Gespräche mit Gott - Band 3
ganz einfach in einen menschlichen Körper ein, erlaubte sich, ein Kind zu sein und zu lernen, wurde ein Mann und gelangte zur Selbstverwirklichung. Er war nicht der einzige, der das getan hat. Alle Geister sind »nicht von dieser Erde«. Alle Seelen kommen aus einem anderen Reich und treten dann in den Körper ein. Doch nicht alle Seelen gelangen innerhalb einer bestimmten »Lebenszeit« zur Selbstverwirklichung. Jesus tat es. Er war ein hochentwickeltes Wesen.
(Das, was manche von euch einen Gott nennen.) Und er kam aus einem ganz bestimmten Grund, mit einer Mission, zu euch.
Um unsere Seelen zu retten.
I N GEWISSER HINSICHT ja. Aber nicht aus einer ewigen Verdammnis. So, wie ihr euch das vorgestellt habt, gibt es das nicht. Seine Mission bestand und besteht darin, euch davor zu retten, daß ihr nie wißt und nie erfahrt, wer ihr wirklich seid.
Das wollte er euch demonstrieren, indem er euch zeigte, was ihr werden könnt. Ja, was ihr seid – wenn ihr es nur akzeptieren wolltet. Jesus war bestrebt, durch das Beispiel anzuleiten.
Deshalb sagte er: »Ich bin der Weg und das Leben. Folgt mir.«
Damit meinte er nicht, daß ihr ihm in dem Sinn folgen sollt, daß ihr alle seine »Anhänger« werdet, sondern daß ihr seinem Beispiel folgt und eins mit Gott werdet. Er sagte: »Ich und der Vater sind eins, und ihr seid meine Brüder.« Er hätte es nicht simpler ausdrücken können.
Also kam Jesus nicht von Gott, er kam aus dem All.
D EIN IRRTUM BESTEHT darin, daß du beides voneinander trennst. Du beharrst auf einem Unterschied zwischen beiden, so wie du auch darauf beharrst, zwischen Menschen und Gott zu trennen und einen Unterschied zu machen. Und ich sage dir, da ist kein Unterschied.
Hmmm. Okay. Kannst du mir, bevor wir zum Schluß kommen, noch ein paar letzte Dinge über die Wesen aus anderen Welten sagen? Was tragen sie? Wie verständigen sie sich untereinander? Und bitte sag nicht, daß das alles müßige Neugier ist. Ich glaube gezeigt zu haben, daß wir etwas daraus lernen können.
I N ORDNUNG. MACHEN wir es kurz.
Die Wesen in hochentwickelten Kulturen sehen keine Notwendigkeit, sich etwas anzuziehen, es sei denn zum Schutz vor den Elementen oder aufgrund von Umweltbedingungen, über die sie keine Kontrolle haben, oder wenn Schmuckstücke als Zeichen des »Rangs« oder als Auszeichnung getragen werden.
Ein HEW würde nicht begreifen, warum es, wenn es nicht sein muß, seinen ganzen Körper bedecken sollte – und ganz sicher wären ihm die Begriffe »Scham« oder »Anstand« völlig fremd.
Es könnte auch nichts mit der Idee anfangen, daß es sich mit irgend etwas umhüllt, um »hübscher« auszusehen. Für ein HEW gibt es nichts Schöneres als den nackten Körper, und die Vorstellung, etwas zu tragen, um sich ansehnlicher oder attraktiver zu machen, wäre ihm völlig unverständlich.
Ebenso unverständlich wäre ihm die Vorstellung von einem Leben – einem mehr oder weniger dauerhaften Aufenthalt – in Schachteln … die ihr »Gebäude« oder »Häuser« nennt. HEWs leben in einer natürlichen Umgebung und würden sich nur dann in einer Schachtel aufhalten, wenn ihre Umwelt unwirtlich wird, was selten der Fall ist, weil hochentwickelte Zivilisationen ihre Umwelt erschaffen, kontrollieren, hegen und pflegen.
HEWs wissen auch, daß sie mit ihrer Umwelt eins sind, daß sie mehr als nur den Raum mit ihr teilen, daß sie sich in wechselseitig abhängiger Beziehung mit ihr befinden. Ihnen wäre völlig unverständlich, warum man etwas beschädigen oder zerstören sollte, das einen nährt und unterstützt. Sie können daher nur zu dem Schluß kommen, daß ihr nicht begreift, daß ihr von eurer Umwelt ernährt und unterstützt werdet; daß ihr Wesen mit einer sehr beschränkten Beobachtungsgabe seid.
Was die Wege der Verständigung angeht, so macht sich hier ein HEW auf der ersten Ebene den Wesensaspekt zunutze, den ihr Gefühle nennen würdet. HEWs sind sich ihrer Gefühle und der Gefühle anderer gewahr, und niemand macht den Versuch, die Gefühle zu verstecken. Sie würden es als selbstzerstörerisch betrachten und von daher unverständlich finden, wenn jemand seine Gefühle verbirgt und sich dann darüber beklagt, daß ihn niemand versteht.
Gefühle sind die Sprache der Seele, und hochentwickelte Wesen wissen das. In einer HEW-Gesellschaft besteht das Kommunikationsziel darin, einander in Wahrheit kennenzulernen. Von daher ist ihnen das, was ihr Menschen Lüge nennt, völlig unbegreiflich.
Die
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