und richteten ihre Kleidung. Nora hielt den Atem an und wartete.
    Sie musste nicht lange warten.
    Søren trat einen Schritt zurück. Dann noch einen.
    „Auf Hände und Knie“, sagte er, und Nora ließ sich elegant auf den Boden sinken.
    Vor zwei Jahren hatte er sie an ihrem Jahrestag gefragt, wie sie zu ihm kommen würde, sollte sie jemals in sein Bett zurückkehren.
    Wenn du zu mir zurückkommst, meine Kleine, wirst du dann laufen oder kriechen?
    Ich werde fliegen , hatte sie geantwortet.
    Als sie heute zu ihm zurückkehrte, kroch sie.
    Michael verbrachte beinahe drei volle Tage in Griffins Schlafzimmer. Sie tauchten nur auf, um etwas zu essen, zu duschen oder mal einen Blick auf die Sonne zu erhaschen, bevor sie sich wieder ins Bett zurückzogen.
    In ihrer zweiten gemeinsamen Nacht fesselte Griffin Michaelan die Bettpfosten und schlug ihn das erste Mal mit dem Flogger. Und Michael hatte gedacht, Nora hätte einen gemeinen Schlag. Doch selbst die Tätowierungen waren hiergegen ein Kinderspiel gewesen.
    Und Michael liebte jede einzelne Sekunde. Nichts an Griffin oder dem Zusammensein

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