Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gespräche mit Gott - Band 2

Gespräche mit Gott - Band 2

Titel: Gespräche mit Gott - Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neale Donald Walsch
Vom Netzwerk:
nie außerhalb einer Beziehung von tiefer, dauerhafter, engagierter, treuer Liebe Sex gehabt hat, möge bitte die Hand heben.«
    Laß mich nur folgendes sagen: Etwas Liebloses, was immer es ist, ist nie der rascheste Weg zur Göttin.
    Ob es sich nun um lieblosen Sex oder um lieblose Spaghetti mit Fleischklößen handelt, wenn du das Festmahl bereitet hast und es dann ohne Liebe verzehrst, versäumst du den außergewöhnlichsten Teil der Erfahrung.
    Ist es falsch, ihn zu versäumen? Auch hier ist »falsch« vielleicht nicht das Wort, auf das es ankommt. »Nachteilig« käme der Sache näher, vorausgesetzt, es ist dein Wunsch, dich so schnell wie möglich zu einem höheren spirituellen Wesen zu entwickeln.
    Schwuler Sex? So viele Menschen sagen, daß ich gegen Homosexualität – oder gegen ihr Ausagieren – bin. Doch ich fälle kein Urteil darüber, nicht darüber oder über irgendeine andere Wahl, die ihr trefft.
    Die Menschen möchten – über alles – alle Arten von Werturteilen abgeben, und ich verderbe ihnen gewissermaßen den Spaß. Ich schließe mich diesen Urteilen nicht an, was ganz besonders jene außer Fassung bringt, die behaupten, daß ich deren Urheber bin.
    Ich beobachte folgendes: Es gab einmal eine Zeit, in der die Menschen dachten, daß eine Ehe zwischen Angehörigen verschiedener Rassen nicht nur unratsam sei, sondern auch gegen das Gesetz Gottes verstoße. (Erstaunlicherweise denken manche heute noch so.) Sie deuteten auf die Bibel als ihren Zeugen, so wie sie es auch in Fragen hinsichtlich der Homosexualität tun.
    Du meinst, es ist in Ordnung, wenn sich Angehörige verschiedener Rassen verehelichen?
    D IE FRAGE IST absurd, aber nicht annähernd so absurd wie die Gewißheit mancher Menschen, daß die Antwort darauf »nein« lautet.
    Sind die Fragen zur Homosexualität ebenso absurd?
    D AS DARFST DU entscheiden. Ich habe kein Urteil darüber oder über sonst irgend etwas. Ich weiß, du wünschst, ich hätte es. Das würde euer Leben sehr viel einfacher machen.
    Ihr müßtet keine Entscheidungen treffen und euch keinen harten Herausforderungen stellen. Alles würde für euch entschieden. Ihr müßtet nichts weiter tun als gehorchen.
    Es wäre kein großartiges Leben, zumindest nicht hinsichtlich der Kreativität oder Selbst-Ermächtigung, aber was soll’s … auch kein Streß.
    Laß mich dir ein paar Fragen zu Sex und Kindern stellen.
    Ab welchem Alter ist es angemessen, Kindern zu erlauben, sich der Sexualität als einer Lebenserfahrung bewußt zu werden?
    K INDER SIND SICH von Anbeginn ihres Lebens ihrer selbst als sexuelle Wesen – das heißt, als menschliche Wesen – bewußt. Viele Eltern auf eurem Planeten versuchen nun, sie davon abzuhalten, Notiz davon zu nehmen. Wenn die Hand eines Babys an die »falsche Stelle« gerät, nehmt ihr sie weg. Wenn ein kleines Kind anfängt, in seinem unschuldigen Entzücken über seinen eigenen Körper Augenblicke des Selbstvergnügens zu entdecken, reagiert ihr mit Entsetzen und gebt dieses Gefühl des Schreckens an das Kind weiter. Das Kind fragt sich: Was hab’ ich getan, was hab’ ich getan? Mami ist böse; was hab’ ich getan?
    Für euch Menschen ging es nicht um die Frage, wann ihr eure Kinder in den Sex einführt, sondern um die Frage, wann ihr aufhört, von ihnen zu verlangen, daß sie ihre eigene Identität als sexuelle Wesen verleugnen. Irgendwann, wenn die Kinder zwischen 12 und 17 sind, geben die meisten von euch schon den Kampf auf und sagen im wesentlichen (wenn auch natürlich nicht mit Worten – über diese Dinge sprecht ihr nicht): »Okay, jetzt kannst du zur Kenntnis nehmen, daß du Geschlechtsteile hast und sexuelle Dinge damit anstellen kannst.«
    Doch da ist der Schaden bereits angerichtet. Euren Kindern wurde zehn Jahre oder länger gezeigt, daß sie sich für diese Körperteile zu schämen haben. Manchen wurde nicht einmal gesagt, wie man sie richtig benennt. Sie bekommen alles mögliche an Ausdrücken zu hören, die zum Teil schon eine gewaltige Erfindungskraft erfordern – alles, um zu vermeiden, daß ihr einfach »Penis« oder »Vagina« sagt.
    Nachdem so überaus klar geworden ist, daß alle Dinge, die mit diesen Körperteilen zu tun haben, versteckt und verleugnet werden müssen, daß über sie nicht gesprochen werden darf, gelangen eure Kinder explosionsartig in die Pubertät und haben nicht die geringste Ahnung, was da mit ihnen passiert und was sie damit anfangen sollen. Sie sind überhaupt nicht vorbereitet worden.

Weitere Kostenlose Bücher