Gespräche mit Gott - Band 2
persönlich erfreut und glücklich, daß so viele den Wert dieser Arbeit sehen.
Sie müssen wissen, daß ich zunächst ungeheure Angst hatte. Mir kam in den Sinn, daß andere mich für verrückt und größenwahnsinnig halten könnten. Oder daß sie, wenn sie glaubten, diese Texte seinen von Gott inspiriert, tatsächlich seinem Rat folgen würden. Und warum hatte ich davor Angst? Ganz einfach. Ich wußte, daß alles, was ich geschrieben hatte, falsch sein konnte.
Dann begannen die Briefe einzutreffen. Briefe von Menschen aus aller Welt. Und dann wußte ich es. Tief im Innern wußte ich es. Es war richtig. Es war genau das, was der Welt not tat zu hören, zum genau richtigen Zeitpunkt!
(Natürlich gibt es kein »richtig« oder »falsch« außer in unserer relativen Existenzerfahrung. Ich meine also damit, daß angesichts dessen, was und wer wir unserer Aussage nach auf diesem Planeten sein wollen, dieses Buch »gerade richtig kam«.)
Nun ist also Band 2 da, und ich merke, daß mich wieder all diese Ängste überfallen. Dieses Buch handelt von größeren Aspekten unseres Lebens sowie von geophysischen und geopolitischen Betrachtungen mit weltweiten Implikationen. Als solcher wird dieser Band, wie ich vermute, sehr viel mehr enthalten, dem der Durchschnittsleser nicht zustimmen mag. Und so habe ich Angst. Ich habe Angst, daß Ihnen nicht gefallen wird, was Sie hier lesen. Ich habe Angst, daß Sie mir in einigem »unrecht« geben werden. Ich habe Angst, daß ich in ein Wespennest steche, einen Sturm heraufbeschwöre, Wellen schlage. Und wieder einmal habe ich Angst, daß alles hier falsch sein könnte.
Natürlich sollte ich es besser wissen und diese Ängste nicht haben. Habe ich denn schließlich nicht mein eigenes erstes Buch gelesen? Nun, da haben Sie’s. Wieder meine Menschlichkeit. Sehen Sie, mit der Veröffentlichung dieser Aufzeichnungen verfolge ich nicht das Ziel, die Menschen aufzurütteln. Ich möchte Ihnen nur ehrlich und geradeheraus weitergeben, was Gott mir in Antwort auf meine Fragen übermittelt hat. Ich habe Gott versprochen, das zu tun – diese Gespräche zu veröffentlichen –, und kann dieses Versprechen nicht brechen.
Sie können Ihr Versprechen auch nicht brechen. Offensichtlich haben Sie das Versprechen gegeben, zuzulassen, daß Ihre Gedanken, Ideen und Überzeugungen beständig in Frage gestellt werden. Ganz eindeutig sind Sie eine tiefe Verpflichtung zu beständigem Wachstum und kontinuierlicher Weiterentwicklung eingegangen. Nur ein Mensch, der eine solche Verpflichtung eingegangen ist, nimmt ein Buch wie dieses zur Hand.
Es sieht also so aus, als säßen wir gemeinsam in diesem Boot. Und es gibt nichts zu fürchten. Wir sind, was wir sind, und wir tun als Folge davon das, was wir tun, und wir brauchen nichts weiter zu tun, als dem treu zu bleiben, und es gibt nichts zu fürchten. Ich sehe nun, daß ich vermutlich immer wußte, daß wir Boten sind, Sie und ich. Wenn wir es nicht wären, würde ich das hier nicht schreiben, und Sie würden es ganz gewiß nicht lesen. Wir sind Boten, und wir haben Arbeit zu tun. Erstens müssen wir sichergehen, daß wir die Botschaft, die uns in den Gesprächen mit Gott übermittelt wird, klar verstehen. Zweitens müssen wir die Botschaft in unser Leben so integrieren, daß sie wirksam und zur Praxis wird. Und drittens müssen wir diese Botschaft zu anderen weitertragen, ihre Wahrheit durch das einfache und hervorragende Mittel unseres eigenen Beispiels all jenen überbringen, deren Leben wir berühren.
Ich bin glücklich, daß Sie sich dazu entschieden haben, diese Reise mit mir zu unternehmen. Mit Ihnen ist sie sehr viel leichter und macht viel mehr Spaß als ohne Sie. Lassen Sie uns nun gemeinsam diese Seiten durchwandern. Es könnte ab und zu ein wenig unbequem werden. Es ist nicht so wie im ersten Band; dieser war Gottes Umarmung; ein großes, herzliches Umarmen. Band 2 ist Gottes gleichermaßen liebevolles und sanftes, aber doch unangenehmes Rütteln an unseren Schultern. Ein Weckruf. Eine Herausforderung, uns zur nächsten Ebene zu begeben.
Wie Sie wissen, gibt es immer eine nächste Ebene. Ihre Seele – die hierherkam, um die reichste und nicht die ärmste Erfahrung zu machen – möchte nicht, daß Sie sich ausruhen. Und obgleich es immer Ihre freie Entscheidung ist, möchte Ihre Seele doch, daß Sie nie selbstgefällig oder selbstzufrieden werden und ganz sicher nie in Apathie verfallen. Denn es gibt zuviel in Ihrer Welt zu verändern, es
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